Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE / NYSE: DB) hat heute mitgeteilt, dass sie mit einer Reihe von Belastungen rechnet, die zu einem Verlust im vierten Quartal 2015 führen werden:

  • Zu erwartende Belastungen für Rechtsstreitigkeiten von rund 1,2 Mrd Euro, von denen ein Großteil voraussichtlich steuerlich nicht abzugsfähig sein wird. Diese Rückstellungen sind vorläufig und können sich durch Ereignisse vor Veröffentlichung des Geschäftsberichts der Bank am 11. März 2016 noch ändern
  • Belastungen für Restrukturierungen und Abfindungen in Höhe von 0,8 Mrd Euro. Diese Belastungen betreffen vornehmlich den Unternehmensbereich Private & Business Clients (PBC). PBC wird außerdem eine Belastung von 0,1 Mrd Euro durch Wertminderungen von Software verzeichnen

Die Deutsche Bank erwartet für das Gesamtjahr 2015 Erträge in Höhe von 33,5 Mrd Euro. Als Ergebnis der oben genannten Belastungen erwartet die Bank für das Gesamtjahr 2015 einen Verlust vor Steuern von rund 6,1 Mrd Euro und einen Verlust nach Steuern von rund 6,7 Mrd Euro. Das Gesamtjahresergebnis beinhaltet die bereits veröffentlichten und im dritten Quartal verarbeiteten Wertminderungen von 5,8 Mrd Euro auf den Geschäfts- oder Firmenwert sowie immaterielle Vermögenswerte, außerdem für das Gesamtjahr Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten von rund 5,2 Mrd Euro und Belastungen für Restrukturierungen und Abfindungen von rund 1,0 Mrd Euro.

Herausfordernde Marktbedingungen haben zu einem Ertragsrückgang im vierten Quartal im Vorjahresvergleich beigetragen, insbesondere in Corporate Banking & Securities. Aufgrund dieser Ertragsentwicklungen und der oben genannten speziellen Belastungen im vierten Quartal erwartet die Bank Erträge von 6,6 Mrd Euro, einen Verlust vor Steuern von rund 2,7 Mrd Euro und einen Verlust nach Steuern von rund 2,1 Mrd Euro für das vierte Quartal.

Die Deutsche Bank erwartet gegenwärtig eine Harte Kernkapitalquote (CET1) (bei Vollumsetzung von CRR/CRD4) am Ende des vierten Quartals von rund 11 Prozent. Die regulatorische Behandlung des Abbey Life Geschäfts der Bank hat sich im vierten Quartal geändert. Dadurch hat sich die CET1 Quote um rund 10 Basispunkte verringert. Die bereits bekannt gegebene Veräußerung der 19,99 % Beteiligung der Bank an der Hua Xia Bank wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2016 abgeschlossen werden. Dieser Verkauf würde, auf pro-forma Basis, die CET1 Quote der Deutschen Bank zum 31. Dezember 2015 um rund 50 bis 60 Basispunkte verbessert haben.

Bei allen Beträgen handelt es sich um Schätzungen. Details zu den vorläufigen Ergebnissen des vierten Quartals und des Gesamtjahres werden am 28. Januar 2016 veröffentlicht.

Deutsche Bank AG issued this content on 2016-01-20 and is solely responsible for the information contained herein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 2016-01-20 19:43:05 UTC

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