Zürich (awp) - Für den Verwaltungsratspräsidenten des Vermögensverwalters Julius Bär, Daniel Sauter, ist eine Kapitalerhöhung im Fall einer Übernahme denkbar. "Sollte sich eine passende Übernahmegelegenheit bieten, so schliesse ich explizit eine Kapitalerhöhung nicht aus", wird Sauter in einem Artikel im Wirtschaftsmagazin "Bilanz" (Vorabdruck der Ausgabe vom 17.6.) zitiert.

Die Eigenkapitaldecke bei Julius Bär ist wegen der Bezahlung der Busse im US-Steuerstreit sowie wegen Zahlungen für Akquisitionen dünner geworden. Per Ende April 2016 wies die Vermögensverwaltungsbank eine Gesamtkapitalquote von 17,1% und eine BIZ CET1-Kapitalquote von 15,9% aus - ein Jahr davor hatten beide Quoten noch bei über 20% gelegen. Die eigenen Mindestziele von Julius Bär liegen für die beiden Grössen bei 15% respektive 11%.

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