PARIS (awp international) - Beim französischen Gasehersteller Air Liquide erholt sich das Geschäft wieder durch alle Sparten hinweg. Auf vergleichbarer Basis minimierte sich der Umsatzrückgang im dritten Quartal, wie der Linde-Konkurrent am Freitag in Paris mitteilte. Die Erlöse lagen innerhalb der vergangenen drei Monate bei 4,98 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Rückgang von nur noch 0,9 Prozent, allerdings bereinigt um Schwankungen von Währungskursen und Energiepreisen. Im zweiten Quartal lag das Minus noch bei mehr als 3 Prozent. Ohne diese Bereinigungen sank der Umsatz aber um 8,7 Prozent. Im zweiten Quartal waren es nur 6,2 Prozent.

Die Prognose für das laufende Jahr bestätigte der Konzern. Vor dem Hintergrund lokaler Lockdowns und der anhaltenden Erholung sei der Konzern zuversichtlich, die operative Marge weiter zu steigern und ohne Währungseffekte einen Nettogewinn nahe dem Vorjahresniveau zu erreichen, heisst es laut Mitteilung. Um gut durch die Krise zu kommen, hatte Air Liquide ein Sparprogramm eingeleitet, das die jährlichen Kosten um 400 Millionen Euro senken soll. Davon seien jetzt nach den ersten neun Monaten 311 Millionen erreicht.

Zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie versorgt Air Liquide den Gesundheitssektor mit medizinischem Sauerstoff und Beatmungsgeräten./knd/ngu/jha/