Die angekündigte Aufstockung des Investitionsbudgets von Eon für den aktuellen Fünfjahreszeitraum 2024 bis 2028 um 9 Milliarden auf 42 Milliarden Euro ist nach Angaben von Vorstandschef Leonhard Birnbaum zu einem Viertel der Teuerung geschuldet. "25 Prozent ist Inflation, 75 Prozent des Anstiegs sind aber tatsächlich mehr Kilometer (Leitungen), mehr Umspannwerke, mehr digitale Ortsnetzstationen etcetera etcetera", sagte Birnbaum auf der Bilanzpressekonferenz in Essen.

Der größte europäische Verteilnetzbetreiber verstärkt den Ausbau seiner Stromnetze, um den laufenden massiven Zubau an Erneuerbaren Energien bewältigen zu können. "Auf der Stromseite bauen wir hinter der Welle her", sagte Birnbaum. Die immer aggressiveren Umbauziele bedeuteten, dass Eon die Netze immer stärker erweitern müsse. Das zeige sich in der Investitionsplanung.

Zugleich müsse Eon in die Digitalisierung der Netze investieren, andernfalls ließen diese sich künftig nicht mehr beherrschen. "Wenn wir unsere Netze nicht komplett digitalisieren, werden wir sie in der Zukunft nicht mehr steuern können".

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March 13, 2024 06:35 ET (10:35 GMT)