Genf (awp) - Das angeschlagene Biotechunternehmen Addex hat auch im zweiten Quartal die Suche nach möglichen Partnerschaften fortgesetzt. Wegen tieferer Forschungsausgaben fiel auch der Verlust kleiner aus.

Nach dem Forschungsrücksetzer vor einem Jahr sowie dem derzeit schwierigen Finanzierungsumfeld für Biotechs stehen bei dem Westschweizer Unternehmen die liquiden Mittel besonders im Fokus. Diese beziffert Addex in einer Mitteilung vom Donnerstag auf 7,2 Millionen Franken.

Zum Vergleich: Per Ende des ersten Quartals lagen sie noch bei 5,6 Millionen Franken. Den Anstieg erklärt Addex mit der im April durchgeführten Kapitalerhöhung, und in geringerem Umfang durch die Forschungsfinanzierung vom Partner Indivior.

Vor allem dank dieser finanzierten Forschungskooperation mit Indivior nahm Addex im zweiten Quartal 0,6 Millionen Franken ein. Dem standen Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von 1,8 Millionen Franken gegenüber. Die Forschungsaufwendungen sind damit weiter rückläufig. Dies liegt daran, dass Addex im vergangenen Jahr mit seinem Hoffnungsträger Dipraglurant wegen Problemen bei der Patientenrekrutierung eine Studie eingestellt hatte. Die allgemeinen Verwaltungskosten beziffert Addex auf 1,3 Millionen.

Unter dem Strich ergab sich ein Nettoverlust von 2,7 Millionen Franken, verglichen mit einem Minus von 7,2 Millionen im Vorjahreszeitraum. Gegenüber dem ersten Quartal (-2,4 Mio) blieb das Minus in etwa stabil.

Mit Blick auf die Pipeline bekräftigt Addex unterdessen einmal mehr, Partnerschaftsgespräche für das gesamte Portfolio zu führen.

hr/jb