Zürich (awp) - Die Vermögensverwaltungsgruppe GAM hat im ersten Quartal 2016 "enttäuschende Vermögensflüsse" verzeichnet. Per Ende März sanken die Assets under Management (AuM) um 4% auf 114,7 Mrd CHF im Vergleich zu Ende 2015 (119,0 Mrd). Ende März 2014 waren es noch 123,3 Mrd.

Im grösseren Bereich Investment Management (IM) gingen die verwalteten Vermögen seit Jahresbeginn um 7% auf 67,3 Mrd zurück, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch hiess. Als Ursache werden Nettoabflüsse und ein negativer Effekt aus der Abwertung des US-Dollars und des britischen Pfunds genannt. Die Nettoabflüsse erreichten 3,1 Mrd "aufgrund angestiegener Risikoaversion der Anleger infolge der anhaltenden Marktturbulenzen".

Der Bereich Private Labelling (PL) wies per Ende Quartal verwaltete Vermögen von 47,4 Mrd CHF (+1%) aus. Auch hier seien die Nettozuflüsse durch negative Marktentwicklung und Währungsbewegungen reduziert, so GAM.

Mit dem ausgewiesenen Wert hat das Unternehmen die Erwartungen am Markt verfehlt. Analysten hatten im Durchschnitt mit Kundenvermögen in der Höhe von 117,8 Mrd CHF gerechnet.

Mit Blick auf das Gesamtjahr hiess es, dass die Marktbedingungen die Anlegerstimmung und Vermögensflüsse weiterhin kurzfristig belasten dürften. GAM erwartet, dass die performanceabhängigen Erträge im ersten Halbjahr 2016 unter dem Vorjahresniveau liegen werden. Dennoch wurden die Ziele über einen Geschäftszyklus bestätigt.

Gute Fortschritte in der Umsetzung der Strategie und eine anhaltende Kostendisziplin stimmten zuversichtlich, hiess es. Man arbeite fokussiert daran, die Anpassung des Geschäftsmodells abzuschliessen.

Im ersten Quartal 2016 erwarb der Asset Manager im Rahmen des aktuellen Aktienrückkaufprogramms ausserdem insgesamt 527'800 eigene Aktien im Wert von 7,6 Mio, die für die spätere Vernichtung im Rahmen einer Kapitalherabsetzung vorgesehen sind.

ys/tp