KNAUS TABBERT AG GESCHÄFTSBERICHT 2023

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Knaus Tabbert blickt auf ein sehr erfolgreiches Ge- schäftsjahr mit einer starken Umsatzentwicklung zurück. Ausschlaggebend dafür waren einerseits die anhaltende Stabilisierung der Lieferketten und die daraus resultie- rende bessere Planbarkeit von Produktionsabläufen. Mehr noch ist der Erfolg von Knaus Tabbert im vergange- nen Geschäftsjahr jedoch auf die gute strategische Auf- stellung des Unternehmens hinsichtlich seines Mehr- markenbezugs bei Fahrgestellen zurückzuführen. Die er- heblichen geopolitischen und wirtschaftlichen Disruptio- nen der vergangenen Jahre waren hier gute Lehrmeister. Durch die deutlich verbesserte Verfügbarkeit von Fahrge- stellen und Kastenwagen konnten wir unseren Produkt- mix in Richtung höherpreisiger Wohnmobile und Camper Vans entwickeln. Inflationsbedingte Preiserhöhungen ha- ben unser Wachstum zusätzlich unterstützt. Darüber hin- aus konnten wir im Geschäftsjahr 2023 weiterhin von ei- ner starken Nachfrage nach unseren Produkten profitie- ren. Diese Entwicklungen stimmen uns zuversichtlich, dass wir die Erfolgsgeschichte von Knaus Tabbert auch 2024 fortschreiben können. Das Unternehmen möchte seine starke Positionierung im Markt weiter festigen, und ich bin zuversichtlich, dass wir die nächsten Meilensteine in der Geschichte der Knaus Tabbert Gruppe erreichen und die Zukunft der Caravaning-Branche nachhaltig mit- gestalten werden.

ZUSAMMENARBEIT DER ORGANE

Im Geschäftsjahr 2023 nahm der Aufsichtsrat seine nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben mit der erforderlichen Sorgfalt wahr und orien- tierte sich dabei auch am Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK). In diesem Sinne hat der Aufsichts- rat die Geschäftsführung des Vorstands kontinuierlich überwacht und den Vorstand regelmäßig bei der Leitung des Unternehmens beraten. Die Überwachung und Bera- tung umfasste auch Nachhaltigkeitsfragen. Der Auf- sichtsrat konnte sich dabei stets von der Recht-, Zweck- und Ordnungsmäßigkeit der Vorstandsarbeit überzeu- gen. Der Vorstand kam seinen Informationspflichten nach. Er berichtete regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und/oder mündlicher Form über alle für den Knaus Tabbert Konzern relevanten Fragen der Stra- tegie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risiko- lage, der Risikoentwicklung und der Compliance. Auf- sichtsrat und Vorstand standen in einem regelmäßigen Informationsaustausch, um gemeinsam aktuelle Ent- wicklungen und deren Auswirkungen auf das Unterneh- men zu erörtern.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats hatten ausreichend Ge- legenheit, sich in den Ausschüssen und Sitzungen mit den vorgelegten Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands kritisch auseinanderzusetzen. Insbeson- dere wurden alle bedeutsamen Themen intensiv erörtert

und auf Plausibilität überprüft. Für etwaige Diskussionen und Erläuterungen stand der Vorstand dem Aufsichtsrat auch bilateral zur Verfügung.

Als Aufsichtsratsvorsitzende hielt ich zwischen den Sit- zungen mit dem Vorstand, insbesondere mit dem Vorsit- zenden des Vorstands, Wolfgang Speck, und der Finanz- vorständin, Carolin Schürmann, regelmäßig Kontakt und beriet mit ihnen Fragen der Strategie, der Geschäftsent- wicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance des Unternehmens.

Im Berichtsjahr fanden acht Sitzungen des Aufsichtsrats statt. Darüber hinaus fasste der Aufsichtsrat zwei Be- schlüsse im Umlaufverfahren.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig über alle maßgeblichen wirtschaftlichen Entwicklungen des Konzerns. Er unterrichtete den Aufsichtsrat im Be- richtszeitraum fortlaufend über alle grundsätzlichen Fra- gen der Unternehmensplanung einschließlich der Fi- nanz-,Investitions-, Absatz- und Personalplanung, aktu- elle Entwicklungen bei Konzerngesellschaften, die Um- satzentwicklung, die Lage der Gesellschaft und der Seg- mente, das ökonomische und politische Umfeld sowie über den aktuellen Stand und die Einschätzung der we- sentlichen rechtlichen Risiken. Zudem berichtete der Vor- stand dem Aufsichtsrat kontinuierlich über die Rentabili- tät und die Liquiditätssituation des Unternehmens, die Entwicklung der Absatz- und Beschaffungsmärkte, die gesamtwirtschaftliche Situation und die Entwicklungen an den Kapitalmärkten.

Weitere Beratungsthemen bestanden in der Weiterent- wicklung des Produktportfolios, der Sicherstellung der Einhaltung von Anforderungen der Produktcompliance, der langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sowie der weiteren Umsetzung der Maßnahmen zur Sicherstellung einer nachhaltigen, zu- kunftsweisenden Mobilität und damit verbunden der Nachhaltigkeitsstrategie von Knaus Tabbert.

Der Aufsichtsrat traf im Geschäftsjahr 2023 wichtige per- sonelle Entscheidungen. So wurden im Februar 2023 auf Grundlage eines Beschlusses zur Wiederbestellung als Vorstand ab 1. August 2023 neue Vorstandsverträge mit Gerd Adamietzki (CSO) und Werner Vaterl (COO) abge- schlossen. Beide Vorstände wurden für eine Periode von fünf Jahren, d. h. bis 31. Juli 2028, bestellt. Mit diesen bei- den Entscheidungen wird die erfolgreiche Arbeit von Gerd Adamietzki und Werner Vaterl in den vergangenen Jahren honoriert. Beide sind ausgewiesene Experten der Caravaning -Branche und haben in den letzten Jahren maßgeb- lich zum Erfolg von Knaus Tabbert beigetragen. Die Kon- tinuität in der Unternehmensführung ist vor dem Hinter- grund des angestrebten Wachstumskurses ein wichtiger

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KNAUS TABBERT AG GESCHÄFTSBERICHT 2023

Faktor für die weitere Erfolgsgeschichte des Unterneh- mens und die Positionierung von Knaus Tabbert im Caravaning -Markt.

Die Präsenz bei den Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse stellte sich wie folgt dar:

AR

PRA

PA

NA

Dr. Esther Hackl

(8/8)

(2/2)

(4/4)

(1/1)

Anton Autengruber

(8/8)

(2/2)

(4/4)

René Ado Oscar Bours

(8/8)

Jana Donath

(7/8)

(4/4)

Daniela Fischer

(6/8)

Stephan Kern

(8/8)

Klaas Meertens

(6/8)

(0/4)

(0/1)

Manfred Pretscher

(8/8)

Willem Paulus de Pundert

(7/8)

(2/2)

(3/4)

(1/1)

Linda Schätzl

(8/8)

Robert Scherer

(8/8)

Ferdinand Sommer

(8/8)

(1/2)

(4/4)

AR - Aufsichtsrat; PAR - Präsidialauschuss; PA - Prüfungsaus- schuss; NA- Nominierungsausschuss

Der Vermittlungsausschuss tagte im Berichtszeitraum nicht.

Die Mitglieder des Vorstands nahmen an Aufsichtsrats- und Ausschusssitzungen teil; regelmäßig beriet sich der Aufsichtsrat aber auch ohne den Vorstand. Im Ge- schäftsjahr 2023 fanden Aufsichtsrats- und Ausschuss- sitzungen sowohl virtuell als auch in Präsenz statt.

SITZUNGEN DES AUFSICHTSRATS IM GESCHÄFTSJAHR 2023

In der Sitzung des Aufsichtsrats am 23. Januar 2023 wurde vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen die Unternehmensstrategie im Detail erörtert sowie die Nachfolgeplanung für den Vorstand intensiv beleuchtet.

In der Sitzung am 3. Februar 2023 befasste sich der Auf- sichtsrat mit Vorstandsangelegenheiten betreffend die Wiederbestellung der amtierenden Vorstandsmitglieder Gerd Adamietzki (CSO) und Werner Vaterl (COO) und fasste einen entsprechenden Beschluss für eine Wieder- bestellung.

In der Sitzung am 1. März 2023 wurde der Beschluss über die Auszahlung des STI 2022 gefasst sowie die Anzahl der für die unter der langfristigen variablen Vergütung (LTIP) zuzuteilenden Performance für den Zeitraum ab 2023 festgelegt. Weitere Themen waren ein Bericht der

Internen Revision zu aktuellen Revisionsergebnissen so- wie die Qualifikationsmatrix des Aufsichtsrats und ein Update zur Produktcompliance.

In der Sitzung am 29. März 2023 behandelte der Auf- sichtsrat den jeweils vom Abschlussprüfer mit einem un- eingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Ein- zelabschluss und Konzernabschluss 2022 sowie den Ge- winnverwendungsvorschlag des Vorstands (ohne Anwe- senheit des Vorstands). Auch befasste sich der Auf- sichtsrat eingehend mit der Investitionsplanung und der Produktcompliance.

In der Sitzung am 11. April 2023 befasste sich der Auf- sichtsrat mit der nichtfinanziellen Berichterstattung für das Geschäftsjahr 2022 und genehmigte diese. Ein wei- terer Schwerpunkt der Sitzung lag auf der Beschlussfas- sung über den Vergütungsbericht und auf der Vorberei- tung der ordentlichen Hauptversammlung 2022 der Knaus Tabbert AG sowie den erforderlichen Beschluss- vorschlägen.

In seiner Sitzung am 6. Juni 2023 setzte sich der Auf- sichtsrat mit der Mehrjahresplanung auseinander und genehmigte diese. Des Weiteren wurden entsprechend der Mehrjahresplanung Ziele für das LTIP festgelegt. Wei- tere Sitzungsschwerpunkte waren die Genehmigung der Verschmelzung zweier Handelsbetriebe der Knaus Tab- bert AG und ein Update zur Produktcompliance.

In der Sitzung am 28. August 2023 befasste sich der Auf- sichtsrat mit strategischen Themen aus dem Unterneh- men. So wurde die aktuelle Nachhaltigkeitsstrategie erör- tert. Ein anderer Schwerpunkt galt dem Thema Leichtbau und Elektromobilität im Unternehmen. Auch befasste sich der Aufsichtsrat intensiv mit dem Thema Produkt- compliance.

In der Sitzung am 19. Dezember 2023 genehmigte der Aufsichtsrat das Budget für das zum 31. Dezember 2024 endende Geschäftsjahr. Darüber hinaus fasste der Auf- sichtsrat einen positiven Beschluss über die Anpassung der Mehrjahresplanung und genehmigte ein Beiratsman- dat eines Vorstandsmitglieds. Außerdem wurde das Thema Produktcompliance intensiv erörtert. Des Weite- ren fasste der Aufsichtsrat einen Beschluss über die STI- Ziele für den Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 und über die jährliche Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG). Zudem befasste er sich mit dem Er- gebnis der Effizienzprüfung des Aufsichtsrats und einem Update aus dem Prüfungsausschuss sowie mit der Neu- besetzung des Prüfungsausschusses.

ARBEIT DER AUSSCHÜSSE

Der Aufsichtsrat hat zur Wahrung seiner Aufgaben vier dauerhafte Ausschüsse gebildet.

PRÄSIDIUM DES AUFSICHTSRATS

Der Präsidialausschuss besteht aus vier Mitgliedern. Er bereitet die Sitzungen des Aufsichtsrats vor und berät den Vorstand in Grundsatzfragen der strategischen Fort- entwicklung des Unternehmens. In Eilfällen - wenn eine vorherige Beschlussfassung des Aufsichtsrats nicht ohne wesentliche Nachteile für die Gesellschaft abge- wartet werden kann - beschließt der Präsidialausschuss anstelle des Gesamtaufsichtsrats im Fall bestimmter zu- stimmungspflichtiger Geschäfte. Von dieser Regelung wurde im Geschäftsjahr 2023 nicht Gebrauch gemacht.

Der Präsidialausschuss bereitet darüber hinaus insbe- sondere Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor und ist für den Abschluss, die Änderung und die Beendi- gung der Anstellungsverträge mit den Mitgliedern des Vorstands zuständig. Darüber hinaus macht er dem Auf- sichtsrat Vorschläge zur Beschlussfassung über das Ver- gütungssystem für den Vorstand sowie die regelmäßige Überprüfung des Vergütungssystems.

Im Geschäftsjahr 2023 gab es zwei Sitzungen des Präsi- dialausschusses.

In der Sitzung des Ausschusses am 28. Februar 2023 be- fasste sich das Präsidium mit der Auszahlung des STIP 2022. Des Weiteren wurden die Zuteilung der unter dem LTIP zuzuteilenden Performance Shares für den Performance -Zeitraum ab 2023 erörtert. Darüber hinaus be- fasste sich der Ausschuss mit der Qualifikationsmatrix für den Aufsichtsrat.

In seiner Sitzung am 18. Dezember 2023 wurde die Budget- und Investitionsplanung für das Geschäftsjahr 2024 sowie eine Anpassung der Mehrjahresplanung er- örtert. Darüber hinaus befasste sich der Ausschuss mit dem STI für den Vorstand für das Geschäftsjahr 2024.

Mitglieder des Ausschusses

  • Dr. Esther Hackl (Vorsitzende)
  • Anton Autengruber (Stellvertreter der Vorsitzenden)
  • Willem Paulus de Pundert
  • Ferdinand Sommer

PRÜFUNGSAUSSCHUSS

Der Prüfungsausschuss besteht aus sechs Mitgliedern. Die Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Jana Donath, verfügt als unabhängige Finanzexpertin - entsprechend

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den Vorgaben des Aktiengesetzes und des DCGK - auf- grund ihrer Ausbildung und einschlägigen beruflichen Er- fahrung über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen bzw. internen Kontroll- und Risikomanagementsystemen sowie über Sachverstand auf dem Gebiet der Abschluss- prüfung im Sinne des § 100 Abs. 5 AktG. Wim Paulus de Pundert verfügt in diesem Sinne aufgrund seiner berufli- chen Erfahrung über besonderen Sachverstand und Er- fahrungen auf dem Gebiet der Rechnungslegung. Der Prüfungsausschuss befasst sich insbesondere mit der Überwachung der Rechnungslegung einschließlich des Rechnungslegungsprozesses, der Angemessenheit und Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des internen Risikomanagements und der Internen Revision, ein- schließlich der Abdeckung auch nachhaltigkeitsbezoge- ner Ziele, des Compliance-Management-Systems sowie der Abschlussprüfung. Im Rahmen der Abschlussprü- fung umfasst dies ebenfalls die Bestimmung der Prü- fungsschwerpunkte und die Verhandlung der Honorar- vereinbarung mit dem Abschlussprüfer. Zudem steht der Prüfungsausschuss in engem Austausch mit dem Ab- schlussprüfer und diskutiert mit diesem insbesondere die Einschätzung des Prüfungsrisikos, die Prüfungsstra- tegie und Prüfungsplanung sowie die Prüfungsergeb- nisse. Die Vorsitzende des Prüfungsausschusses tauscht sich regelmäßig mit dem Abschlussprüfer über den Fortgang der Prüfung aus und berichtet dem Prü- fungsausschuss darüber. Der Prüfungsausschuss berät sich regelmäßig mit dem Abschlussprüfer auch ohne den Vorstand. Ferner bereitet der Ausschuss die Entschei- dung des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahres- abschlusses und die Billigung des Konzernabschlusses vor. Außerdem befasst er sich regelmäßig mit der Arbeit der Internen Revision und behandelt regelmäßig die Risi- kolage und das Risikomanagement der Gesellschaft. Der Prüfungsausschuss bereitet ferner den Vorschlag des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers vor.

Im Geschäftsjahr 2023 tagte der Ausschuss viermal. Des Weiteren wurden zwei Umlaufbeschlüsse zum Thema Nichtprüfungsleistungen gefasst.

In der Sitzung vom 28. März 2023 erörterte der Prüfungs- ausschuss den Jahres- und den Konzernabschluss zum

31. Dezember 2022 sowie die Prüfungsergebnisse des Jahresabschlussprüfers. Des Weiteren befasste sich der Ausschuss mit den Jahresberichten der Internen Revi- sion, des Internen Kontrollsystems und des Risikomana- gementsystems sowie deren Wirksamkeit. Darüber hin- aus wurde in der Sitzung die Qualität der Abschlussprü- fung beurteilt. Auf dieser Basis wurde eine Empfehlung für den Aufsichtsrat vorbereitet.

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In der Sitzung am 9. Mai 2023 beschäftigte sich der Prü- fungsausschuss mit dem Quartalsbericht zum 31. März 2023 und der aktuellen Risikosituation. Darüber hinaus wurde die Prüfungsplanung der Internen Revision für das Geschäftsjahr 2023 und anstehende Maßnahmen im Be- reich Compliance erörtert, wie z. B. das Lieferkettensorg- faltspflichtengesetz oder die verpflichtende Erfassung von Arbeitszeiten. Des Weiteren befasste sich der Prü- fungsausschuss mit Trainingsmaßnahmen im Bereich Compliance.

In der Sitzung vom 8. August 2023 befasste sich der Prü- fungsausschuss mit den Halbjahresergebnissen und der entsprechenden Berichterstattung. Des Weiteren wurden die Ergebnisse der bis dahin von der Internen Revision durchgeführten Prüfungen diskutiert und mit dem Jah- resabschlussprüfer das Budget und die Prüfungsplanung für das Jahr zum 31. Dezember 2023 endende Ge- schäftsjahr diskutiert. In einem eigenen Workshop wur- den unter Teilnahme des Jahresabschlussprüfers der ak- tuelle Stand und die Wirksamkeit des Risikomanage- mentsystems erörtert.

In seiner letzten Sitzung am 6. November 2023 befasste sich der Prüfungsausschuss mit den Quartalsergebnis- sen per 30. September 2023 und der entsprechenden Be- richterstattung. Des Weiteren wurden der aktuelle Stand der Risikosituation, Prüfungsergebnisse der Internen Revision sowie Entwicklungen und Analysen zum Internen Kontrollsystem und zum Compliance-Management System diskutiert. Außerdem wurde die Planung der Jahres- abschlussprüfung im Detail mit dem Abschlussprüfer be- sprochen.

Mitglieder des Ausschusses

  • Jana Donath (Vorsitzende)
  • Dr. Esther Hackl (Stellvertreterin der Vorsitzenden)
  • Anton Autengruber
  • Klaas Meertens (bis Ende 2023)
  • René Bours (seit Anfang 2024)
  • Willem Paulus de Pundert
  • Ferdinand Sommer

Im Dezember 2023 wurden personelle Änderungen im Prüfungsausschuss beschlossen. Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2024 wird René Ado Oscar Bours anstelle von Klaas Meertens dem Prüfungssauschuss ange- hören.

NOMINIERUNGSAUSSCHUSS

Der Nominierungsausschuss besteht aus drei Vertretern der Anteilseigner im Aufsichtsrat. Vorsitzende des Nomi- nierungsausschusses ist die Vorsitzende des Aufsichts- rats. Aufgabe des Nominierungsausschusses ist es, dem

Aufsichtsrat - unter Berücksichtigung der Ziele des Auf- sichtsrats für seine Zusammensetzung - Vorschläge für die Wahl geeigneter Kandidaten zum Aufsichtsrat an die Hauptversammlung zu unterbreiten.

Im Geschäftsjahr 2023 tagte der Ausschuss einmal am

8. Dezember 2023, um personelle Änderungen innerhalb des Prüfungsausschusses zu besprechen.

Mitglieder des Ausschusses

  • Dr. Esther Hackl (Vorsitzende)
  • Klaas Meertens
  • Willem Paulus de Pundert

VERMITTLUNGSAUSSCHUSS

Der gesetzlich zu bildende Vermittlungsausschuss be- steht aus der Aufsichtsratsvorsitzenden, ihrem Stellver- treter sowie je einem von den Aufsichtsratsmitgliedern der Arbeitnehmer und von den Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner gewählten Mitglied. Die Aufgabe des Vermittlungsausschusses besteht darin, dem Aufsichts- rat Vorschläge für die Bestellung von Vorstandsmitglie- dern zu unterbreiten, wenn im Aufsichtsratsgremium dar- über keine Einigung mit der erforderlichen Mehrheit er- reicht werden kann.

Im Geschäftsjahr 2023 tagte der Vermittlungsausschuss nicht.

Mitglieder des Ausschusses

  • Dr. Esther Hackl (Vorsitzende)
  • Anton Autengruber (Stellvertreter der Vorsitzenden)
  • Willem Paulus de Pundert
  • Robert Scherer

JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS 2023 GEPRÜFT UND GEBILLIGT

Der Vorstand stellte den Jahresabschluss für das Ge- schäftsjahr 2023 nach den Vorschriften des HGB, den Konzernabschluss nach den Vorschriften der IFRS sowie einen zusammengefassten Lagebericht für die Knaus Tabbert AG und den Konzern auf. Diese wurden von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Nürnberg, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestä- tigungsvermerk versehen.

Sämtliche dieser Vorlagen einschließlich des Gewinnver- wendungsvorschlags des Vorstands waren Gegenstand der Sitzung des Aufsichtsrats am 26. März 2024, an dem auch Vertreter des Abschlussprüfers teilnahmen. Diese berichteten über die Schwerpunkte und die wesentlichen

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Ergebnisse ihrer Prüfung und gingen dabei auf die beson- ders wichtigen Prüfungssachverhalte ein. Die Mitglieder des Vorstands nahmen entsprechend der Vorgabe des

  • 109 Abs. 1 Satz 3 AktG nicht an der Sitzung teil.

Die Vertreter des Abschlussprüfers standen den Auf- sichtsratsmitgliedern für eine eingehende Diskussion zur Verfügung. Umstände, die auf eine Befangenheit des Ab- schlussprüfers schließen lassen könnten, lagen nicht vor. Der Prüfungsausschuss, dem die Vorlagen des Vor- stands und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers zur Vorprüfung vorlagen, berichtete dem Aufsichtsrat über die wesentlichen Inhalte und das Ergebnis seiner Vorprüfung und gab Empfehlungen für die Beschlussfas- sungen des Aufsichtsrats ab.

Der Aufsichtsrat hat den Jahres- und den Konzernab- schluss für das Geschäftsjahr 2023, den zusammenge- fassten Lagebericht für die Knaus Tabbert AG und den Konzern sowie den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands unter Berücksichtigung des Berichts des Prü- fungsausschusses geprüft. Der Aufsichtsrat schloss sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Auf der Grundlage seiner eigenen Prüfung stellte der Auf- sichtsrat fest, dass Einwendungen gegen den Jahres- und den Konzernabschluss sowie den zusammenge- fassten Lagebericht für die Knaus Tabbert AG und den Konzern nicht zu erheben waren. Der Aufsichtsrat billigte entsprechend der Empfehlung des Prüfungsausschus- ses den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Damit war der Jahresab- schluss- für das Geschäftsjahr 2023 festgestellt.

Der gesonderte nichtfinanzielle Bericht über das Ge- schäftsjahr 2023 wird nach Prüfung durch den Aufsichts- rat auf Grundlage einer Prüfung des Abschlussprüfers und einer Empfehlung des Prüfungsausschusses am

17. April 2024 veröffentlicht, sofern der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung zu dem Ergebnis kommt, dass dieser den bestehenden Anforderungen genügt und keine Ein- wendungen zu erheben sind.

Dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bi- lanzgewinns und zur Zahlung einer Dividende von EUR 2,90 je Aktie schloss sich der Aufsichtsrat an.

CORPORATE GOVERNANCE UND ENT- SPRECHENSERKLÄRUNG

Der Aufsichtsrat setzte sich intensiv mit dem Regelwerk des DCGK auseinander. Zur Kontrolle der Einhaltung des DCGK wurde die Umsetzung der Empfehlungen über- prüft.

Gemeinsam mit dem Vorstand gab der Aufsichtsrat im Dezember 2023 die jährliche Entsprechenserklärung ab. Abweichungen von den Empfehlungen des DCGK wurden nicht erklärt.

Die Entsprechenserklärung sowie weitere Unterlagen zur Corporate Governance werden den Aktionären im Inter- net unter https://www.knaustabbert.de/de/investor-rela-tions/corporate-governance dauerhaft zugänglich ge- macht.

INTERESSENKONFLIKTE

Jedes Aufsichtsratsmitglied legt Interessenkonflikte, die entstehen können, unter Beachtung des DCGK offen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr traten keine Interessenkon- flikte von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern auf, die dem Aufsichtsrat unverzüglich offenzulegen gewe- sen wären.

Jandelsbrunn, den 26. März 2024

Dr. Esther Hackl (Vorsitzende des Aufsichtsrats)

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Knaus Tabbert AG published this content on 15 May 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 22 May 2024 23:02:05 UTC.