DEUTZ AG
Quartalsmitteilung Q1-Q3/2020
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DEUTZ-Motorengeschäft verzeichnet im 3. Quartal erste Erholung
- Deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses im 3. Quartal 2020 gegenüber Vorquartal
- Erfolgreiche Einleitung von »Transform for Growth« mit erwarteten Kostenein- sparungen von rund 100 Mio. Euro ab 2022 - Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von knapp 38 Mio. Euro im 3. Quartal als Sondereffekt erfasst
- Weitere Verbesserung der Geschäftsentwicklung im 4. Quartal 2020 gegenüber Vorquartal erwartet - marktseitiger Aufwärtstrend erkennbar
- »Vision of Success 2020«: DEUTZ treibt Wachstumsinitiativen trotz Corona weiter voran
- China-Strategieerfolgreich: Joint Venture mit SANY bereits profitabel, deutliche Produktionssteigerung gegenüber Vorjahr in 2020 erwartet
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DEUTZ-Konzern: Wesentliche Kennzahlen im Überblick | |||||||
in Millionen Euro | 1-9/2020 | Veränderung | Q3/2020 | Veränderung | |||
in % | in % | ||||||
Auftragseingang | 933,6 | -29,0 | 310,0 | -14,3 | |||
Absatz (in Stück) | 108.559 | -30,3 | 34.700 | -36,0 | |||
Umsatz | 928,2 | -32,7 | 308,2 | -31,5 | |||
EBIT | -103,4 | <-100 | -53,5 | <-100 | |||
davon operatives Ergebnis | -65,6 | <-100 | -15,7 | <-100 | |||
(EBIT vor Sondereffekten) | |||||||
davon Sondereffekte1 | -37,8 | <-100 | -37,8 | - | |||
EBIT-Rendite (in %) | -11,1 | - | -17,4 | - | |||
EBIT-Rendite vor | -7,1 | - | -5,1 | - | |||
Sondereffekten (in %) | |||||||
Konzernergebnis | -104,5 | <-100 | -52,2 | <-100 | |||
Konzernergebnis vor | -68,3 | <-100 | -16,0 | <-100 | |||
Sondereffekten | |||||||
Ergebnis je Aktie (in Euro) | -0,86 | <-100 | -0,43 | <-100 | |||
Ergebnis je Aktie vor | -0,57 | <-100 | -0,14 | <-100 | |||
Sondereffekten (in Euro) | |||||||
Eigenkapital | 541,8 | -16,7 | 541,8 | -16,7 | |||
Eigenkapitalquote (in %) | 45,7 | - | 45,7 | - | |||
Cashflow aus laufender | -19,4 | <-100 | 24,3 | -53,1 | |||
Geschäftstätigkeit | |||||||
Free Cashflow | -78,8 | <-100 | 6,9 | -48,1 | |||
Nettofinanzposition (30.09.) | -111,6 | <-100 | -111,6 | <-100 | |||
Mitarbeiter2 (30.09.) | 4.575 | -5,5 | 4.575 | -5,5 |
DEUTZ verzeichnete in den ersten neun Monaten 2020 erwartungsgemäß eine insgesamt stark rückläufige Geschäftsentwicklung. Ursächlich dafür ist neben den gesamt- wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise, die in einem bereits zuvor herausfordernden Marktumfeld zu einer deutlich zurückhaltenden Investitionsbereitschaft verschiedener Abnehmerbranchen und in der Folge zu einem massiven Nachfragerückgang führten, insbesondere der kundenseitig fortdauernde Abbau von Vorbaumotoren.
- Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit dem globalen Effizienzprogramm.
- Ohne Leiharbeitnehmer.
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Gleichzeitig wurde der operative Geschäftsbetrieb im Berichtszeitraum durch einen coronabedingt temporären Produktionsstillstand im April 2020 beeinträchtigt.
Entgegen der deutlich rückläufigen Entwicklung des DEUTZ-Motorengeschäfts im Neunmonatszeitraum, zeigten die Vertriebszahlen im 3. Quartal 2020 im Vergleich zum
2. Quartal eine insgesamt positive Entwicklung. Damit einhergehend verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) im Vorquartalsvergleich deutlich.
Entsprechend seiner Anfang des Jahres formulierten »Vision of Success 2020« setzt DEUTZ seine strategischen Wachstumsinitiativen trotz Ausbruch der Corona-Pandemie und deren wirtschaftlichen Auswirkungen weiterhin fokussiert um.
Mit Blick auf die China-Strategie konnte das Joint Venture mit Chinas größtem Baumaschinenkonzern SANY bereits erste Erfolge verbuchen: Das Gemeinschafts- unternehmen zeigt sich nicht nur schon heute profitabel, auch soll das Produktionsvolumen von rund 7.000 Motoren in 2019 auf rund 20.000 Motoren im Gesamtjahr 2020 gesteigert werden. Vor dem Hintergrund, dass die bestehende Marktnachfrage bereits heute dem im Rahmen des Joint Ventures geplanten Volumen entspricht sowie erwarteter Marktanteilsgewinne hatte DEUTZ Ende des 2. Quartals 2020 sein avisiertes Umsatzziel für China von rund 500 auf rund 800 Mio. Euro3 in 2022 angehoben. Weiterhin wurde am Standort Tianjin, der als Produktionshub für den asiatischen Markt fungiert, das neue Werk zur lokalen Auftragsfertigung mit dem Dieselmotorenhersteller BEINEI fertiggestellt. Wie geplant wird dort Anfang 2021 die Produktion der Baureihen 2.9 und 6.1 anlaufen.
Darüber hinaus wird auch der globale Ausbau des margenstarken Servicegeschäfts, der eine wesentliche Säule der übergeordneten Wachstumsstrategie darstellt, konsequent vorangetrieben. So erwarb DEUTZ zu Beginn des 4. Quartals 2020 die DEUTZ Austria GmbH, die Motorcenter Austria GmbH und die Pro Motor Servis CZ s.r.o. Die vormaligen Tochtergesellschaften der österreichischen PRO MOTOR Beteiligungsgesellschaft mbH sind
3 Das Umsatzziel von rund 800 Mio. Euro beinhaltet die im Rahmen des Joint Ventures mit SANY erwirtschafteten Umsätze. Diese werden entsprechend der Equity-Methode im Konzernabschluss nicht berücksichtigt.
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im Bereich Vertrieb und Wartung von Dieselmotoren in Österreich, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn tätig und ermöglichen DEUTZ den direkten Marktzugang in den zuvor genannten Regionen.
GESCHÄFTSENTWICKLUNG KONZERN
AUFTRAGSEINGANG
DEUTZ-Konzern: Auftragseingang nach Anwendungsbereichen
in Millionen Euro | 1-9/2020 | Veränderung | Q3/2020 | Veränderung |
in % | in % | |||
Baumaschinen | 260,6 | -22,0 | 82,0 | -2,1 |
Service | 257,3 | -0,9 | 86,0 | -4,0 |
Landtechnik | 128,0 | -42,7 | 43,0 | -22,9 |
Material Handling | 116,4 | -62,1 | 44,2 | -36,9 |
Sonstiges | 91,0 | 5,4 | 32,7 | -9,7 |
Stationäre Anlagen | 82,4 | -23,4 | 23,0 | -15,4 |
Konsolidierung | -2,1 | 25,0 | -0,9 | -12,5 |
Gesamt | 933,6 | -29,0 | 310,0 | -14,3 |
DEUTZ verbuchte in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres einen Rückgang des Auftragseingangs um 29,0 % auf 933,6 Mio. Euro. Bedingt durch den massiven Nachfragerückgang infolge der Corona-Krise entwickelten sich dabei alle wesentlichen Anwendungsbereiche gegenüber einer hohen Vergleichsbasis, die aufgrund von Vorbaumotoren positiv beeinflusst war, deutlich rückläufig. Lediglich der Bereich Sonstiges verzeichnete einen Auftragsanstieg um 5,4 % auf 91,0 Mio. Euro, der auf eine außerordentlich positive Entwicklung im Bereich Schienenfahrzeuge zurückzuführen ist.
Mit Blick auf das 3. Quartal 2020 erhöhte sich das Auftragsvolumen gegenüber dem Vorquartal deutlich um 16,1 %. Diese Entwicklung wurde von allen Anwendungsbereichen, ausgenommen Stationäre Anlagen, getragen.
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Der Auftragsbestand summierte sich zum 30. September 2020 auf 250,4 Mio. Euro nach 375,2 Mio. Euro im Vorjahr.
ABSATZ
DEUTZ-Konzern: Absatz nach Anwendungsbereichen
in Stück | 1-9/2020 | Veränderung | Q3/2020 | Veränderung |
in % | in % | |||
Baumaschinen | 37.095 | -29,5 | 11.270 | -33,7 |
Sonstiges | 26.508 | 67,6 | 8.690 | 16,9 |
Material Handling | 19.376 | -57,5 | 6.467 | -58,3 |
Stationäre Anlagen | 13.887 | -31,8 | 4.163 | -37,2 |
Landtechnik | 11.693 | -45,4 | 4.110 | -46,2 |
Konsolidierung | 0 | - | 0 | - |
Gesamt | 108.559 | -30,3 | 34.700 | -36,0 |
Der Absatz des DEUTZ-Konzerns lag im Berichtszeitraum mit insgesamt 108.559 verkauften Motoren um 30,3 % unter dem Vorjahreswert. Mit Blick auf die Anwendungen erzielte lediglich der Bereich Sonstiges einen deutlichen Absatzanstieg um 67,6 %. Diese Entwicklung resultiert u. a. aus dem Hochlauf von Trolling-Motoren der DEUTZ-Tochter- gesellschaft Torqeedo, deren Absatz sich mit insgesamt 24.057 verkauften E-Motoren gegenüber der Vergleichsperiode nahezu verdoppelt hat. Neben der insgesamt rückläufigen Marktnachfrage sind die Absatzeinbußen der weiteren Anwendungsbereiche insbesondere auf negative Vorbaueffekte zurückzuführen.
Gegenüber dem 2. Quartal 2020 verzeichnete DEUTZ im 3. Quartal eine Absatzsteigerung um 2,7 %, die im Wesentlichen aus prozentual zweistelligen Zuwächsen des Anwendungsbereichs Material Handling und der Landtechnik resultierte. Regional betrachtet ist der Absatzanstieg dabei Amerika und dem EMEA-Raum zuzuschreiben.
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UMSATZ | ||||
DEUTZ-Konzern: Umsatz nach Anwendungsbereichen | ||||
in Millionen Euro | 1-9/2020 | Veränderung | Q3/2020 | Veränderung |
in % | in % | |||
Baumaschinen | 267,7 | -34,1 | 82,8 | -37,0 |
Service | 256,9 | -3,3 | 86,2 | -1,0 |
Material Handling | 117,0 | -60,5 | 37,6 | -63,3 |
Landtechnik | 126,4 | -38,7 | 44,9 | -30,4 |
Stationäre Anlagen | 81,7 | -33,3 | 26,0 | -40,2 |
Sonstiges | 80,6 | -5,8 | 31,6 | 44,3 |
Konsolidierung | -2,1 | 25,0 | -0,9 | -12,5 |
Gesamt | 928,2 | -32,7 | 308,2 | -31,5 |
DEUTZ-Konzern: Umsatz nach Regionen | ||||
in Millionen Euro | 1-9/2020 | Veränderung | Q3/2020 | Veränderung |
in % | in % | |||
Europa/Mittlerer Osten/ | 596,9 | -28,7 | 196,1 | -28,5 |
Afrika | ||||
Amerika | 163,5 | -49,3 | 51,0 | -53,3 |
Asien/Pazifik | 169,9 | -23,7 | 62,0 | -7,9 |
Konsolidierung | -2,1 | 25,0 | -0,9 | -12,5 |
Einhergehend mit der rückläufigen Absatzentwicklung verringerte sich der Konzernumsatz im Berichtszeitraum um 32,7 % auf 928,2 Mio. Euro, wobei alle Anwendungsbereiche und Regionen deutliche Umsatzeinbußen zu verzeichnen hatten.
Im Vorquartalsvergleich erzielte DEUTZ ein Umsatzwachstum von 10,0 %, das von allen Regionen getragen wurde. Mit Blick auf die Anwendungen zeigte sich eine differenzierte Entwicklung. Während die Umsätze der Bereiche Baumaschinen und Stationäre Anlagen das Niveau des 2. Quartals nicht erreichten, verbuchten die sonstigen Anwendungsbereiche demgegenüber prozentual zweistellige Zuwächse.
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ERGEBNIS | |||||||
DEUTZ-Konzern: Übersicht zur Ertragslage | |||||||
in Millionen Euro | 1-9/2020 | Veränderung | Q3/2020 | Veränderung | |||
in % | in % | ||||||
Umsatzerlöse | 928,2 | -32,7 | 308,2 | -31,5 | |||
Umsatzkosten | -798,1 | 29,1 | -263,3 | 28,7 | |||
Forschungs- und | -73,3 | -7,5 | -23,7 | 2,1 | |||
Entwicklungskosten | |||||||
Vertriebs- und | -110,4 | 3,9 | -34,8 | 4,4 | |||
Verwaltungskosten | |||||||
Sonstige betriebliche Erträge | 9,4 | -63,6 | 3,2 | -57,9 | |||
Sonstige betriebliche | -59,8 | <-100 | -44,0 | <-100 | |||
Aufwendungen | |||||||
Wertminderungen auf | -1,4 | <-100 | 0,0 | -100,0 | |||
finanzielle Vermögenswerte | |||||||
Ergebnis aus at-equity | 2,0 | >100 | 0,9 | - | |||
bewerteten Finanzanlagen | |||||||
EBIT | -103,4 | <-100 | -53,5 | <-100 | |||
davon operatives Ergebnis | -65,6 | <-100 | -15,7 | <-100 | |||
(EBIT vor Sondereffekten) | |||||||
davon Sondereffekte | -37,8 | <-100 | -37,8 | - | |||
Zinserträge | 0,4 | -42,9 | 0,1 | -66,7 | |||
Zinsaufwendungen | -3,0 | -25,0 | -1,2 | -50,0 | |||
Übriges Finanzergebnis | -0,3 | 96,8 | -0,1 | 98,9 | |||
Finanzergebnis | -2,9 | 73,9 | -1,2 | 87,9 | |||
Ertragsteuern | 1,8 | >100 | 2,5 | >100 | |||
Konzernergebnis | -104,5 | <-100 | -52,2 | <-100 | |||
Bedingt durch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Geschäftsaktivitäten des DEUTZ-Konzerns und seiner Kunden verzeichnete DEUTZ in den ersten neun Monaten 2020 einen operativen Verlust (EBIT vor Sondereffekten) in Höhe von -65,6 Mio. Euro. Der deutliche Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum ist insbesondere auf das gesunkene Umsatzvolumen sowie damit einhergehende negative
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Skaleneffekte zurückzuführen. Darüber hinaus haben Zahlungen im Rahmen von Fortführungsvereinbarungen mit Zulieferern im Insolvenzverfahren in Höhe von knapp 10 Mio. Euro sowie nachfragebedingte Wertkorrekturen auf aktivierte Entwicklungsprojekte mit rund 5 Mio. Euro das operative Ergebnis zusätzlich stark belastet. Positiv auf die Ergebnisentwicklung wirkten sich neben Maßnahmen zur allgemeinen Kostensenkung und der Inanspruchnahme von Kurzarbeit der Verzicht des Vorstands auf seine einjährige variable Vergütung für das Geschäftsjahr 2020 sowie der Verzicht der leitenden Angestellten auf einen Großteil ihrer variablen Vergütung für 2020 aus. Die EBIT-Rendite vor Sondereffekten lag im Berichtszeitraum bei -7,1 % nach 5,0 % im Vorjahr. Mit Blick auf das
3. Quartal 2020 konnte der operative Verlust im Vorquartalsvergleich deutlich reduziert werden.
Bereits zu Beginn des Jahres hatte DEUTZ zur Absicherung der Ergebnisentwicklung in einem herausfordernden Marktumfeld das bereichsübergreifende Effizienzprogramm »Transform for Growth« aufgesetzt. Nach Konkretisierung einzelner initiierter Maßnahmen wurden im 3. Quartal 2020 Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von insgesamt 37,8 Mio. Euro erfasst und als Sondereffekt ausgewiesen. Damit liegt die Höhe der Aufwendungen, die insbesondere restrukturierungsbedingte Rückstellungen betreffen, innerhalb der erwarteten Bandbreite von 35 bis 40 Mio. Euro.
Nach Berücksichtigung der Sondereffekte belief sich das EBIT im Berichtszeitraum auf -103,4 Mio. Euro. Die negative EBIT-Entwicklung führte beim Konzernergebnis zu einem Rückgang auf -104,5 Mio. Euro. Die positive Veränderung bei den Ertragsteuern ist im Wesentlichen auf latente Steuererträge zurückzuführen. Das Ergebnis je Aktie lag bei -0,86 Euro, nach 0,45 Euro im Vorjahreszeitraum. Vor Sondereffekten lag das Konzern- ergebnis bei -68,3 Mio. Euro (Q1-Q3/2019: 46,8 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten belief sich auf -0,57 Euro nach 0,39 Euro im Vorjahreszeitraum.
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GESCHÄFTSENTWICKLUNG SEGMENTE | |||||
DEUTZ Compact Engines (DCE): Segmentkennzahlen | |||||
in Millionen Euro | 1-9/2020 | Veränderung | Q3/2020 | Veränderung | |
in % | in % | ||||
Auftragseingang | 660,4 | -35,2 | 220,5 | -16,3 | |
Absatz (in Stück) | 70.826 | -42,2 | 22.653 | -44,4 | |
Umsatz | 668,6 | -38,1 | 214,9 | -38,6 | |
Baumaschinen | 249,5 | -35,3 | 76,3 | -38,8 | |
Service | 133,3 | 0,3 | 43,9 | 3,1 | |
Landtechnik | 123,5 | -38,5 | 43,9 | -29,8 | |
Material Handling | 101,6 | -61,6 | 32,6 | -64,5 | |
Stationäre Anlagen | 47,3 | -40,0 | 13,7 | -49,4 | |
Sonstiges | 13,4 | -22,1 | 4,5 | >100 | |
EBIT vor Sondereffekten | -67,6 | <-100 | -17,8 | <-100 | |
EBIT-Rendite vor | -10,1 | - | -8,3 | - | |
Sondereffekten (in %) | |||||
Das DCE-Segment verzeichnete im Berichtszeitraum gegenüber der Vergleichsperiode einen Rückgang des Auftragseingangs um 35,2 % auf 660,4 Mio. Euro. Im gleichen Zeitraum reduzierte sich der Absatz um 42,2 % auf 70.826 verkaufte Motoren und der Umsatz um 38,1 % auf 668,6 Mio. Euro. Mit Blick auf die Anwendungsbereiche lag lediglich der Umsatz des Servicegeschäfts mit einem Plus von 0,3 % leicht über dem Vorjahresniveau.
Aufgrund des massiven Nachfragerückgangs insbesondere infolge der Corona-Krise verschlechterte sich das operative Segmentergebnis im Vorjahresvergleich signifikant um 113,4 Mio. Euro auf -67,6 Mio. Euro. Neben dem deutlichen Umsatzrückgang wurde die Ergebnisentwicklung zusätzlich durch Zahlungen an Zulieferer im Insolvenzverfahren zur Fortführung der Liefertätigkeit sowie die Wertkorrektur bei einem Entwicklungsprojekt belastet. Hintergrund der außerplanmäßigen Wertkorrektur ist eine geringere Nachfrageerwartung bei der betroffenen Baureihe. Die operative Ergebnismarge (EBIT- Rendite vor Sondereffekten) lag bei -10,1 % nach 4,2 % im Vergleichszeitraum.
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DEUTZ Customized Solutions (DCS): Segmentkennzahlen | |||||
in Millionen Euro | 1-9/2020 | Veränderung | Q3/2020 | Veränderung | |
in % | in % | ||||
Auftragseingang | 241,3 | -9,7 | 75,9 | -12,5 | |
Absatz (in Stück) | 13.676 | -32,1 | 4.234 | -36,3 | |
Umsatz | 225,8 | -18,3 | 80,8 | -11,7 | |
Service | 123,6 | -7,0 | 42,3 | -4,9 | |
Stationäre Anlagen | 34,4 | -21,1 | 12,3 | -25,0 | |
Sonstiges | 31,3 | -25,3 | 13,7 | 22,3 | |
Baumaschinen | 18,2 | -12,5 | 6,5 | -5,8 | |
Material Handling | 15,4 | -51,7 | 5,0 | -52,4 | |
Landtechnik | 2,9 | -46,3 | 1,0 | -50,0 | |
EBIT vor Sondereffekten | 10,9 | -71,0 | 4,3 | -69,3 | |
EBIT-Rendite vor | 4,8 | - | 5,3 | - | |
Sondereffekten (in %) | |||||
Die Vertriebszahlen des DCS-Segments entwickelten sich im Berichtszeitraum ebenfalls rückläufig: Der Auftragseingang des Segments reduzierte sich um 9,7 % auf 241,3 Mio. Euro. Während die Absatzzahlen einen Rückgang um 32,1 % auf 13.676 Motoren verzeichneten, verringerte sich der Umsatz infolge einer rückläufigen Entwicklung aller Anwendungs- bereiche um 18,3 % auf 225,8 Mio. Euro. Der gegenüber der Absatzentwicklung vergleichsweise deutlich geringere Umsatzrückgang resultiert insbesondere aus einem gestiegenen Anteil des Servicegeschäfts am Segmentumsatz.
Einhergehend mit der rückläufigen Umsatzentwicklung verschlechterte sich das operative Segmentergebnis gegenüber der Vergleichsperiode deutlich um 26,7 Mio. Euro auf 10,9 Mio. Euro. Darüber hinaus wurde die Ergebnisentwicklung zusätzlich durch Wertkorrekturen auf zwei Entwicklungsprojekte, die aus einer geringeren Nachfrage- erwartung bei den betroffenen Baureihen resultierten, belastet. Die operative Ergebnismarge belief sich auf 4,8 % nach 13,6 % im Vorjahreszeitraum.
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Sonstiges: Segmentkennzahlen | ||||||
in Millionen Euro | 1-9/2020 | Veränderung | Q3/2020 | Veränderung | ||
in % | in % | |||||
Auftragseingang | 34,0 | 8,6 | 14,5 | 14,2 | ||
Absatz (in Stück) | 24.057 | 85,2 | 7.813 | 14,4 | ||
Umsatz | 35,9 | 35,5 | 13,4 | 41,1 | ||
EBIT vor Sondereffekten | -8,9 | 37,3 | -2,2 | 24,1 | ||
EBIT-Rendite vor | -24,8 | - | -16,4 | - | ||
Sondereffekten (in %) | ||||||
Das Segment Sonstiges, dem das Geschäft mit elektrischen Bootsmotoren von Torqeedo und der im Oktober 2019 akquirierte Batteriespezialist Futavis zugeordnet sind, verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2020 eine insgesamt positive Geschäftsentwicklung: Der Auftragseingang stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum um 8,6 % auf 34,0 Mio. Euro. Die Absatzzahlen erhöhten sich im Berichtszeitraum u. a. aufgrund des Hochlaufs kleinerer Trolling-Motoren bei Torqeedo signifikant um 85,2 %. Mit Blick auf den Segmentumsatz konnte ein Zuwachs von 35,5 % auf 35,9 Mio. Euro verbucht werden. Der im Vergleich zur Absatzentwicklung geringere Anstieg ist insbesondere auf negative Produkt-Mixeffekte infolge des zuvor genannten Hochlaufs bei Torqeedo zurückzuführen.
Das operative Segmentergebnis verbesserte sich im Vorjahresvergleich um 5,3 Mio. Euro auf -8,9 Mio. Euro. Diese Entwicklung ist unter anderem durch die Entkonsolidierung des Gemeinschaftsunternehmens DEUTZ AGCO Motores S.A. Haedo (Argentinien) im ersten Halbjahr des Vorjahres bedingt. Im Zuge der aus Wesentlichkeitsgründen erfolgten Entkonsolidierung wurde das Ergebnis des Vorjahres durch Umbuchung der kumulierten negativen Fremdwährungsdifferenzen aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung wesentlich belastet. Die operative Ergebnismarge lag bei -24,8 % nach -53,6 % im Vergleichszeitraum.
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FINANZLAGE | ||||
DEUTZ-Konzern: Übersicht zur Finanzlage | ||||
in Millionen Euro | 1-9/2020 | Veränderung | Q3/2020 | Veränderung |
in % | in % | |||
Cashflow aus laufender | -19,4 | <-100 | 24,3 | -53,1 |
Geschäftstätigkeit | ||||
Cashflow aus | -56,0 | 32,9 | -16,4 | 56,6 |
Investitionstätigkeit | ||||
Cashflow aus | 48,8 | >100 | -9,5 | 4,0 |
Finanzierungstätigkeit | ||||
Veränderung des | -26,6 | 63,0 | -1,6 | <-100 |
Zahlungsmittelbestands | ||||
Free Cashflow1 | -78,8 | <-100 | 6,9 | -48,1 |
Zahlungsmittel und - | 28,2 | -49,0 | 28,2 | -49,0 |
äquivalente am 30.09./31.12. | ||||
Kurz- und langfristige | 139,8 | 98,3 | 139,8 | 98,3 |
zinstragende Finanzschulden | ||||
am 30.09./31.12. | ||||
Nettofinanzposition2 am | -111,6 | <-100 | -111,6 | <-100 |
30.09./31.12. | ||||
Nettofinanzposition2 ohne | -64,7 | <-100 | -64,7 | <-100 |
Leasingverbindlichkeiten | ||||
(IFRS 16) 30.09./31.12. | ||||
- Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit abzgl. Zinsausgaben.
- Zahlungsmittel und -äquivalente abzgl. kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden.
Das coronabedingt deutlich gesunkene operative Ergebnis sowie die Rückführung kurzfristiger Verbindlichkeiten gegenüber Factoring-Gesellschaften führten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu einer deutlich negativen Entwicklung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit. Aufgrund frühzeitig ergriffener Maßnahmen zur Liquiditätssicherung wie etwa der engen Überwachung des Working Capitals, konnte dieser negative Zahlungseffekt durch eine zahlungswirksame Reduzierung des Working Capital um 16,5 Mio. Euro (Q1-Q3 2019: +39,6 Mio. Euro) zu einem großen Teil kompensiert werden.
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Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag infolge geringerer Auszahlungen für getätigte Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte unter dem Vorjahreswert, welcher die Einzahlung der ersten Rate für den Erwerb der Anteile an dem Joint Venture mit SANY auf ein Treuhandkonto beinhaltete.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit war insbesondere durch die Inanspruchnahme kurzfristiger Kreditlinien sowie die Aufnahme von mittelfristigen Darlehen in Höhe von 23 Mio. Euro gekennzeichnet. Darüber hinaus hat DEUTZ zur Sicherung der Liquidität die Kreditlinien von 160 auf 310 Mio. Euro erhöht. Von den insgesamt zur Verfügung stehenden Kreditlinien wurden zum 30. September 2020 65 Mio. Euro in Anspruch genommen. Die im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit enthaltenen Zins- und Tilgungszahlungen im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen beliefen sich im Berichtszeitraum auf 0,8 Mio. Euro bzw. 11,9 Mio. Euro (Q1-Q3 2019: 0,6 Mio. Euro bzw. 9,5 Mio. Euro).
Bedingt durch den deutlichen Rückgang des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit lag der Free Cashflow mit -78,8 Mio. Euro um 45,9 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise hatten Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 25. Juni 2020 vorgeschlagen, die Dividenden- zahlung für das Geschäftsjahr 2019 auszusetzen, um so die Liquidität des Konzerns zusätzlich abzusichern. Diesem Vorschlag wurde mehrheitlich zugestimmt. Die Dividendenzahlung belief sich im Vorjahr auf 18,1 Mio. Euro.
Der Bestand an Zahlungsmitteln und -äquivalenten reduzierte sich infolge der beschriebenen Cashflow-Entwicklung deutlich auf 28,2 Mio. Euro nach 55,3 Mio. Euro im Vorjahr. Damit einhergehend und infolge der deutlichen Erhöhung der kurz- und langfristigen zinstragenden Finanzschulden verschlechterte sich die Nettofinanzposition des Unternehmens von -15,2 Mio. Euro zum 31. Dezember 2019 auf -111,6 Mio. Euro zum 30. September 2020. Ohne Berücksichtigung der Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 hat sich die Netto- finanzposition von 26,7 auf -64,7 Mio. Euro verschlechtert.
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VERMÖGENSLAGE | |||
DEUTZ-Konzern: Übersicht zur Vermögenslage | |||
in Millionen Euro | 30.09.2020 | 31.12.2019 | Veränderung |
in % | |||
Langfristiges Vermögen | 689,1 | 688,1 | 0,1 |
Kurzfristiges Vermögen | 496,9 | 613,1 | -19,0 |
Vermögen gesamt | 1.186,0 | 1.301,2 | -8,9 |
Eigenkapital | 541,8 | 652,4 | -17,0 |
Langfristige Schulden | 241,1 | 225,2 | 7,1 |
Kurzfristige Schulden | 403,1 | 423,6 | -4,8 |
Eigenkapital und Schulden gesamt | 1.186,0 | 1.301,2 | -8,9 |
Working Capital1 | 279,7 | 293,2 | -4,6 |
Working-Capital-Quote (Stichtag, in %) | 20,1 | 15,9 | - |
Working-Capital-Quote (Durchschnitt, in %) | 21,4 | 17,4 | - |
Eigenkapitalquote2 (in %) | 45,7 | 50,1 | - |
- Vorräte zzgl. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzgl. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
- Eigenkapital / Eigenkapital und Schulden gesamt.
Das langfristige Vermögen beinhaltet zum 30. September 2020 Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen, die sich im Wesentlich auf geleaste Immobilien beziehen, in Höhe von 46,3 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 41,4 Mio. Euro). Der Anstieg gegenüber dem Jahres- ende 2019 ist dabei insbesondere auf Vertragsverlängerungen zurückzuführen. Der Rückgang beim kurzfristigen Vermögen resultiert neben dem nachfragebedingten Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie dem geringeren Zahlungs- mittelbestand insbesondere aus der vertragsgemäßen Einzahlung des Kaufpreises in das gemeinsam mit SANY gegründete Joint Venture Hunan DEUTZ Power Co., Ltd. Die Einzahlung erfolgte aus dem dafür im Vorjahr eröffneten Treuhandkonto, das den kurzfristigen sonstigen Vermögenswerten zuzuordnen ist.
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Das Working Capital reduzierte sich in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem Jahresende 2019 um 13,5 Mio. Euro. Insbesondere die frühzeitige Anpassung der Produktions- und Beschaffungsaktivitäten sowie ein nochmals intensiviertes Working Capital-Management als Reaktion auf den coronabedingten Nachfragerückgang waren maßgebend für diese Entwicklung. Im Vergleich dazu verzeichnete das Working Capital im Vorjahreszeitraum saisonalbedingt noch einen Anstieg um 52,3 Mio. Euro.
Das Eigenkapital verringerte sich bedingt durch das negative Konzernergebnis auf 541,8 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 652,4 Mio. Euro). Dementsprechend sank die Eigenkapitalquote auf 45,7 %, liegt damit jedoch weiterhin auf einem komfortablen Niveau.
Die lang- und kurzfristigen Finanzschulden beinhalteten zum 30. September 2020 Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 46,9 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 41,9 Mio. Euro). Analog zur Entwicklung zuvor genannter Nutzungsrechte ist auch deren Anstieg im Wesentlichen auf Vertragsverlängerungen zurückzuführen. Der Rückgang der kurzfristigen Schulden resultiert in erster Linie aus der Einzahlung des Kaufpreises in das Joint Venture Hunan DEUTZ Power Co., Ltd. sowie aus geringeren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Demgegenüber stand die Bildung von Rückstellungen für Maßnahmen im Rahmen des globalen Effizienzprogramms »Transform for Growth«, die insbesondere Aufwendungen für Abfindungen sowie sonstige mit der Restrukturierung in direktem Zusammenhang stehende Aufwendungen umfassen.
AUSBLICK
Vor dem Hintergrund der fortbestehenden Unsicherheiten hinsichtlich des weiteren Verlaufs der Corona-Krise ist die Vorhersehbarkeit ihrer Auswirkungen auf die globale Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf nach wie vor eingeschränkt, weshalb die Abgabe einer quantitativen Gesamtjahresprognose weiterhin nicht möglich ist.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Geschäftsentwicklung im 4. Quartal 2020 zwar weiterhin durch die Corona-Krise negativ beeinflusst sein wird, jedoch in einem vergleichsweise geringeren Ausmaß als im 3. Quartal. Deshalb rechnet DEUTZ für das
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Schlussquartal 2020 erneut mit einer weiteren Verbesserung sowohl der Vertriebszahlen als auch des operativen Ergebnisses (EBIT vor Sondereffekten) im Vorquartalsvergleich.
Mit Blick auf die nächsten Monate geht das Unternehmen grundsätzlich von einem verbesserten Trend innerhalb der wesentlichen Abnehmermärkte aus, wobei es aus heutiger Sicht eines längeren Zeitraums bedürfen wird, um das Vorkrisenniveau zu erreichen.
Hinsichtlich des erwarteten positiven Sondereffekts in Höhe von rund 60 Mio. Euro, der sich aus der finalen Kaufpreisrate für die Veräußerung des Standorts Köln-Deutz ergibt, ist nach wie vor davon auszugehen, dass die Zahlung im Geschäftsjahr 2021 erfolgen wird, wobei deren Höhe und Zeitpunkt von der Beschlussfassung über das Inkrafttreten des Bebauungsplans für das Areal abhängig sind und insofern nicht genau feststehen.
Effizienzprogramm
Um die Ergebnisentwicklung in einem herausfordernden Umfeld zusätzlich abzusichern und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens nachhaltig sicherzustellen, hatte DEUTZ zu Beginn des Berichtsjahres das bereichsübergreifende Effizienzprogramm »Transform for Growth« aufgesetzt. Im 2. Quartal erfolgte die detaillierte Ausgestaltung eines umfassenden Maßnahmenkatalogs. Neben der Optimierung des globalen Produktionsnetzwerks sowie der Automatisierung und Digitalisierung von operativen und administrativen Prozessen umfassen dessen wesentliche Handlungsfelder insbesondere die Verschlankung der konzernweiten Organisationsstruktur und die Reduzierung von Komplexität bei gleichzeitig optimierter Nutzung globaler Strukturen etwa im Hinblick auf Shared Services.
Durch die Umsetzung der ausgearbeiteten Maßnahmen beabsichtigt DEUTZ eine Kostenersparnis von jährlich insgesamt rund 100 Mio. Euro zu erzielen, wobei der volle Effekt ab 2022 erwartet wird. Neben einer Anpassung der Sachkosten soll der Großteil der Einsparungen durch eine Reduzierung der Personalkosten erzielt werden, die mit einem konzernweiten Abbau von bis zu 1.000 Stellen einhergehen wird. In diesem Zusammenhang hat sich DEUTZ im 3. Quartal 2020 mit den Sozialpartnern auf ein Eckpunktepapier geeinigt, das u. a. den sozialverträglichen Abbau von bis zu 350 Mitarbeitern im Rahmen eines
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Freiwilligenprogramms für die deutschen Standorte mit Laufzeit vom 1. September 2020 bis 31. März 2021 ermöglicht.
Zum 30. September 2020 waren weltweit 4.5754 Mitarbeiter im DEUTZ-Konzern beschäftigt und damit 331 weniger als zum Jahresende 2019. Unter Berücksichtigung einer volumenbedingten Absteuerung von insgesamt 161 Leiharbeitnehmern belief sich der Personalabbau auf insgesamt 492 Personen.
Vor dem Hintergrund der im Rahmen des Effizienzprogramms insgesamt geplanten Restrukturierungsmaßnahmen hat das Unternehmen im 3. Quartal 2020 Aufwendungen in Höhe von 37,8 Mio. Euro erfasst, die weitestgehend auf Personalmaßnahmen zurückzuführen sind. Auf die Bildung von Rückstellungen entfielen davon 37,1 Mio. Euro.
4 Ohne Leiharbeitnehmer.
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FINANZINFORMATIONEN 3. QUARTAL 2020
DEUTZ-KONZERN: GESAMTERGEBNISRECHNUNGRECHNUNG
in Millionen Euro | 7-9/2020 | 7-9/2019 | 1-9/2020 | 1-9/2019 | |||||
Umsatzerlöse | 308,2 | 450,1 | 928,2 | 1.379,9 | |||||
Umsatzkosten | -263,3 | -369,3 | -798,1 | -1.126,3 | |||||
Forschungs- und Entwicklungskosten | -23,7 | -24,2 | -73,3 | -68,2 | |||||
Vertriebskosten | -22,8 | -26,3 | -74,1 | -78,1 | |||||
Allgemeine Verwaltungskosten | -12,0 | -10,1 | -36,3 | -36,8 | |||||
Sonstige betriebliche Erträge | 3,2 | 7,6 | 9,4 | 25,8 | |||||
Sonstige betriebliche Aufwendungen | -44,0 | -5,5 | -59,8 | -17,7 | |||||
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | 0,0 | -0,3 | -1,4 | -0,5 | |||||
Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 0,9 | 0,0 | 2,0 | 0,4 | |||||
EBIT | -53,5 | 22,0 | -103,4 | 78,5 | |||||
davon operatives Ergebnis | -15,7 | 22,0 | -65,6 | 69,2 | |||||
(EBIT vor Sondereffekten) | |||||||||
davon Sondereffekte | -37,8 | 0,0 | -37,8 | 9,3 | |||||
Zinserträge | 0,1 | 0,3 | 0,4 | 0,7 | |||||
Zinsaufwendungen | -1,2 | -0,8 | -3,0 | -2,4 | |||||
Übriges Finanzergebnis | -0,1 | -9,4 | -0,3 | -9,4 | |||||
Finanzergebnis | -1,2 | -9,9 | -2,9 | -11,1 | |||||
Konzernergebnis vor Ertragsteuern | -54,7 | 12,1 | -106,3 | 67,4 | |||||
Ertragsteuern | 2,5 | -2,7 | 1,8 | -12,7 | |||||
Konzernergebnis | -52,2 | 9,4 | -104,5 | 54,7 | |||||
davon auf Anteilseigner der DEUTZ AG entfallendes | -52,2 | 9,4 | -104,5 | 54,7 | |||||
Ergebnis | |||||||||
davon auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |||||
Ergebnis je Aktie (unverwässert/verwässert, in Euro) | -0,43 | 0,08 | -0,86 | 0,45 | |||||
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DEUTZ-KONZERN: GESAMTERGEBNISRECHNUNGRECHNUNG | ||||||||
in Millionen Euro | 7-9/2020 | 7-9/2019 | 1-9/2020 | 1-9/2019 | ||||
Konzernergebnis | -52,2 | 9,4 | -104,5 | 54,7 | ||||
Beträge, die zukünftig nicht in die Gewinn- und | -1,0 | -3,2 | -4,0 | -10,1 | ||||
Verlustrechnung umgegliedert werden | ||||||||
Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | -1,0 | -3,2 | -4,0 | -10,1 | ||||
Beträge, die zukünftig in die Gewinn- und | ||||||||
Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern | -1,4 | 0,5 | -2,8 | 4,8 | ||||
bestimmte Bedingungen erfüllt sind | ||||||||
Währungsumrechnungsdifferenzen | -2,4 | 1,7 | -4,0 | 5,4 | ||||
davon Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -0,3 | 0,0 | -1,5 | 2,9 | ||||
Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts | 0,9 | -1,3 | 1,1 | -1,0 | ||||
aus der Absicherung von Zahlungsströmen | ||||||||
Marktbewertung Finanzinstrumente | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,4 | ||||
Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) | -2,4 | -2,7 | -6,8 | -5,3 | ||||
Konzerngesamtergebnis | -54,6 | 6,7 | -111,3 | 49,4 | ||||
davon auf Anteilseigner der DEUTZ AG entfallendes | -54,6 | 6,7 | -111,3 | 49,4 | ||||
Gesamtergebnis | ||||||||
davon auf Minderheitsanteile entfallendes | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | ||||
Gesamtergebnis | ||||||||
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DEUTZ-KONZERN: BILANZ | ||
Aktiva, in Millionen Euro | 30.09.2020 | 31.12.2019 |
Sachanlagen | 353,3 | 347,2 |
Immaterielle Vermögenswerte | 205,6 | 216,2 |
At-equity bewertete Finanzanlagen | 51,5 | 51,1 |
Übrige finanzielle Vermögenswerte | 4,7 | 5,0 |
Anlagevermögen | 615,1 | 619,5 |
Latente Steueransprüche | 74,0 | 68,6 |
Langfristiges Vermögen | 689,1 | 688,1 |
Vorräte | 325,7 | 321,7 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 98,7 | 152,1 |
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 44,3 | 84,0 |
Zahlungsmittel und -äquivalente | 28,2 | 55,3 |
Kurzfristiges Vermögen | 496,9 | 613,1 |
Bilanzsumme | 1.186,0 | 1.301,2 |
Passiva, in Millionen Euro | 30.09.2020 | 31.12.2019 |
Gezeichnetes Kapital | 309,0 | 309,0 |
Kapitalrücklage | 28,8 | 28,8 |
Andere Rücklagen | -2,7 | 0,1 |
Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn | 206,5 | 314,3 |
Den Aktionären der DEUTZ AG zustehendes Eigenkapital | 541,6 | 652,2 |
Minderheitsanteile am Eigenkapital | 0,2 | 0,2 |
Eigenkapital | 541,8 | 652,4 |
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 148,1 | 151,2 |
Latente Steuerschulden | 0,6 | 0,8 |
Übrige Rückstellungen | 36,1 | 33,4 |
Finanzschulden | 50,9 | 34,1 |
Übrige Verbindlichkeiten | 5,4 | 5,7 |
Langfristige Schulden | 241,1 | 225,2 |
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 12,3 | 12,4 |
Laufende Ertragsteuerschulden | 1,2 | 1,3 |
Übrige Rückstellungen | 95,0 | 66,6 |
Finanzschulden | 88,9 | 36,4 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 144,7 | 180,6 |
Übrige Verbindlichkeiten | 61,0 | 126,3 |
Kurzfristige Schulden | 403,1 | 423,6 |
Bilanzsumme | 1.186,0 | 1.301,2 |
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KAPITALFLUSSRECHNUNG DEUTZ-KONZERN | ||||
In Millionen Euro | 1-9/2020 | 1-9/2019 | ||
EBIT | -103,4 | 78,5 | ||
Gezahlte Ertragsteuern | -4,3 | -28,1 | ||
Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 70,2 | 59,6 | ||
Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | 0,0 | -8,7 | ||
Ergebnis und Impairment aus der At-equity-Bewertung | -1,9 | -0,4 | ||
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | 0,5 | 2,9 | ||
Veränderung Working Capital | 16,5 | -39,6 | ||
Veränderung der Vorräte | -6,9 | -49,2 | ||
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 52,4 | 7,8 | ||
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -29,0 | 1,8 | ||
Veränderung der Sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | 42,6 | 4,1 | ||
Veränderung der Rückstellungen und übrigen Verbindlichkeiten (ohne | -39,6 | -15,6 | ||
Finanzverbindlichkeiten) | ||||
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -19,4 | 52,7 | ||
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -56,3 | -72,1 | ||
Investitionen in Finanzanlagen | 0,1 | -15,4 | ||
Einzahlungen aus Anlagenabgängen | 0,2 | 4,1 | ||
Cashflow aus Investitionstätigkeit | -56,0 | -83,4 | ||
Dividendenausschüttung an Gesellschafter | 0,0 | -18,1 | ||
Zinseinnahmen | 0,1 | 0,2 | ||
Zinsausgaben | -3,5 | -2,4 | ||
Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen | 88,0 | 4,3 | ||
Tilgungen von Darlehen | -23,9 | -15,7 | ||
Tilgungsanteil aus Leasingzahlungen | -11,9 | -9,5 | ||
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 48,8 | -41,2 | ||
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -19,4 | 52,7 | ||
Cashflow aus Investitionstätigkeit | -56,0 | -83,4 | ||
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 48,8 | -41,2 | ||
Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -26,6 | -71,9 | ||
Zahlungsmittel und -äquivalente am 1.1. | 55,3 | 132,8 | ||
Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -26,6 | -71,9 | ||
Wechselkursbedingte Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -0,8 | 0,6 | ||
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Zahlungsmittelbestandes | 0,3 | - | ||
Zahlungsmittel und -äquivalente am 30.09. | 28,2 | 61,5 | ||
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Nächste Termine
18. März 2021: Geschäftsbericht 2020
- April 2021: Ordentliche Hauptversammlung
- Mai 2021: Quartalsmitteilung Q1/2021
Kontakt
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DEUTZ AG / Svenja Deißler / Investor Relations
Tel.: +49 (0)221 822-2491 /E-Mail: Svenja.Deissler@deutz.com
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Quartalsmitteilung kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von DEUTZ beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung des DEUTZ-Konzerns wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die DEUTZ in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen unter www.deutz.com zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Über die DEUTZ AG
Die DEUTZ AG mit Hauptsitz in Köln ist einer der weltweit führenden Hersteller innovativer Antriebssysteme. Die Kernkompetenzen des börsennotierten Unternehmens liegen in der Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Service von Diesel-, Gas- und elektrifizierten Antrieben für professionelle Einsätze. Der Motorenspezialist verfügt über eine breite Produktpalette im Leistungsbereich bis 620 kW, die unter anderem in Bau- und Landmaschinen, Material-Handling-Anwendungen, stationären Anlagen sowie Nutz- und Schienenfahrzeugen zum Einsatz kommt. Mit weltweit rund 4.900 Mitarbeitern und über 800 Vertriebs- und Servicepartnern in mehr als 130 Ländern erzielte DEUTZ im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 1.840,8 Millionen Euro.
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Deutz AG veröffentlichte diesen Inhalt am 05 November 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 10 November 2020 14:52:06 UTC.
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