Endlich wieder in die alten Jeanshosen passen, ungesunde Laster aufgeben und sich mehr Zeit für die Familie nehmen: Wenn zum Jahreswechsel die Sektkorken knallen, werden erfahrungsgemäß viele gute Vorsätze gefasst. An ihnen lässt sich ablesen, welche Themen unter den Nägeln brennen - und gleichzeitig gern aufgeschoben werden. Auch Vorsätze rund um das liebe Geld sind alle Jahre wieder populär. Die Postbank fragte mit TNS Emnid genau nach: Auf Platz eins der Finanz-Ziele für 2015 steht für die Deutschen, ihre Kontobewegungen regelmäßig zu kontrollieren (74 Prozent). "Nur wer sein Konto im Blick hat, kann fehlerhafte oder unberechtigte Buchungen erkennen und rückgängig machen", erläutert Corinna Wirtz von der Postbank. "Bankkunden können Lastschriften innerhalb von acht Wochen nach Kontobelastung widersprechen. Bei einer unberechtigten Zahlung haben sie 13 Monate Zeit." Platz zwei und drei der am häufigsten genannten Vorsätze betreffen das Finanzamt: 67 Prozent der Deutschen haben sich das Ziel gesetzt, mehr Steuern zu sparen (67 Prozent), und 66 Prozent, pünktlich ihre Steuererklärung zu machen. Für mehr Ordnung im Aktenschrank wollen 61 Prozent der Bundesbürger sorgen. Sie planen, ihre Finanzunterlagen zu sortieren und sorgfältig abzulegen.

Konsumieren oder sparen?

56 Prozent der Befragten verbinden ihren guten Vorsatz nicht mit mehr Disziplin oder gar Verzicht. Im Gegenteil: Sie wollen sich im neuen Jahr mehr gönnen und Geld für ihr eigenes Wohlbefinden ausgeben. Im Osten beabsichtigen sogar 67 Prozent, sich etwas Gutes zu tun - im Vergleich zu 54 Prozent aus dem Westen. 50 Prozent aller Befragten planen hingegen, 2015 mehr zu sparen. Vor allem junge Befragte zwischen 18 und 29 Jahren (78 Prozent) und zwischen 30 und 39 Jahren (65 Prozent) wollen mehr auf die hohe Kante legen. Mehr Rücklagen zu bilden streben 55 Prozent der Frauen, aber nur 44 Prozent der Männer an. Dementsprechend wollen 50 Prozent der Frauen weniger Geld ausgeben - im Vergleich zu 37 Prozent der Männer. Die männlichen Befragten planen eher, ihre Ersparnisse gewinnbringender anzulegen (48 Prozent), als die weiblichen (41 Prozent).

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