FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:58 ANALYSE/Die Deutsche Bank und der Geist der letzten Krise

16:08 ANALYSE/Toshiba-Aktionäre ziehen erneut den Kürzeren

15:33 ANALYSE/Unbegrenzte Einlagensicherung ist kein Allheilmittel für Bankensektor

11:47 HINTERGRUND/Traditionelle Annahmen der Banker über Einlagen könnten trügen

11:21 ANALYSE/Auf ein Tiktok-Verbot sollte die Konkurrenz nicht setzen

10:09 ANALYSE/Hat die UBS gerade das Geschäft des Jahrzehnts gemacht?


++++++++++++++++ CS/UBS ++++++++++++++++ 
10:09 ANALYSE/Hat die UBS gerade das Geschäft des Jahrzehnts gemacht? 

Hat die UBS mit der Credit Suisse den Deal des Jahrzehnts gemacht oder hat sie sich doch nur Jahre voller Probleme eingehandelt? Die Debatte unter den Anlegern hat gerade erst begonnen, aber die Antworten auf beide Fragen könnten Ja sein.

UBS hat mit Sicherheit zu einem guten Preis zugeschlagen. Die 3,3 Milliarden Schweizer Franken in Aktien, die sie für das Eigenkapital der Credit Suisse zu zahlen bereit war, entsprechen weniger als der Hälfte des Marktwerts des Unternehmens vom vergangenen Freitag und nur 7 Prozent seines materiellen Buchwerts. Hinzu kommt die umstrittene Abschreibung der AT1-Anleihen der Credit Suisse in Höhe von 16 Milliarden Franken. Die Klagen werden nicht lange auf sich warten lassen, aber die Entscheidung wurde nun mal von der Schweizer Aufsichtsbehörde und nicht von der UBS getroffen, so dass der Bank daraus keine Kosten drohen.


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
16:58 ANALYSE/Die Deutsche Bank und der Geist der letzten Krise 

Die Deutsche Bank ähnelt weder der Credit Suisse noch der Silicon Valley Bank. Dennoch ist sie verwundbar. Die Aktien des Frankfurter Geldhauses fielen am Freitag in der Spitze um fast 15 Prozent - ein Zeichen dafür, dass die Sorgen um die europäischen Banken nicht bei der Suisse Halt machen. Die Deutsche Bank könnte aus demselben Grund im Fokus stehen wie die Credit Suisse bis zu ihrer preiswerten Rettung durch die UBS am vergangenen Wochenende: Die Anleger fragen sich, wer der Nächste sein könnte.


16:08 ANALYSE/Toshiba-Aktionäre ziehen erneut den Kürzeren 

Die langjährige Saga von Toshiba nähert sich endlich ihrem Ende. Oder vielleicht auch nicht. Das niedrige Angebot für die japanische Industrie-Ikone dürfte den Aktionären jedenfalls nicht schmecken. Der Konzern selbst, der von einem Skandal nach dem anderen geplagt wurde, kämpft derweil mit sinkenden Gewinnen. Toshiba hat einem 15-Milliarden-Dollar-Deal zugestimmt, um das Unternehmen unter der Führung des in Tokio ansässigen Private-Equity-Fonds Japan Industrial Partners (JIP) übernehmen zu lassen. Obwohl der Angebotspreis einen Aufschlag von 10 Prozent auf den letzten Schlusskurs bedeutet, liegt er wahrscheinlich unter dem, was sich viele aktivistische Aktionäre, die auf einen Verkauf drängen, erhofft hatten. Sogar Toshiba rät seinen Aktionären, das Angebot nicht sofort anzunehmen, da der Preis zu niedrig sei. Es ist also ungewiss, ob das Angebot von zwei Dritteln der Aktionäre angenommen wird, was die für das Angebot erforderliche Schwelle ausmacht.


15:33 ANALYSE/Unbegrenzte Einlagensicherung ist kein Allheilmittel für Bankensektor 

Finanzministerin Janet Yellen dämpft die Hoffnungen auf eine unmittelbare Lösung der gegenwärtigen Bankenkrise. Zuletzt erklärte sie, dass sie nicht in Erwägung ziehe, eine "pauschale" Versicherung anzubieten, die alle Einlagen garantiere. Doch damit ist die Idee mit Sicherheit nicht vom Tisch. Yellen sagte auch, es sei "lohnenswert", dass sich der US-Kongress mit der Einlagensicherung befasst. Das Finanzministerium kann bereits, wie im Fall der Silicon Valley Bank (SVB) und der Signature Bank, zusammen mit der US-Einlagensicherungsbehörde FDIC eine "Ausnahme für systemische Risiken" anwenden. Damit lassen sich alle Einleger einer einzelnen Bank mit Konten über der Grenze von 250.000 US-Dollar versichern. Und die Idee einer universellen Versicherung gewinnt an Zugkraft, auch bei einigen kleineren Banken und ihren Befürwortern, die bereits das Gefühl haben, dass Megabanken prioritär behandelt werden.


11:47 HINTERGRUND/Traditionelle Annahmen der Banker über Einlagen könnten trügen 

Wie konnten die Silicon Valley Bank (SVB) und andere Kreditgeber so blind fürs Zinsrisiko sein? Die Gewohnheiten, die sich in den vielen Jahren niedriger Zinssätze herausgebildet haben, könnten eine Menge damit zu tun haben. Da die SVB in den vergangenen Jahren festverzinsliche Staatsanleihen und Hypothekenanleihen im Wert von Milliarden angehäuft hat, konnte sie nicht vorhersehen, wie schnell die US-Notenbank Fed im vergangenen Jahr die Zinsen anheben würde. Aber der rasante Aufstieg der Geschäftsbank in diesem Jahrhundert fand vor allem in einer Zeit sehr niedriger Zinsen und frei fließenden Geldes statt. Die SVB steht damit nicht allein auf weiter Flur. Banker, Aufsichtsbehörden, Analysten und Investoren müssen heute Faktoren in Betracht ziehen, die vielleicht seit Jahrzehnten nicht mehr passiert sind.


11:21 ANALYSE/Auf ein Tiktok-Verbot sollte die Konkurrenz nicht setzen 

Facebook, Google, Snapchat und Pinterest ist es nicht gelungen, Tiktok in die Knie zu zwingen. Jetzt sind ihre Anleger vielleicht ein wenig zu hoffnungsvoll, dass die Regierung von Joe Biden das für sie erledigt. Aktien der Muttergesellschaften von Tiktoks wesentlichen Konkurrenten in den USA legten zuletzt sprunghaft zu, weil der Chef des äußerst angesagten Kurzvideodienstes, Shou Zi Chew, vor den US-Kongress zitiert wurde. Es ist aber längst nicht ausgemacht, dass es am Ende zu einem Verbot von Tiktok wegen seiner chinesischen Eigentümer kommt.


Wir freuen uns über Ihr Feedback an topnews.de@dowjones.com.

DJG/smh/sha

(END) Dow Jones Newswires

March 24, 2023 12:28 ET (16:28 GMT)