DGAP-Media / 30.04.2021 / 10:57

PRESSEMITTEILUNG

Jahresergebnis

Deufol SE: Ergebnisse des Geschäftsjahres 2020

- Umsatz 213,9 Mio. ? (Vorjahr 247,1 Mio. ?)

- EBITDA 29,0 Mio. ? (Vorjahr 28,1 Mio. ?)

- EBIT(A) 6,3 Mio. ? (Vorjahr 6,2 Mio. ?)

- EAT 0,9 Mio. ? (Vorjahr 3,0 Mio. ?)

- Operativer Cashflow 25,4 Mio. ? (Vorjahr 23,6 Mio. ?)

- Netto-Finanzverschuldung 71,3 Mio. ? (Vorjahr 68,5 Mio. ?)

- Vortrag des Bilanzgewinns auf neue Rechnung


Hofheim am Taunus, 30. April 2021

Rückläufige Umsatzentwicklung
Das Geschäftsjahr 2020 war geprägt durch einen globalen Abschwung in der Industrie und der Exportwirtschaft. Bedingt durch das schwierige konjunkturelle Umfeld sind die Umsatzerlöse um 13,4 % auf 213,9 Mio. ? zurückgefallen (Vorjahr 247,1 Mio. ?). Aufgrund der Corona-Pandemie bedingten extrem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld mit zuvor nicht gekannten Unsicherheiten war Deufol im letzten Jahr nicht in der Lage, eine hinreichend genaue Umsatz- und EBITDA-Planung für das Geschäftsjahr 2020 abzugeben. Daher können wir keine Aussage zur Planerreichung treffen.

Operatives Ergebnis (EBITDA) auf solidem Niveau in einem schwachen Umfeld
Das aktive Kostenmanagement und unserer Anstrengungen zur Reduktion des Materialaufwandes und der Materialkosten haben Wirkung gezeigt und die Umsatzverluste abgefedert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen / Wertminderungen (EBITDA) stellte sich auf 29,0 Mio. ? nach 28,1 Mio. ? im Vorjahr ein. Die EBITDA-Marge betrug 13,6 % (Vorjahr 11,4 %). Das operative Ergebnis vor Wertminderungen auf Firmenwerte (EBITA) betrug in der Berichtsperiode 6,3 Mio. ? (Vorjahr 6,2 Mio. ?). Die EBITA-Marge betrug 2020 3,0 % (Vorjahr 2,5 %). Im Jahr 2020 betrugen die Abschreibungen 23,0 Mio. ? nach 22,0 Mio. ? im Vorjahr.

Investitionen gestiegen - betrieblicher Cashflow über Vorjahresniveau
Die Deufol-Gruppe hat in 2020 gezielte Investitionen zur weiteren Ausweitung des Geschäfts in Südosteuropa auf den Weg gebracht. Daher sind die Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen im Berichtsjahr vor allem durch den Aufbau unseres neuen Standorts in Ungarn (in 2020 9,1 Mio. ? nach 7,5 Mio. ? im Vorjahr) auf 14,5 Mio. ? in 2020 weiter angestiegen und lagen somit deutlich oberhalb des Vorjahresniveaus von 10,5 Mio. ?. Zugänge im Zusammenhang mit Erstkonsolidierungen gab es 2020 und im Vorjahr keine.

Die Netto-Finanzverbindlichkeiten, definiert als Summe von Finanzverbindlichkeiten minus Finanzforderungen und Zahlungsmitteln, stiegen auf 71,3 Mio.?? zum Ende des Berichtsjahres. Der Saldo aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Sichtguthaben bei Kreditinstituten beträgt -37,1 Mio. ? (Vorjahr -36,1 Mio. ?).

Der betriebliche Cashflow betrug in der Berichtsperiode 25,4?Mio.?? und lag damit über dem Niveau des Vorjahres (23,6?Mio.??).

Gewinnverwendungsvorschlag

Die geschäftsführenden Direktoren und der Verwaltungsrat schlagen vor, dass der Bilanzgewinn der Deufol SE in Höhe von 15,0 Mio. ? auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. Auf die Ausschüttung einer Dividende wird wegen der Herausforderungen der Corona-Pandemie verzichtet, um die Liquidität des Unternehmens zu stärken.

Hauptversammlung

Der Verwaltungsrat hat beschlossen, die diesjährige Hauptversammlung vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und zur Vermeidung von Gesundheitsrisiken für die Aktionäre als virtuelle Hauptversammlung ohne physische Präsenz der Aktionäre und ihrer Bevollmächtigten stattfinden zu lassen. Der Gesetzgeber hat dazu die notwendige Rechtsgrundlage geschaffen. Die virtuelle Hauptversammlung wird planmäßig am 29. Juni 2021 um 10:00 Uhr (MESZ) abgehalten. Details zum Ablauf werden mit der Einladung veröffentlicht.


Das Geschäftsjahr 2020 im Überblick

Angaben in Mio. ? 2020 2019 Änderung (%)
Umsatz 213,9 247,1 -13,4
EBITDA 29,0 28,1 3,1
EBIT(A) 6,3 6,2 2,9
EBT 3,3 3,9 -16,2
Periodenergebnis 0,9 3,0 -71,4
davon nicht beherrschende Anteile -0,24 0,03 -852,5
davon Anteilseigner der Muttergesellschaft 1,1 3,0 -62,9
Ergebnis je Aktie (?) 0,026 0,069 -62,3
Betrieblicher Cashflow 25,4 23,6 7,7
Investitionen in Sachanlagen (ohne Leasing) 13,4 9,6 39,6
Netto-Finanzverschuldung 71,3 68,5 4,0
Eigenkapitalquote (%) 42,4 42,2 0,5
Mitarbeiter (Durchschnitt) 2.029 2.185 -7,1
 

Ausblick
Die Deufol Gruppe ist durch die bereits Anfang 2020 vollzogene Neuausrichtung und Strategie für die konjunkturellen Herausforderungen gut gewappnet. Als Folge der anhaltenden weltumspannenden Corona-Pandemie trifft der Konzern jedoch erneut auf ein extrem herausforderndes wirtschaftliches Umfeld mit hohen Unsicherheiten. Stark steigende Rohstoffpreise erschweren zusätzlich die Abgabe einer verlässlichen Umsatz- und Ertragsprognose für das Geschäftsjahr 2021, sodass die erwartete Umsatz- und Ertragslage mit großen Schwankungsbreiten verbunden ist. In Folge der genannten Unsicherheiten erwarten wir für das Jahr 2021 einen Umsatz in einem Korridor von etwa 200 - 230 Mio. ? und ein EBIT von 2,0 bis 5,0 Mio. ?. Durch die eingeleiteten Maßnahmen gehen wir darüber hinaus in jedem Fall von einem moderat positiven Geschäftsergebnis und einem substantiellen mittelfristigen Wachstum aus.

Mit der Akquisition des Wallmann-Terminals am Hamburger Hafen zum 1.1.2021 ist es uns gelungen, unsere Geschäftstätigkeit strategisch weiter auszubauen und die Servicetiefe unseres Hub-Konzepts um die Schwerlastverladung bis in die Seeschiffe zu erweitern. Damit können wir unseren Standort Hamburg langfristig in eigenen Immobilien sichern, unsere Dienstleistungen an einem Standort konzentrieren und unsere Wertschöpfungstiefe entscheidend ausbauen.

Das EBIT wird neben den Effekten aus der COVID-19 Pandemie und damit zusammenstehenden er-höhten Kosten sowie den gestiegenen Materialkosten auch durch Einmaleffekte in Folge der Standortkonsolidierung am Hamburger Hafen geprägt sein. Durch die Neuaufstellung in Hamburg erwarten wir uns jedoch ab 2022 nicht nur substantielles Wachstum, sondern auch eine deutliche Reduktion der Infrastrukturkosten.

Nach aktueller Erwartung besteht für den operativen Geschäftsbetrieb auch bei konservativer Geschäftsentwicklung keine Notwendigkeit auf zusätzliche und ungeplante Finanzierungsmaßnahmen zurückzugreifen. Auch unter angemessener Berücksichtigung der Corona-Pandemie ist damit zu rechnen, dass die derzeitige Finanzausstattung die bestehenden Liquiditätserfordernisse voraussichtlich absichert. Die für die Gruppe zentrale Konsortialfinanzierung in Europa ist bis Ende Mai 2024 gesichert und dank Anpassungen im ersten Quartal 2021 auf das unternehmensstrategische Vorgehen des Konzerns abgestimmt.

Der Geschäftsbericht ist unter http://www.deufol.com abrufbar.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Deufol SE
Claudia Ludwig
Johannes-Gutenberg-Straße 3-5
65719 Hofheim (Wallau)
Telefon: +49 (6122) 50 1228
E-Mail: Claudia.Ludwig@deufol.com

ISIN: DE000A1R1EE6



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Emittent/Herausgeber: Deufol SE
Schlagwort(e): Finanzen

30.04.2021 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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