ESSEN (awp international) - Schwierige Witterungsverhältnisse mit wenig Wind dürften das Geschäft der erneuerbaren Energien von Innogy auch im Schlussquartal belastet haben. Die Verhältnisse seien nicht viel besser geworden, sagte Hans Bünting, Chef der Sparte für erneuerbare Energien am Dienstag in Essen. Innogy hatte in den ersten neun Monaten wegen einer anhaltenden Flaute in Europa in der Sparte einen geringeren Gewinn erzielt und die Aussichten für den Bereich für das Gesamtjahr 2018 gesenkt.

Innogy, das vor der Übernahme durch den Konkurrenten Eon steht, will daher sein Geschäft stärker diversifizieren und investiert mehr in Solaranlagen. Im vergangenen Jahr etwa begann der Bau eines 460 Megawatt leistungsstarken Solarkraftwerks in Australien. In Spanien will das Unternehmen ein Solarprojekt über 50 Megawatt ohne staatliche Förderung bauen.

Aber auch in der Windkraft setzt Innogy auf regionale Diversifizierung: Das Unternehmen will sein erstes US-Windkraftprojekt in den USA errichten. Für den Windpark an Land mit einer Kapazität von 242 Megawatt soll Siemens Gamesa die Turbinen liefern./nas/elm/jha/