Presseinformation vom 03.01.2012

Der Kauf einer gebrauchten Immobilie steht bei den Deutschen derzeit hoch im Kurs. Erwerber sollten neben Optik und Ausstattung ihres Wunschobjekts auch bauliche Mängel und versteckte Kosten im Blick haben.

Die Preise für Bestandsimmobilien steigen, allein im September um über drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch gelten sie als sichere Wertanlage, auch der günstigen Finanzierungskonditionen wegen. Umso wichtiger ist es, genau zu prüfen, ob das Traumhaus sein Geld wert ist. Hinter schönen Fassaden verbergen sich oft Mängel, die zu Mehrkosten führen. "Wer Schwachstellen rechtzeitig erkennt, hat deutlich bessere Voraussetzungen für die Kaufverhandlungen", sagt Bernd Neuborn von der BHW Bausparkasse. "Wer eine Immobilie aus dem Bestand in die engere Wahl nimmt, sollte sie nach Möglichkeit mit einem Sachverständigen besichtigen. Der erkennt auch versteckte Schäden", rät Neuborn.

Schnäppchenfalle

Aufgepasst bei vermeintlichen Schnäppchen. Deren Sanierungsbedarf wird gerne unterschätzt. Doch wenn Dämmung, Fenster und Heizung des Altbaus nicht den aktuellen Standards entsprechen, kann er sich schnell als Energieschleuder entpuppen. Darum sollten sich Interessenten unbedingt den Energiepass und die Heizkostenabrechnung der letzten Jahre vorlegen lassen. Die Dokumente geben Aufschluss über die Betriebskosten - und möglicherweise anstehende Modernisierungsmaßnahmen!

Den Rahmen stecken

Wie das Bauwerk, so sollte auch die Finanzierung solide aufgestellt sein. Eigenkapital in Höhe von mindestens 20, besser 30 Prozent des Immobilienpreises bildet den Grundstock. Dabei gilt es, die Kaufnebenkosten wie Maklercourtage, Notargebühren und Grunderwerbsteuer einzubeziehen. Je nach Region belaufen sie sich auf 13 Prozent und mehr. 13 Prozent Nebenkosten auf einen Kaufpreis von 250.000 Euro kosten den Erwerber 32.500 Euro. "Die Kreditbelastung sollte nicht mehr als 30 bis 40 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens betragen", so Experte Neuborn. "Wichtigste Kalkulationsgrundlagen sind das dauerhaft erzielte Einkommen, die monatlichen Finanzierungsraten, die Immobiliennebenkosten, der Lebensunterhalt und sonstige laufende Kosten." Dazu kommt nach dem Erwerb der eigenen vier Wände die jährliche Grundsteuer.

Lage, Lage, Lage

Lage und Wohnumfeld sind fürs eigene Wohlbefinden und den möglichen Wiederverkauf entscheidende Faktoren. Darauf sollten Immobilienkäufer achten:

  • Die Infrastruktur: "Gute Verkehrsanbindungen, attraktive Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten sowie Schulen und Kindergärten im Wohnumfeld steigern den Immobilienwert", so Bernd Neuborn von der BHW Bausparkasse.
  • Das Zukunftspotenzial der Wohn-Region: Abwanderung, hohe Arbeitslosigkeit und Leerstand sind Signale, die von einem Kauf abraten lassen.
  • Gute Nachbarschaft: "Lassen Sie sich beim Kauf einer Eigentumswohnung vor Vertragsunterzeichnung die Protokolle der Eigentümerversammlungen vorlegen", so Neuborn. Beim Hauskauf sind Nachbarn gute Ratgeber.
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