Herisau (awp) - Huber+Suhner hat die Profitabilität im vergangenen Jahr wie angekündigt markant gesteigert. Die Anleger profitieren davon in Form einer erhöhten Ausschüttung. Für das laufende Jahr zeigt sich das Management weiter zuversichtlich.

Die in der elektrischen und optischen Verbindungstechnik tätige Gruppe steigerte den EBIT 2016 um 24,4% auf 65,1 Mio CHF. Die Marge verbesserte sich auf 8,8% nach 7,4% im Vorjahr und liegt damit entsprechend der aktuellen Guidance des Unternehmens am oberen Ende des Zielbandes von 6 bis 9%. Der Reingewinn verdoppelte sich nicht zuletzt dank einem deutlich verbesserten Finanzergebnis auf 49,1 Mio CHF, wie Huber+Suhner am Dienstag in einer Mitteilung schreibt.

Die Aktionäre sollen an der verbesserten Ertragslage mit einer um 25 Rappen auf 1,25 CHF erhöhten Dividende partizipieren. Die Ausschüttungsquote beträgt damit 50% nach 79% im Vorjahr und liegt wieder innerhalb des unternehmenseigenen Zielbandes.

Mit den Zahlen hat Huber+Suhner die Erwartungen der Analysten knapp erreicht. Gemessen am AWP-Konsens wurde ein EBIT von 65,5 Mio, ein Gewinn von 49,6 Mio sowie eine Dividende von 1,25 CHF je Titel prognostiziert.

Bereits Ende Januar hatte Huber+Suhner den Umsatz bekanntgegeben. Dieser nahm 4,4% auf 737,2 Mio CHF zu. Der Auftragseingang erhöhte sich gar um 6,2% auf 746,6 Mio. Am stärksten sei der Geschäftsbereich Fiberoptik mit einem Plus von 8,9% gewachsen. Die Hochfrequenz legte um 6,3% zu. Im Geschäftsbereich Niederfrequenz habe das markante Wachstum im Automobilmarkt den Rückgang im Bahnmarkt indes nicht zu kompensieren vermocht, weshalb der Umsatz um 3,3% abnahm.

Für die weitere Entwicklung zeigt sich das Management zuversichtlich. Dank dem gegen Ende 2016 anziehenden Auftragseingang sei die Gruppe gut ins Geschäftsjahr 2017 gestartet. Wachstumstreiber bleiben weiterhin der Hunger nach Bandbreite, die exponentiell wachsende Menge an transportierten und gespeicherten Daten, das Bedürfnis der wachsenden urbanen Bevölkerung nach umweltfreundlicher Mobilität sowie der fortgesetzte Technologiewandel und Innovationsbedarf in den Hightech-Nischen, gibt sich Huber+Suhner optimistisch. Vor diesem Hintergrund hebt die Führung das mittelfristige Zielband für die EBIT-Marge auf 8-10% an. Bisher galt eine Zielbandbreite von 6-9%.

Unter der Annahme von ähnlichen Wechselkursen wie 2016 werde Huber+Suhner 2017 auf dem Wachstumspfad zu bleiben und eine EBIT-Marge im neuen mittelfristigen Zielband erreichen, so die Guidance.

gab/rw