DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Billig-Butter wird so teuer wie noch nie. Die Schwesterunternehmen Aldi Nord und Aldi Süd haben Anfang des Monats den Preis für Deutsche Markenbutter in der untersten Preislage auf 1,49 Euro je 250-Gramm-Stück angehoben. Damit verteuerte sich die Billig-Butter innerhalb nur eines Monats um 20 Cent je Packung. Sie kostet damit nun 15,5 Prozent mehr. Erst Anfang Mai hatten die beiden Discounter den Preis für die Billig-Butter um 10 Cent beziehungsweise 8,4 Prozent auf 1,29 Euro je 250 Gramm angehoben. An den Aldi-Preisen orientieren sich erfahrungsgemäß auch die Supermarkt-Riesen. Die Landwirte hoffen nach Jahren der Milch-Krise auf steigende Erlöse.

Nach Einschätzung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) ist der Preis von 1,49 Euro je Stück in der untersten Preislage Rekord. Die bisherige Höchstmarke von umgerechnet 1,36 Euro je Stück aus dem Jahr 1983 sei damit eingestellt, sagte AMI-Milchmarktexperte Andreas Gorn am Donnerstag. Die Milchmenge sei gesunken und die Nachfrage rege: "Fett ist im Moment so teurer wie nie zuvor". In der nächsten Zeit werde sich daran voraussichtlich nichts ändern. Nach Daten des GfK -Milchexperten Helmut Hübsch hat sich der Butterpreis binnen eines Jahres nahezu verdoppelt: Im zweiten Quartal 2016 seien für Deutsche Markenbutter Durchschnittspreise von 75 Cent je Stück bezahlt worden./vd/DP/she