Der Auftrags-Chiphersteller GlobalFoundries prognostizierte am Dienstag einen Gewinn für das vierte Quartal, der über den Schätzungen der Analysten lag. Dies ist das jüngste Anzeichen dafür, dass sich die Angebotsschwemme in der Halbleiterindustrie abschwächt.

Die Aktien des Unternehmens stiegen im vorbörslichen Handel um 4,5%, nachdem die Gewinne für das Juli-September-Quartal ebenfalls über den Erwartungen lagen.

Die Prognose stützt sich auf die jüngsten Signale, dass die Talsohle in der Branche durchschritten sein könnte, da Kunden wie z.B. Elektronikhersteller ihre Lagerbestände wieder aufstocken, nachdem sie mehrere Quartale lang überschüssige Bestände abgebaut hatten, die durch einen plötzlichen Nachfragerückgang nach der Pandemie entstanden waren.

Sowohl Intel als auch Advanced Micro Devices haben angedeutet, dass sich der Markt für Personal Computer, eine wichtige Einnahmequelle für Halbleiterhersteller, erholt.

"Obwohl die globale wirtschaftliche und geopolitische Lage weiterhin unsicher ist, arbeiten wir eng mit unseren Kunden zusammen, um sie bei der Reduzierung ihrer Lagerbestände zu unterstützen", sagte CEO Thomas Caulfield in einer Erklärung.

GlobalFoundries erwartet in den drei Monaten bis Dezember einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 53 Cent und 64 Cent und liegt damit über den Schätzungen von 52 Cent, wie die LSEG mitteilte.

Das Unternehmen, dessen Kunden vom Mobiltelefonchipentwickler Qualcomm bis zum US-Verteidigungsministerium reichen, erklärte, dass der Nettoumsatz im dritten Quartal um 11% auf 1,85 Milliarden Dollar gesunken sei, aber den Schätzungen entsprochen habe.

Der bereinigte Gewinn von 55 Cents pro Aktie übertraf die Schätzungen von 49 Cents.