LIPPSTADT (dpa-AFX) - Der Automobilzulieferer Hella hat nach einem besser als erwartet ausgefallenen zweiten Quartal die Jahresprognose erhöht. Für das bis Ende Mai laufende Geschäftsjahr 2020/21 geht Hella nun von einem währungs- und portfoliobereinigten Umsatz von rund 6,1 bis 6,6 Milliarden Euro aus, wie das Unternehmen am Montag in Lippstadt mitteilte. Bislang hatte Hella 5,6 bis 6,1 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die bereinigte operative Marge (Ebit) soll in der Bandbreite von rund 6,0 bis 8,0 Prozent (bisher: 4,0 bis 6,0 Prozent) liegen. Hinzu komme der erwartete Ertrag von in etwa 100 Millionen Euro vor Steuern aus dem im September eingeleiteten Verkauf des Kamerasoftwaregeschäfts an die Softwaresparte von Volkswagen.

Im zweiten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro, wie Hella weiter mitteilte. Eine gute Marktentwicklung und Einsparungen ließen die bereinigte Ebit-Marge den Angaben zufolge auf 12,1 Prozent steigen. Die Zahlen lagen über den Erwartungen der von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten. Auch beim Ausblick hatten die Experten zuletzt weniger auf dem Zettel. Die im MDax notierte Aktie lag auf der Handelsplattform Tradegate nachbörslich 3,3 Prozent höher als zum Xetra-Schluss.

Hella-Chef Rolf Breidenbach warnte jedoch von einem weiter volatilen und herausforderndem Marktumfeld. Die endgültigen Zahlen will der Konzern wie geplant am 14. Januar vorlegen./nas/men