Imagion Biosystems Limited hat auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium 2022, einem weltweit führenden Forum für Wissenschaftler und Kliniker, die sich mit der Erforschung von Brustkrebs und der Behandlung von Patienten befassen, Zwischenergebnisse der laufenden Phase-I-Studie des Unternehmens für das MagSense HER2-Brustkrebs-Imaging-Mittel vorgestellt. Das Unternehmen hat bereits früher berichtet, dass das MagSense HER2-Imaging-Mittel gut vertragen wurde und dass keine Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit dem Mittel festgestellt wurden. Hier berichtet das Unternehmen zum ersten Mal über die ersten Ergebnisse der explorativen Endpunkte in Bezug auf die Krebserkennung. Die Analyse der ersten Kohorte von sechs Patienten deutet darauf hin, dass die molekulare Signatur des MagSense-Bildgebungsmittels in Verbindung mit konventioneller MRT dazu beitragen könnte, potenziell krebsartige Knoten von normalen Knoten zu unterscheiden. Die Arbeit wurde von Dr. Yalia Jayalakshmi, Chief Development Officer bei Imagion Biosystems, vorgestellt und von den leitenden Prüfärzten der Studie mitverfasst. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass das Kontrastmittel in Kombination mit morphologischen Standarduntersuchungen "das Potenzial hat, die radiologische Bewertung zu verbessern und damit die klinischen Standarduntersuchungen zu verbessern". Das Unternehmen weist darauf hin, dass die Rekrutierung für die zweite Kohorte läuft und die Ergebnisse mit den auf der Konferenz vorgestellten übereinstimmen und dass weitere Studien erforderlich sind
, um die Studienpopulation zu erweitern und die diagnostische Leistung des Kontrastmittels vollständig zu charakterisieren. Aus den bisherigen Ergebnissen lassen sich mehrere wichtige Erkenntnisse ableiten: - Veränderungen des MR-Kontrasts, die durch die spezifische Bindung des MagSense-Bildgebungsmittels an Tumorzellen in den Knoten entstehen, helfen bei der Klärung des Knotenstatus; das Bildgebungsmittel ist durch magnetische Relaxometrie nachweisbar, allerdings werden aufgrund der bisher begrenzten Menge an zugänglichem seziertem Knotengewebe mehr Probandenproben benötigt; und es wurden keine Sicherheits-, Toxizitäts- oder unerwünschten Ereignisse im Zusammenhang mit dem Bildgebungsmittel gemeldet. Brustkrebs ist eine der am häufigsten diagnostizierten Krebsarten bei Frauen und die zweithäufigste Ursache für Krebstodesfälle bei Frauen insgesamt. Von den vier Brustkrebs-Subtypen macht HER2 10-20 Prozent aus und hat erhebliche prognostische und prädiktive Auswirkungen, da der HER2-Subtyp als aggressiver Phänotyp mit einer hohen Rate an Rückfällen und Metastasen gilt. Der HER2-Status bleibt häufig während des Fortschreitens der invasiven Erkrankung, der nodalen Metastasierung und der Fernmetastasierung erhalten. Der Nodalstatus bestimmt häufig den Verlauf der Behandlung, einschließlich der systemischen Therapie, des Umfangs der Operation, der Rekonstruktionsmöglichkeiten und der Notwendigkeit einer Strahlentherapie nach der Mastektomie. Derzeit basiert die Beurteilung der Knoten auf der Palpation oder konventionellen bildgebenden Verfahren, vor allem Ultraschall. Diese Methoden versuchen, Knoten zu identifizieren, die aufgrund ihrer Größe oder Form abnormal erscheinen, können aber nicht bestätigen, ob Krebs vorhanden ist. Daher stützt sich der derzeitige Behandlungsstandard immer noch auf invasive Biopsien und eine anschließende pathologische Bestätigung, um die klinische Entscheidungsfindung zu unterstützen. Imagions nicht-invasiver und molekularspezifischer Ansatz zur Krebserkennung hat das Potenzial, die diagnostische Genauigkeit der axillären Nodendiagnostik insgesamt zu verbessern und den Bedarf an invasiven Biopsien zu verringern.