BERLIN (dpa-AFX) - Der Kochboxenversender Hellofresh rechnet 2020 weiter mit einem hohen Wachstum bei gleichzeitig weiter steigender Profitabilität. Der Umsatz soll zwar nicht mehr so stark wie noch im vergangenen Jahr zulegen, aber währungsbereinigt immer noch um 22 Prozent bis 27 Prozent steigen, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht des im SDax notierten Unternehmens hervorgeht. Dabei soll die Marge auf Basis des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf 4,0 bis 5,5 (2019: 2,6) Prozent steigen.

Im vergangenen Jahr konnte Hellofresh den Erlös - wie bereits seit Mitte Januar mit der Bekanntgabe der Eckdaten bekannt - währungsbereinigt um 37 Prozent auf 1,81 Milliarden Euro steigern. Die bereinigte Ebitda-Marge war dabei erstmals positiv. Zudem konnte Hellofresh den Verlust unter dem Strich deutlich reduzieren und wäre auch hier fast im Plus gelandet. Die Aktie befindet sich seit einiger Zeit im Höhenflug - Mitte Januar gab die Veröffentlichung der wichtigsten Kennziffern weiteren Auftrieb.

Von der durch den Coronavirus ausgelösten negativen Marktstimmung konnte sich das Papier allerdings nicht entziehen. Mit 22,10 Euro notierte das Papier knapp 14 Prozent unter dem Rekordhoch von 25,55 Euro. Das Unternehmen ist an der Börse damit knapp vier Milliarden Euro wert./zb/mis