FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem auch von Einmaleffekten getriebenen Gewinn im vergangenen Jahr rechnet Eon für 2024 mit einer Ergebnisnormalisierung. Für künftiges Wachstum fährt das Energieunternehmen seine mittelfristigen Investitonen um rund 30 Prozent in die Höhe, wie es bei Vorlage der Bilanz in Essen mitteilte.

Von 2024 bis 2028 sollen europaweit 42 Milliarden Euro in die Energiesysteme fließen, rund 70 Prozent davon in Deutschland und 34 Milliarden allein in das Netzgeschäft. Bislang sah die Planung ein Investitionsvolumen von insgesamt 33 Milliarden Euro vor. "Was Europa jetzt braucht, ist eine intelligente Energieinfrastruktur für nachhaltige, sichere und bezahlbare Energie", sagte Vorstandschef Leonhard Birnbaum.

Für 2024 rechnet Eon mit einem bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) von 8,8 bis 9,0 Milliarden Euro. Damit reicht er nicht an das Vorjahresergebnis heran, das wie bereits bekannt um 1,4 Milliarden auf 9,4 Milliarden Euro gestiegen ist. Zwar rechne Eon mit andauernd hohen Großhandelspreisen, doch sei das Ergebnis im Vorjahr auch von Einmaleffekten getrieben gewesen, "die sich so nicht wiederholen werden", hieß es.

Bis 2028 soll das bereinigte EBITDA dann auf mehr als 11 Milliarden Euro steigen.

Europas größter Betreiber von Stromverteilnetzen hat wie bekannt im vergangenen Jahr den bereinigten Überschuss um um 340 Millionen auf knapp 3,1 Milliarden Euro gesteigert. Die Aktionäre sollen deshalb 53 Cent Dividende je Aktie bekommen, nach 51 Cent im Vorjahr. Eon bestätigte, dass die Gewinnausschüttung bis 2028 jährlich um bis zu 5 Prozent gesteigert werden solle. Der Umsatz ging um 19 Prozent auf 93,7 Milliarden Euro zurück, wie Eon weiter mitteilte.

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March 13, 2024 02:04 ET (06:04 GMT)