DWS Group GmbH & Co. KGaA: Sabiles Quartalsergebnis bei Vorsteuergewinn, Marge, Kosten und
verwaltetem Vermögen - trotz Nettomittelabflüssen

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DWS Group GmbH & Co. KGaA: Sabiles Quartalsergebnis bei Vorsteuergewinn,
Marge, Kosten und verwaltetem Vermögen - trotz Nettomittelabflüssen

25.07.2018 / 07:00
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DWS mit stabilem Quartalsergebnis bei Vorsteuergewinn, Marge, Kosten und
verwaltetem Vermögen - trotz Nettomittelabflüssen

  * Bereinigte Erträge von EUR 576 Mio., ein Anstieg von 3 Prozent gegenüber
    Q1 2018

  * Bereinigter Vorsteuergewinn von EUR 149 Mio., Zuwachs von 7 Prozent
    gegenüber Q1 2018

  * Verwaltetes Vermögen (AuM) steigt im Quartal um EUR 22 Mrd. auf EUR 687
    Mrd.

  * Nettomittelaufkommen von EUR (4,9) Mrd.; Managementgebührenmarge von
    30,7 Basispunkten

  * Bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) von 74,1 Prozent, um 90
    Basispunkte verbessert

  * Fortschritte beim Kosteneffizienzprogramm; Kostensparziel 2018 bei
    20-30% des mittelfristigen Sparziels

  * Weitere Investitionen in Wachstumsinitiativen wie Digitalisierung und
    nachhaltige Anlagen

Nicolas Moreau, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung erklärte zu den
Ergebnissen des zweiten Quartals:

"Wir haben im zweiten Quartal gute Fortschritte gemacht, unser
langfristiges, globales und führendes Vermögensverwaltungs-Geschäft weiter
auszubauen. Auch wenn die Nettomittelabflüsse nicht erfreulich sind, haben
wir viel erreicht. So sind wir neue Partnerschaften in den Bereichen
nachhaltiges Investieren und Digitalisierung eingegangen, haben zur Stärkung
unseres Vertriebs wichtige Neueinstellungen vorgenommen und an unserer
operativen Effizienz gearbeitet."

Claire Peel, CFO erklärte:

"In einem für die gesamte Branche schwierigen Quartal konnten wir stabile
Ergebnisse erzielen. Zudem haben wir weiter an der Umsetzuung unserer
Kosteneffizienzmaßnahmen gearbeitet, um bereits in diesem Jahr 20 bis 30
Prozent unseres mittelfristigen Sparziels zu erreichen. Angesichts der
Volatilität und der Stimmung am Kapitalmarkt ist es allerdings
unwahrscheinlich, dass wir unser Jahresziel für 2018 beim
Nettomittelaufkommen erreichen werden. Wir halten jedoch an unseren
mittelfristigen Zielen diesbezüglich fest."


Konsolidierte Finanzzahlen

Nach dem Börsengang der DWS arbeiten wir weiter an der Übertragung von
weiteren Tochtergesellschaften in die DWS Group GmbH & Co. KGaA. Wesentliche
Meilensteine im zweiten Quartal waren die erfolgreiche Übertragung unserer
US-Einheiten sowie die Integration des Asset-Management-Geschäfts von Sal.
Oppenheim. Somit können wir als globaler Konzern mit den entsprechenden
Finanzergebnissen auftreten. Infolgedessen weisen wir in Q2 2018 erstmals
konsolidierte Finanzzahlen aus.

Um den Quartalsvergleich sicherzustellen, weisen wir auch für Q1 2018
pro-forma konsolidierte Finanzzahlen aus. Diese weichen von den im April für
Q1 2018 berichteten Zahlen leicht ab.


Geschäftsentwicklung

Das zweite Quartal 2018 war weiterhin von der Volatilität der Kapitalmärkte
geprägt. Dazu zählten Marktkorrekturen, globale Spannungen in den
Handelsbeziehungen sowie die erhöhte Unsicherheit in der Europäischen Union.
Nichtsdestotrotz konnte die DWS im zweiten Quartal bei einer Reihe wichtiger
Kernzahlen stabile Ergebnisse erzielen - mit leichten Anstiegen bei Erträgen
und Vorsteuergewinn, einem Anstieg im verwalteten Vermögen, einer
verbesserten Kostenquote und einer Managementgebührenmarge, die unverändert
über unserer mittelfristigen Zielvorgabe liegt, auch wenn sie Vergleich zum
Vorquartal leicht zurückging. Im zweiten Quartal haben wir darüber hinaus
die Umsetzung von Initiativen zur Steigerung der Kosteneffizienz
vorangetrieben, während weiterhin Investitionen in wichtige
Wachstumsinitiativen erfolgten, wie Digitalisierung, nachhaltige Anlage und
unsere Vertriebsstärke.

Die bereinigten Erträge lagen in Q2 2018 bei EUR 576 Millionen, ein Anstieg
von 3 Prozent gegenüber Q1 2018 (EUR 559 Millionen) hauptsächlich aufgrund
höherer Performance- und Transaktionsgebühren. Der bereinigte
Vorsteuergewinn lag bei EUR 149 Millionen, ein Anstieg von 7 Prozent
gegenüber Q1 2018 (EUR 140 Millionen).

Das verwaltete Vermögen (AuM) nahm im Quartalsverlauf um EUR 22 Milliarden
zu und belief sich auf insgesamt EUR 687 Milliarden. Dies ist mit EUR 6
Milliarden vor allem auf positive Marktbedingungen, sowie mit EUR 13
Milliarden auf Währungseffekte zurückzuführen. Konsolidierungsanpassungen,
dabei vor allem die Integration des Asset Management Geschäfts von Sal.
Oppenheim, trugen mit EUR 8 Milliarden zur positiven Entwicklung bei.

Die Managementgebührenmarge von 30,7 Basispunkten in Q2 2018 lag unverändert
über unserem mittelfristigen Ziel von >=30 Basispunkten und lag um 0,3
Basispunkte niedriger als im Vorquartal.

Das Nettomittelaufkommen lag in Q2 2018 bei EUR (4,9) Milliarden, getrieben
durch Marktvolatilität aufgrund von Handelskonflikten und Unsicherheit in
der Europäischen Union sowie die anhaltenden - wenn auch geringeren -
Auswirkungen der US-Steuerreform. Während die Segmente Multi Asset und
Strategic Quant im Bereich Active Asset Management sowie der Bereich
Alternatives wieder Nettomittelzuflüsse verzeichneten, wies der Bereich
Fixed Income Abflüsse auf. Dies war auf eine kleine Anzahl institutioneller
Mandate zurückzuführen. Der Bereich Active Equity wies auch Abflüsse auf,
vor allem aus Publikumsfonds wie dem DWS Top Dividende. Die Performance des
Fonds verbesserte sich zuletzt. In unserem größten Multi Asset Fonds, DWS
Concept Kaldemorgen, hat sich im vergangenen Monat aufgrund der soliden
Performance das Mittelaufkommen stabilisiert.

Der Bereich Passive Asset Management konnte in diesem Umfeld an die gute
Entwicklung des ersten Quartals anschließen. Im zweiten Quartal stand die
DWS bei den Nettomittelzuflüssen bei ETPs (Exchange-Traded Funds und
Commodities) in Europa auf Platz zwei, mit einem Marktanteil von 18,5
Prozent (Quelle: ETFGI). Unser Passive-Geschäft in Amerika konnte nach
Abflüssen in Q1 2018 im zweiten Quartal ebenfalls wieder positive
Mittelzuflüsse verzeichnen.


Kosten

Die bereinigte Aufwand-Ertrag-Relation (CIR) verbesserte sich im zweiten
Quartal auf 74,1 Prozent; 90 Basispunkte weniger als in Q1 2018. Damit
befinden wir uns auf dem Weg, unser Kostensparziel für das Gesamtjahr 2018
von 20 bis 30 Prozent der mittelfristigen Vorgabe zu erreichen.

Um das mittelfristige Kostensparziel von brutto EUR 125 bis 150 Millionen im
Vergleich zum Gesamtjahr 2017 zu erreichen, hat die DWS die Umsetzung ihres
zuvor angekündigten Kosteneffizienzprogrammes vorangetrieben. Das Programm
wird durch das neu gegründete Chief Transformation Office gesteuert. Zu den
Erfolgen im zweiten Quartal zählten die Ankündigung der geplanten
Auslagerung der Fondsadministration an BNP Paribas und die Zusammenführung
der DWS Investment Gruppe, die zu Synergien über die gesamte Plattform
führt. Zusätzlich haben wir mit einer weitreichenden Überprüfung von
externen Dienstleistungen begonnen sowie in Operations bei
Zahlungsabgleichen und Cash-Reinvestitionen erste Automatisierungen
eingeführt, die nun auch in anderen Bereiche eingeführt werden sollen.


Wachstumsinitiativen

Zur Unterstützung ihrer Wachstumsinitiativen hat die DWS weitere
Investitionen getätigt:

Im Alternative Asset Management haben wir in Zusammenarbeit mit Apple, Inc.
einen innovativen Nachhaltigkeitsfonds aufgelegt und so unser Engagement für
das nachhaltige Investieren und den ESG-Bereich weiter untermauert. Der
geschlossene Fonds wird auf dem chinesischen Festland in Solar- und
Windenergieprojekte investieren. Damit soll dem chinesischen Stromnetz
saubere Energie zugeführt werden und die Umweltauswirkungen aus der globalen
Lieferkette von Apple ausgeglichen werden. Der Start weiterer Fonds im
Alternatives-Geschäft ist für die zweite Jahreshälfte geplant.

Für unsere neue digitale Investmentplattform WISE konnten wir zwei neue
Partner gewinnen - und haben die Robo-Plattform erstmals in ein
Lebensversicherungsprodukt integriert. Die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung
a.G., einer der größten Maklerversicherer Deutschlands, wird WISE künftig
für den Vertrieb von Lebensversicherungsprodukten nutzen und unter der Marke
"FondsFittery" fondsgebundene Rentenversicherungen anbieten, die sich auf
die Produktexzellenz und die Expertise der DWS stützen.

Ebenfalls im Verlauf des zweiten Quartals hat die DWS in wichtigen Märkten
Europas eine Reihe erfahrender Kundenbetreuer eingestellt, um so den
Vertrieb besonders mit institutionellen Kunden zu stärken.


Ausblick

Im zweiten Quartal haben wir gute Fortschritte hinsichtlich der Schaffung
und Umsetzung eines eigenständigen Vergütungsrahmenwerks gemacht. Das ist
ein wichtiger Schritt für die DWS, der unsere mittelfristigen strategischen,
finanziellen und kulturellen Ziele untermauert und uns dabei unterstützt,
unseren Mitarbeitern im Einklang mit gängigen Branchenstandards die richtige
Incentivierung zu bieten. Das übergreifende Rahmenwerk für die DWS wird vor
der variablen Vergütungsrunde für das Jahr 2018 eingeführt. Im dritten
Quartal werden wir zudem die mit dem Börsengang verbundene Aktienvergütung
bekannt geben. Darüber hinaus liegen nahezu alle erforderlichen Zustimmungen
für das Vergütungsschema für die DWS-Geschäftsführung vor. Dies wird
sich
hauptsächlich auf die Gesamtentwicklung der DWS Group und individuelle
Performance-Parameter beziehen.

In ihrem Finanzausblick geht die DWS Group für die Branche auch kurzfristig
von einem weiteren Anstieg des weltweiten verwalteten Vermögens aus. Der
Wohlstand in Schwellenländern wird weiter wachsen. Dies bietet neue
Möglichkeiten für Vermögensverwalter, da lokale Investoren ihren
Anlagehorizont erweitern und Interesse an globalen Anlagen haben. In den
Industrieländern führen niedrige Zinssätze zu einer Verlagerung von nicht
verwalteten Vermögenswerten wie Bargeld- und Einlagenkonten hin zu
verwalteten Portfolios. Neue digitale Technologien, wie z.B. Robo-Advisory,
verbessern die Vertriebsmöglichkeiten für Investoren, während die breitere
Einführung von künstlicher Intelligenz die Produktauswahl erweitert und die
Leistung optimiert. Vermögensverwalter spielen eine immer größere Rolle bei
der Bereitstellung von Kapital für die Wirtschaft, indem sie vom Rückzug der
Banken aufgrund von Regulatorik und Kapitalbeschränkungen profitieren. Der
Druck auf Gebühren und Kosten wird jedoch in einem Umfeld verschärften
Wettbewerbs und wachsender regulatorischer und Compliance-Anforderungen für
die Branche weiter anhalten.

Vor diesem Hintergrund, will die DWS Group gezielt in ihre
Wachstumsinitiativen investieren, in Produkte und Dienstleistungen, mit
denen sie sich differenzieren kann. Darüber hinaus wird sie ihre
Kosteninitiativen fortsetzen, die in den kommenden Quartalen weitere
Resultate zeigen sollten. Die DWS Group ist auf einem guten Weg, bereits in
2018 20 bis 30 Prozent ihres mittelfristigen Kostensparziels zu erreichen,
was zu einer im Jahresvergleich quasi unveränderten bereinigten Kostenbasis
führen dürfte.

Im Jahr 2018 erwarten wir weiterhin niedrigere Erträge als im Jahr 2017, was
vor allem auf deutlich niedrigere Performance- und Transaktionsgebühren
zurückzuführen ist. Diese spiegeln den periodischen Charakter der
Vereinnahmung von Fondsperformancegebühren wider. Darüber hinaus erwarten
wir deutlich niedrigere sonstige Erträge, die auf den Wegfall der einmaligen
Versicherungszahlung zurückzuführen sind. Es wird erwartet, dass die
Managementgebühren im Vergleich zu 2017 aufgrund der Nettomittelabflüsse,
der Marktperformance und der Margenkompression etwas niedriger ausfallen
werden.

Angesichts der Marktvolatilität, der Stimmung am Kapitalmarkt sowie der
Dynamik der US-Steuerreform glauben wir, dass die DWS Group die
Nettomittelabflüsse aus H1 2018 in der zweiten Jahreshälfte nicht
ausgleichen können wird. Daher ist es unwahrscheinlich, dass wir im
Gesamtjahr 2018 das Jahresziel beim Nettomittelaufkommen erreichen können.
Jedoch bestätigen wir unser mittelfristiges Ziel, Nettomittelzuflüsse von 3
bis 5 Prozent zu erzielen.

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707631 25.07.2018

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