(Alliance News) - Die Aktien von Longboat Energy PLC sind am Mittwoch stark gefallen, nachdem das Unternehmen uber die beunruhigende Entwicklung eines norwegischen Projekts aufgrund erheblicher Verzogerungen bei der Fertigstellung von Bohrungen berichtete.

Die Aktien des auf Norwegen und Malaysia fokussierten Ol- und Gasexplorationsunternehmens fielen am Mittwoch in London um 57% auf 7,69 Pence pro Stuck.

Dies geschah, nachdem Longboat eine "enttauschende" Leistung der Statfjord Satellites vor der norwegischen Kuste gemeldet hatte.

Longboat halt einen Anteil von 4,8% an der Einheit Statfjord Ost und einen Anteil von 4,3% an der Einheit Sygna.

Die Produktion von Statfjord lag im Zeitraum von Januar bis April bei durchschnittlich 401 Barrel Olaquivalent pro Tag und damit deutlich unter den internen Prognosen von Longboat und dem Betreiber des Projekts, Equinor ASA EQNR.

Nach Angaben von Longboat ist die Unterproduktion auf Verzogerungen bei der Fertigstellung der Bohrungen in Statfjord Ost zuruckzufuhren. Zwei der funf im Jahr 2023 gebohrten Sanierungsbohrungen sind noch immer nicht abgeschlossen.

Die Leistung der Sygna-Einheit entspricht zwar weiterhin den Erwartungen, bleibt aber auf einem niedrigen Niveau, so Longboat.

Aufgrund der Ungewissheit uber die Bohrungen in Statfjord Ost rechnet Longboat nun mit einer durchschnittlichen Produktion von 575 bis 625 boepd im Jahr 2024 netto fur Longboat Japex Norge AS, dem auf Norwegen fokussierten Joint Venture von Longboat und Japan Petroleum Exploration Co Ltd.

Infolge der niedrigen Produktionsprognose und der anhaltenden betrieblichen Probleme hat Longboat das Investitionsbudget fur Statfjord Ost 2024 auf 685 Millionen NOK (51,1 Millionen GBP) fast verdoppelt.

Longboat wies auch auf die "frustrierend langsamen" Fortschritte bei der Weiterentwicklung der Kveikje-Entdeckung hin, an der LJN einen Anteil von 10% halt.

Der Grund dafur sind unterschiedliche Auffassungen der Projektpartner uber die beste Losung fur die Abnahme von Kveijkje, so das Unternehmen, was dazu fuhrte, dass die norwegische Energieregulierungsbehorde eingeschaltet wurde, um den Streit zu schlichten.

"Longboat ist der Ansicht, dass Kveikje weiterhin einen bedeutenden Wert fur die Aktionare darstellt, ist sich aber bewusst, dass es wahrscheinlich langer dauern wird, diesen Wert zu realisieren, als bisher angenommen", sagte das Unternehmen.

In Malaysia erklarte Longboat, dass die Arbeiten an dem 53%igen Block 2A, der sich vor der Kuste Sarawaks befindet, weiterhin Fortschritte machen.

Von Hugh Cameron, Reporter der Alliance News

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