DWS Q3: Bereinigter Vorsteuergewinn steigt um 18 Prozent gegenüber Vorquartal - Kosten und
Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) deutlich gesunken

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Quartalsergebnis/9-Monatszahlen
DWS Q3: Bereinigter Vorsteuergewinn steigt um 18 Prozent gegenüber
Vorquartal - Kosten und Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) deutlich gesunken

24.10.2018 / 06:50
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  * Bereinigter Vorsteuergewinn steigt auf EUR 177 Mio. in Q3 2018, ein
    Zuwachs von 18 Prozent im Vergleich zu Q2 2018 - Nettogewinn auf EUR 121
    Mio. gesteigert (Q2: EUR 92 Mio.)

  * Kosteneffizienzprogramm gut im Plan: bereinigte Kosten um 7 Prozent
    gegenüber Q2 reduziert

  * Bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) auf 69,2 Prozent verbessert
    (Q2: 74,1 Prozent)

  * Nettomittelaufkommen von minus EUR 2,7 Mrd. in erster Linie bedingt
    durch Auswirkungen der US-Steuerreform

  * Bereinigte Erträge von EUR 574 Mio. stabil gegenüber Vorquartal

  * Managementgebühren-Marge im Einklang mit mittelfristigem Ziel, leichter
    Rückgang auf 30,5 Basispunkte

  * Verwaltetes Vermögen (AuM) gegenüber Q2 2018 um EUR 5 Mrd. auf EUR 692
    Mrd. gestiegen

  * Strategische Initiativen mit Tikehau Capital und Generali vorangetrieben

"Wir sind bei der Weiterentwicklung unseres Geschäfts durch unsere
Wachstumsinitiativen, Kostensenkungen und strategischen Partner-schaften
weiter gut vorangekommen. Wir freuen uns besonders über die strategische
Allianz mit Tikehau und die vereinbarte Kooperation mit Generali, einem der
weltweit größten Versicherer. Dank unseres effektiven Kostenmanagements und
stabiler Erträge konnten wir die Profitabilität deutlich steigern", sagte
Nicolas Moreau, CEO DWS.

"Als eigenständiges Unternehmen konnten wir die Kosten im dritten Quartal
wie vorgesehen deutlich senken. Wir sind mit unseren Fortschritten
zufrieden, das Kostensenkungsziel für 2018 befindet sich in greifbarer Nähe.
Eine gute Markt- und Fondsperformance hat die Nettomittelabflüsse mehr als
ausgeglichen und zu stabilen bereinigten Erträgen geführt. Die
Managementgebühren-Marge liegt mit 30,5 Basispunkten weiterhin über unserem
mittelfristigen Ziel," sagte Claire Peel, CFO DWS.


Geschäftsentwicklung

Nach dem Börsengang zu Beginn des Jahres haben wir unser Geschäft im dritten
Quartal durch Kosten- und Wachstumsinitiativen weiterentwickelt. Dagegen
sorgten die Auswirkungen der Steuerreform in den USA und die Nachfrage der
Anleger weiterhin für ein herausforderndes Umfeld im Hinblick auf
Mittelflüsse. Bei unserem nach der Herauslösung aus dem Deutsche
Bank-Konzern gestarteten Kosteneffizienzprogramm haben wir große
Fortschritte erzielt. Dadurch haben wir im Vergleich zum zweiten Quartal
deutlich niedrigere Kosten und eine deutlich reduzierte
Aufwand-Ertrags-Relation erreicht.

Zudem haben wir im Sommer Wachstumsprojekte vorangetrieben wie die
Vereinbarung einer strategischen Allianz mit Tikehau Capital und einer
Kooperation mit Generali. Darüber hinaus haben wir im dritten Quartal
mehrere neue Fonds aufgelegt: darunter der erste Geldmarktfonds in den USA,
der ESG-Kriterien berücksichtigt und unsere Expertise auf diesem Gebiet
unterstreicht.

Die bereinigten Erträge lagen im dritten Quartal 2018 nahezu unverändert bei
EUR 574 Millionen (Q2: EUR 576 Millionen). Der bereinigte Vorsteuergewinn
stieg im Vergleich zum Vorquartal um 18 Prozent auf EUR 177 Millionen (Q2:
EUR 149 Millionen). Nach Steuern verzeichnete die DWS einen gesteigerten
Nettogewinn von EUR 121 Millionen, ein Zuwachs von 32 Prozent gegenüber dem
zweiten Quartal (EUR 92 Millionen).

Die Managementgebühren-Marge ging im dritten Quartal leicht auf 30,5
Basispunkte zurück (Q2: 30,7 Basispunkte) und lag weiterhin im Rahmen
unseres mittelfristigen Ziels von mindestens 30 Basispunkten.

Das verwaltete Vermögen (AuM) stieg im dritten Quartal um insgesamt EUR 5
Milliarden gegenüber dem Vorquartal auf EUR 692 Milliarden. Dieses Wachstum
ist auf eine gute Marktentwicklung und positive Währungseffekte
zurückzuführen.

Das Nettomittelaufkommen von minus EUR 2,7 Milliarden im dritten Quartal
(Q2: minus EUR 4,9 Milliarden) war durch Abflüsse in Höhe von EUR 3,2
Milliarden bei Mandaten mit niedrigen Margen im Zusammenhang mit der
US-Steuerreform bedingt.

Der Bereich Active Asset Management verzeichnete Nettomittelabflüsse, die
auf Abflüsse bei einzelnen institutionellen Investoren im Active
Equity-Segment sowie auf eine insgesamt geringere Nachfrage privater Anleger
in einem volatilen Marktumfeld zurückzuführen sind. Gleichzeitig sind die
Abflüsse aus dem Fonds DWS Top Dividende gegenüber dem Vorquartal deutlich
zurückgegangen. Die Nettoabflüsse im Bereich Active Fixed Income
verlangsamten sich gegenüber dem zweiten Quartal dank signifikanter Zuflüsse
in Institutional Fixed Income-Produkte.

Das Nettomittelaufkommen im Bereich Passive Asset Management war im dritten
Quartal nahezu ausgeglichen. Während die Zuflüsse in die in Europa
börsengehandelten ETFs nach wie vor stark waren, wurden die Mittelaufkommen
im Passive-Bereich durch Abflüsse im Zusammenhang mit der US-Steuerreform
bei einem institutionellen Kunden in Mitleidenschaft gezogen. In den ersten
neun Monaten 2018 belegte die DWS laut ETFGI im europäischen Markt den
zweiten Rang bei Nettomittelzuflüssen in ETP (Exchange-Traded Products:
börsengehandelte Fonds (ETF) und Rohstoffe) - mit einem Anteil von 14,5
Prozent.

Das Nettomittelaufkommen im Alternatives-Segment stieg im Vergleich zum
zweiten Quartal. Ausschlaggebend dafür war eine erhöhte Nachfrage nach
Immobilienprodukten, bei denen sich die positiven Mittelzuflüsse der
Vorquartale fortsetzten. Ende August 2018 erreichten die drei offenen
Immobilienfonds der "grundbesitz"-Familie zusammen erstmals ein
Fondsvermögen von mehr als EUR 10 Milliarden.

Die bereinigten Kosten gingen gegenüber dem Vorquartal um 7 Prozent auf EUR
398 Millionen zurück (Q2: EUR 427 Millionen). Das zeigt deutlich, dass wir
mit unserem Kosteneffizienzprogramm auf Kurs liegen. Hier hat uns unsere
neue Eigenständigkeit geholfen, die Kosten für die von der Deutschen Bank
erhaltenen Dienstleistungen deutlich zu reduzieren. Wir sind auf gutem Weg,
unser Kostensparziel für 2018 von brutto 20 bis 30 Prozent des
mittelfristigen Ziels von EUR 125 bis 150 Millionen gegenüber dem Gesamtjahr
2017 zu erreichen.

Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) hat sich infolge der positiven
Kostenentwicklung gegenüber dem Vorquartal um 4,8 Prozentpunkte auf 69,2
Prozent verbessert (Q2: 74,1 Prozent).


Wachstumsinitiativen und strategische Vorhaben

Im dritten Quartal hat die Geschäftsführung der DWS den Mitarbeitern ihr
Fünfjahres-Transformationsprogramm vorgestellt. Es bekräftigt das
uneingeschränkte Engagement der Geschäftsführung, die mittelfristen
Finanzziele zu erreichen und erweitert zudem den strategischen Horizont. Das
Programm unterscheidet drei verschiedene Phasen unserer
Unternehmensentwicklung. Nachdem wir Phase 1 mit dem Börsengang der DWS
Anfang dieses Jahres abgeschlossen haben, befinden wir uns derzeit in Phase
2. In dieser wollen wir unser Geschäft sowohl durch Wachstums- als auch
durch Kosteneffizienzinitiativen voranbringen, von denen wir uns in den
kommenden Quartalen weitere positive Effekte erwarten. In Phase 3 ab 2020
sehen wir die DWS in einer starken Position, die es ihr ermöglichen soll,
ihre Ertragsbasis global zu diversifizieren, Skalenvorteile zu realisieren
und die Konsolidierung im Markt führend mitzugestalten.

Im dritten Quartal konnten wir im Rahmen unserer Bemühungen innerhalb Phase
2 mehrere Wachstumsinitiativen vorantreiben, die kürzlich zu Vereinbarungen
führten:

Wir haben eine strategische Allianz mit Tikehau Capital vereinbart, die
unsere Beziehungen nach der Beteiligung von Tikehau am Börsengang der DWS
vertieft. Die Vereinbarung umfasst mehrere Initiativen, die von der DWS und
Tikehau geprüft werden - darunter die mögliche Einführung eines gemeinsamen
Produkts, das eine Special-Situations-Strategie verfolgt und die Expertise
und Plattformen der beiden Unternehmen im Bereich alternativer
Vermögensanlagen nutzt. Die Einführung ist derzeit für 2019 geplant. Weitere
Initiativen umfassen die Zusammenarbeit bei der Identifizierung von Fonds
für den potenziellen Vertrieb über die jeweiligen Kanäle der beiden
Unternehmen.

Darüber hinaus haben wir mit Generali vereinbart, unsere bestehende
Zusammenarbeit zu erweitern und damit zu den bevorzugten Vermögensverwaltern
der Versicherungsgesellschaft zu gehören. Wir werden unsere Zusammenarbeit
in Schlüsselmärkten weiter ausbauen und den Umfang der von uns für Generali
verwalteten Portfolios auf fondsgebundene Versicherungsprodukte ausdehnen.
Wir beabsichtigen unsere Zusammenarbeit bei der Bereitstellung von
fondsgebundenen Lösungen in Frankreich, der Schweiz, Italien und Deutschland
- sowie möglicherweise in anderen Ländern - zu intensivieren.


Ausblick

Für den Rest des Jahres konzentrieren wir uns auf Wachstumsinitiativen bei
Produkten und Dienstleistungen, durch die wir uns vom Wettbewerb abheben
können, sowie auf Kostensenkungsmaßnahmen, von denen wir in den nächsten
Quartalen weitere Ergebnisse erwarten. Die DWS Group ist weiterhin auf Kurs,
bis Ende des Jahres 20 bis 30 Prozent ihres mittelfristigen Kostensparziels
zu erreichen. Da sich unsere Kosteneffizienzinitiativen weiterhin auszahlen,
liegen wir auch bei der Erreichung unseres mittelfristigen Ziels für die
Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) von weniger als 65 Prozent weiter im Plan.

Wie bereits bekanntgegeben, erwarten wir im Jahr 2018 weiterhin niedrigere
Erträge als im Jahr 2017, was vor allem auf deutlich niedrigere Performance-
und Transaktionsgebühren zurückzuführen ist. Diese spiegeln den periodischen
Charakter der Vereinnahmung von Fondsperformancegebühren wider. Darüber
hinaus erwarten wir deutlich niedrigere sonstige Erträge, die auf den
Wegfall der einmaligen Versicherungszahlung zurückzuführen sind. Es wird
erwartet, dass die Managementgebühren im Vergleich zu 2017 aufgrund der
Nettomittelabflüsse, der Marktperformance und der Margenkompression etwas
niedriger ausfallen werden.

Wir setzen weiterhin alles daran, unser mittelfristiges Ziel für
Nettomittelzuflüsse von 3 bis 5 Prozent zu erreichen. Unsere strategischen
Wachstumsinitiativen, die Einführung neuer Produkte und unsere bestehende
Fonds-Pipeline unterstützen uns dabei, 2019 und darüber hinaus
Nettomittelzuflüsse von 3 bis 5 erzielen zu können.

Wir halten unverändert an unserem Dividendenziel einer Ausschüttungsquote
von 65 bis 75 Prozent fest.


Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Media Relations Investor Relations

Adib Sisani Oliver Flade
+49 69 910 61960 +49 69 910 63072
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Webcast/Call
Nicolas Moreau, Chief Executive Officer, und Claire Peel, Chief Financial
Officer, werden die Ergebnisse in einem Investoren- und Analystencall am 24.
Oktober 2018, um 10.30 Uhr deutscher Zeit im Detail erläutern. Der Call wird
auf Englisch abgehalten und kann sowohl live als auch im Anschluss als
Aufnahme hier abgerufen werden:
https://dws.com/de/unser-profil/ir/berichte-und-events/finanzberichte/.
Weitergehende Informationen werden unter https://dws.com/de/unser-profil/ir/
veröffentlicht.


Über die DWS Group
Die DWS Group (DWS) ist einer der weltweit führenden Vermögensverwalter mit
einem verwalteten Vermögen von 692 Mrd. Euro (Stand: 30. September 2018).
Sie blickt auf über 60 Jahre Erfahrung zurück und genießt in Deutschland und
Europa einen Ruf für exzellente Leistungen. Mittlerweile vertrauen Kunden
weltweit der DWS als Anbieter für integrierte Anlagelösungen. Der
Vermögensverwalter wird über das gesamte Spektrum der Anlagedisziplinen
hinweg als Quelle für Stabilität und Innovationen geschätzt.

Die DWS bietet Privatpersonen und Institutionen Zugang zu leistungsstarken
Anlagekompetenzen in allen wichtigen Anlagekategorien sowie Lösungen, die
sich an Wachstumstrends orientieren. Unsere vielfältige Expertise als
Vermögensverwalter im Active-, Passive- und Alternatives-Geschäft sowie
unser starker Fokus auf Umwelt-, soziale und Governance-Faktoren ergänzen
einander bei der Entwicklung gezielter Lösungskonzepte für unsere Kunden.
Das fundierte Know-how unserer Ökonomen, Research-Analysten und Anlageprofis
werden im globalen CIO View zusammengefasst, der unserem strategischen
Anlageansatz als Leitlinie dient.

Die DWS möchte die Zukunft des Investierens gestalten. Dank unserer rund
3.600 Mitarbeiter an Standorten in der ganzen Welt sind wir dabei lokal
präsent und bilden gleichzeitig ein globales Team.



Wichtiger Hinweis
Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete
Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben,
sie umfassen auch Aussagen über unsere Einschätzungen und Erwartungen sowie
die zugrunde liegenden Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen,
Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der DWS derzeit zur
Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf
den Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung,
solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse
weiterzuentwickeln.

Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und
Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen,
dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen
abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in
Deutschland, Europa, den USA und andernorts, in denen wir einen erheblichen
Teil unserer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielen und einen erheblichen
Teil unserer Vermögenswerte halten, die Preisentwicklung von Vermögenswerten
und Entwicklung von Marktvolatilitäten, der mögliche Ausfall von
Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung unserer
strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren
und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken.


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