KAP TROTZ COVID-19-BELASTUNGEN MIT ROBUSTER GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM 1. HALBJAHR - VORSTAND
KONKRETISIERT AUSBLICK 2020

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KAP TROTZ COVID-19-BELASTUNGEN MIT ROBUSTER GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM 1.
HALBJAHR - VORSTAND KONKRETISIERT AUSBLICK 2020

21.09.2020 / 16:13
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KAP TROTZ COVID-19-BELASTUNGEN MIT ROBUSTER GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM 1.
HALBJAHR - VORSTAND KONKRETISIERT AUSBLICK 2020

  * Teilweise Abfederung der COVID-19-Belastungen durch breites
    Beteiligungsportfolio

  * Umsatzrückgang von knapp 15 % auf 170,3 Mio. EUR

  * Bereinigtes EBITDA [1] mit 17,6 Mio. EUR unter Vorjahresniveau

  * Bereinigte EBITDA-Marge steigt um 1,1 Prozentpunkte auf 10,3 %

  * Vorstand erwartet Umsatzerlöse zwischen 300 und 330 Mio. EUR sowie ein
    bereinigtes EBITDA von 27 bis 30 Mio. EUR für das Gesamtjahr - falls
    keine aktuell nicht vorhersehbaren Verschärfungen der Pandemie eintreten

Fulda, 21. September 2020 - Das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 verlief
für die KAP AG, eine börsennotierte, mittelständische Industriegruppe,
herausfordernd. Grund hierfür war insbesondere die im Vergleich zum Vorjahr
deutlich schwächere Geschäftsentwicklung im 2. Quartal infolge der
COVID-19-Pandemie. Demgegenüber konnten die Belastungen teilweise durch das
diversifizierte Beteiligungsportfolio abgefedert werden. Die Umsatzerlöse
gingen im 1. Halbjahr um 14,6 % auf 170,3 Mio. EUR zurück (i. Vj. 199,5 Mio.
EUR). Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
("bereinigtes EBITDA") sank auf 17,6 Mio. EUR und lag damit 0,8 Mio. EUR
unter dem Vorjahreswert (18,4 Mio. EUR). Die bereinigte EBITDA-Marge stieg
um 1,1 Prozentpunkte auf 10,3 % (i. Vj. 9,2 %). Das EBITDA stieg um 8,3 %
auf 18,3 Mio. EUR (i. Vj. 16,9 Mio. EUR).

Im Verlauf des 1. Halbjahres wurden als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie
frühzeitig Maßnahmen zur Senkung von Personalkosten ergriffen. Dazu zählen
u.a. vorübergehende Schließungen von Produktionsstätten in Deutschland,
China, Indien, Ungarn, Polen, Portugal und in den USA sowie Kurzarbeit an
einigen der Standorte in Deutschland und an einem Standort in Schweden. Zum
Schutz der Mitarbeiter und zur Eindämmung der weiteren Ausbreitung von
COVID-19 waren die Mitarbeiter in weiten Teilen des Konzerns soweit möglich
im Home-Office tätig. Zudem wurden Schulungen des Personals zur Minimierung
des Infektionsrisikos durchgeführt. Bislang gab es nur 6 mit COVID-19
infizierten Mitarbeiter in der KAP-Gruppe.

"Die COVID-19-Pandemie hat uns im ersten Halbjahr 2020 vor große
Herausforderungen gestellt. Dank unserer diversifizierten Segmentstrategie
konnten wir dennoch einen Umsatz in Höhe von rund 170 Millionen Euro
erzielen und unsere operative Profitabilität sogar deutlich verbessern. Wir
werden die Entwicklung der Pandemie weiterhin genau beobachten. Dabei halten
wir an unseren langfristigen Zielen fest und schaffen so die Voraussetzung
für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg," kommentiert Eckehard Forberich,
Vorstandssprecher der KAP AG.

Segmente mit Automotive-Schwerpunkt stärker von der COVID-19-Pandemie
betroffen
Im Segment engineered products sanken die Umsatzerlöse im 1. Halbjahr 2020
insbesondere aufgrund von Produktionsstillegungen im Automotive-Bereich um
18,2 % auf 67,0 Mio. EUR (i. Vj. 81,9 Mio. EUR). Das EBITDA verringerte sich
auf -6,6 Mio. EUR (i. Vj. 3,0 Mio. EUR). Das bereinigte EBITDA hingegen
stieg um 18,4% auf 4,5 Mio. EUR (i.Vj. 3,8 Mio. EUR). Die geplante
umfassende Transformation des Segments für eine nachhaltige Verbesserung der
Rentabilität wurde im 1. Halbjahr konsequent fortgesetzt. Die damit
zusammenhängenden Aufwendungen werden die Entwicklung im 2. Halbjahr 2020
weiterhin beeinflussen.

Im Segment flexible films waren die Auswirkungen der Pandemie dank seiner
breiten Diversifizierung und hohen Flexibilität nur teilweise spürbar. Die
Umsatzerlöse stiegen im 1. Halbjahr um 5,4 % auf 50,9 Mio. EUR (i. Vj. 48,3
Mio. EUR). Dabei konnte der Rückgang in den Automotive-Geschäftsbereichen
durch Wachstum in anderen Bereichen bzw. die Schaffung neuer
Absatzmöglichkeiten überkompensiert werden. Das EBITDA legte aufgrund einer
deutlichen Verbesserung der Gewinnmarge um 39,7 % auf 8,1 Mio. EUR zu (i.Vj.
5,8 Mio. EUR).

Im Segment surface technologies, das schwerpunktmäßig im Automotive-Sektor
tätig ist, sanken die Umsatzerlöse im 1. Halbjahr 2020 um 26,7 % auf 25,2
Mio. EUR (i. Vj. 34,4 Mio. EUR). Dank zügig getroffener Maßnahmen konnten
jedoch hohe Personalkosten eingespart werden. Das EBITDA stieg geprägt durch
Einmaleffekte in Höhe von insgesamt 5,6 Mio. EUR um uber 100 % auf 10,8
Mio. EUR (i. Vj. 5,2 Mio. EUR. Das bereinigte EBITDA lag bei 3,4 Mio. EUR
(i.Vj. 5,8 Mio. EUR).

Im Segment precision components verminderten sich die Umsatzerlöse im 1.
Halbjahr 2020 um 30,3 % auf 18,6 Mio. EUR (i.Vj. 26,7 Mio. EUR). Die ersten
drei Monate des Jahres waren unter anderem geprägt von dem Aufbau einer
neuen Segmentorganisation (vor allem im Vertrieb), der Intensivierung der
Vertriebsaktivitäten und der Definition der Absatzkanäle. Zudem war COVID-19
ein bestimmender Faktor für die Segmententwicklung, da mehr als 90 % der
Auslieferungen den globalen Automotive-Sektor betreffen. Das EBITDA
verringerte sich um 3,1 Mio. EUR auf 0,1 Mio. EUR (i.Vj. 3,2 Mio. EUR).

Im Segment it/services erhöhten sich die Umsatzerlöse im 1. Halbjahr 2020 um
2,9 % auf 10,6 Mio. EUR (i.Vj. 10,3 Mio. EUR). Diese positive Entwicklung
ist auf den beschleunigten Trend zur Digitalisierung, den Verkauf von
Softwaresubskriptionen sowie auf neu gewonnene Projekte zurückzuführen.
Zudem gewann das Segment in Österreich ein großes Projekt im Bereich Data
Analytics, welches im Laufe des Jahres geleistet wird. Das EBITDA stieg auf
1,8 Mio. EUR (i. Vj. 1,3 Mio. EUR).

Prognose für das Geschäftsjahr 2020
Unter der Annahme, dass es zu keinen zum aktuellen Zeitpunkt nicht
vorhersehbaren Verschärfungen im Verlauf der COVID-19-Pandemie und
entsprechenden negativen Auswirkungen für die KAP AG kommen wird, erwartet
der Vorstand für das Gesamtjahr 2020 insgesamt Umsatzerlöse zwischen 300 und
330 Mio. EUR sowie ein bereinigtes EBITDA von 27 bis 30 Mio. EUR.

Den vollständigen Halbjahresfinanzbericht 2020 finden Sie auf der
Unternehmenswebsite unter
https://www.kap.de/investor-relations/berichte/halbjahresberichte.

[1] bereinigt um Einmaleffekte aus Versicherungsschäden im Jahr 2019,
Restrukturierungs- und Abfindungskosten und transaktionsbezogene
Beratungskosten in Höhe von saldiert 0,7 Mio. EUR

Kontakt:
KAP AG
Dr. Alexander Riedel (CFO)
E: a.riedel@kap.de
T: +49 661 103 590

Kirchhoff Consult AG
Nicole Schüttforth
E: nicole.schuettforth@kirchhoff.de
T: +49 40 609 186 64

Über die KAP AG
Die KAP AG ist eine mittelständische Industriegruppe mit rund 3.000
Mitarbeitern. In den Segmenten engineered products, flexible films,
it/services, surface technologies und precision components entwickeln wir
innovative industrielle Produkte und technologische Lösungen für
internationale Industrie- und Handelsunternehmen. Mit unserer langfristig
angelegten Strategie besetzen wir attraktive Marktnischen mit langfristigem
Wachstumspotential. Unser Fokus liegt dabei im Aufbau und in der Entwicklung
von margenstarken Industriesegmenten zu hoch spezialisierten Marktführern.
Im Rahmen von Nachfolgeregelungen übernehmen wir darüber hinaus als
verlässlicher Partner zur Verstärkung bestehender oder zum Aufbau
zusätzlicher Segmente mittelständische Unternehmen mit attraktiven
Marktpositionen. Von unserem Wachstumskurs profitieren unsere Aktionäre
durch unsere ertragsorientierte Dividendenpolitik.


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