Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Steinmeier: Schäuble hat "Historisches" für Deutschland erreicht

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den kürzlich verstorbenen CDU-Politiker Wolfgang Schäuble als großartigen Menschen gewürdigt, der "Historisches" für Deutschland erreicht habe. "Wolfgang Schäuble war ein Glücksfall für die deutsche Geschichte. Er war visionär und verlor nie das Wesentliche aus dem Blick. Das Ziel der Einheit unseres Landes verfolgte Wolfgang Schäuble ebenso beharrlich wie das Zusammenwachsen Europas", sagte Steinmeier. Schäuble sei "der geborene Homo Politicus" gewesen, der über alle Parteigrenzen hinweg größten Respekt genoss.

Britische Regierung verzichtet auf Abkehr von metrischem System im Handel

In Großbritannien bleibt die nach dem Brexit angekündigte große Abkehr vom metrischen System mit Meter und Kilogramm vorerst aus. Dies gab das Handelsministerium in London bekannt. Zuvor hatten sich bei einer staatlichen Erhebung 98,7 Prozent der mehr als 100.000 Befragten zufrieden mit der Verwendung des metrischen Systems beim Einkauf oder Verkauf geäußert. In Großbritannien ist es im Handel derzeit nur erlaubt, traditionelle Maße wie Pfund und Pints zu verwenden, wenn dazu die metrischen Maße wie Gramm und Liter genannt werden. Die britische Regierung hatte eine Änderung dieses Gesetzes in Betracht gezogen.

Hapag-Lloyd meidet das Rote Meer trotz Marinestationierung weiterhin

Hapag-Lloyd wird das Rote Meer weiterhin meiden. Trotz der Entsendung von Marineschiffen durch die USA und ihre Verbündeten zur Abschreckung weiterer Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen hält die Reederei das Gebiet nach wie vor für zu gefährlich. "Wir bewerten die Lage kontinuierlich und planen für Freitag eine weitere Überprüfung", sagte ein Sprecher der deutschen Reederei. Das Unternehmen werde seine Schiffe weiterhin über das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika umleiten.

Oberster Gerichtshof in Michigan lehnt Ausschluss Trumps von Vorwahlen ab

Im US-Bundesstaat Michigan hat der Oberste Gerichtshof einen Ausschluss des früheren US-Präsidenten Donald Trump von der republikanischen Präsidentschaftsvorwahl abgelehnt. In ihrer kurzen Begründung erklärten die sieben Richter, sie seien "nicht davon überzeugt, dass die vorgelegten Fragen von diesem Gericht überprüft werden sollten", bevor die Vorwahl am 27. Februar kommenden Jahres stattfindet.

US-Außenminister Blinken reist zu Gesprächen über Einwanderung nach Mexiko

US-Außenminister Antony Blinken ist zu Gesprächen über die Einwanderung nach Mexiko gereist. Er wollte unter anderem den mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador treffen, um über die Migrationspolitik zu beraten. Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas sowie Sicherheitsberaterin Liz Sherwood-Randall begleiteten Blinken.

Russische Journalistin gründet nach abgelehnter Präsidentschaftskandidatur Partei

In Russland hat die von der Präsidentschaftswahl ausgeschlossene Journalistin Jekaterina Dunzowa die Gründung einer eigenen Partei angekündigt. "Das wird die Partei aller sein, die für Frieden, Freiheit und Demokratie eintreten", erklärte Dunzowa im Online-Dienst Telegram. Zuvor hatte der Oberste Gerichtshof Russlands die Berufung Dunzowas gegen ihren Ausschluss von dem Urnengang im kommenden Jahr abgewiesen.

Protestierende wollen Serbiens Hauptstadt Belgrad 24 Stunden lahmlegen

Fast zwei Wochen nach den von Betrugsvorwürfen überschatteten Wahlen in Serbien wollen Protestierende am Freitag die Hauptstadt Belgrad lahmlegen. "Wir kündigen für Freitag eine 24-stündige Blockade an", sagte der Aktivist Ivan Bijelic bei einer Protestkundgebung vor der Universität. Der Verkehr soll demnach ab 12.00 Uhr am Freitag lahmgelegt werden und erst für eine weitere geplante Protestkundgebung am Samstag sollen die Straßen wieder frei sein.

Polens neue Regierung liquidiert staatliche Medien für Umstrukturierung

Die neue polnische Regierung hat die Liquidierung aller staatlichen Medien mit dem Ziel einer Umstrukturierung verkündet. Kulturminister Bartlomiej Sienkiewicz kündigte auf X (vormals Twitter) an, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und die Nachrichtenagentur PAP offiziell aufzulösen und abzuwickeln, um eine "Umstrukturierung" zu ermöglichen. Vor einer Woche hatte er bereits die gesamte Führung der polnischen Staatsmedien abgesetzt, die jahrelang als Sprachrohre der rechtsnationalistischen Vorgängerregierung galten.

Erdogan sieht "keinen Unterschied" zwischen Netanjahu und Hitler

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sieht nach eigenen Worten "keinen Unterschied" zwischen dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu und Adolf Hitler. "Es gibt keinen Unterschied zwischen den Handlungen von Netanjahu und Hitler", sagte Erdogan. Netanjahu sei allerdings "reicher als Hitler" und bekomme von den USA und anderen westlichen Ländern "jede Art von Unterstützung", fügte der türkische Präsident hinzu.

+++ Konjunkturdaten +++

US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste 4 Wochen Dez +3,5% gg Vorjahr

DJG/DJN/AFP/apo/sha

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December 27, 2023 13:02 ET (18:02 GMT)