03.01.2014

"Körperliche Schmerzen beeinträchtigen den ganzen Menschen. Sie können die Stimmung, das Verhalten und sogar die gesamte Lebensführung unserer Pflegekunden einschneidend verändern. Deshalb engagieren sich die Pflegefachkräfte der Cura Unternehmensgruppe für den sensiblen und professionellen Umgang mit Schmerzen in der Pflege. Dies ist auch der Grund, warum wir uns an der Ausarbeitung zur praktischen Umsetzbarkeit des neuen Expertenstandards "Schmerzmanagement in der Pflege bei chronischen Schmerzen" beteiligen," so Iris Gnielinski, Prozessberaterin im Zentralen Qualitätswesen der Cura Unternehmensgruppe.

Überprüfung des Expertenstandards auf Praxistauglichkeit

Der Maternus Häuslicher Pflegedienst Köln ist einer von 30 ausgewählten Referenzunternehmen aus der Pflegepraxis, dessen Mitarbeiter den Auftrag haben, den bisher von einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe des DNQP (Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege) erarbeiteten Expertenstandard auf Praxistauglichkeit zu überprüfen. Die Pflegeexperten begleiten das bisher ausschließlich theoretisch erarbeitete Standardwerk für die Pflege aus wissenschaftlich fundierter und betont pflegepraktischer Perspektive. Mögliche konzeptionelle Schwachstellen und Differenzen zwischen Theorie und Praxis sollen umfänglich identifiziert werden und die Erkenntnisse in die Endfassung des Expertenstandards einfließen. Die Pflegeexperten der Cura Unternehmensgruppe wollen die Phase der wissenschaftlichen Begleitung durch die Arbeitsgruppe des DNQP maximal nutzen und ihre Anregungen und praktische Erfahrung einfließen lassen, damit der Expertenstandard tatsächlich fundiert, wirksam und gleichzeitig praxistauglich ist. Ziel der modellhaften Implementierung ist es, u. a. herauszufinden, ob der Expertenstandard in seiner momentanen Ausarbeitung der Pflege tatsächlich Unterstützung für ein wirksames Schmerzmanagement gibt. "Die Pflegekräfte brauchen die richtigen Instrumente, um akute und chronische Schmerzen differenzieren zu können sowie stabile und instabile Schmerzsituationen einschätzen und entsprechend handeln zu können", betont Andreas Hermann, regionaler Qualitätsmanager und interner Leiter der Projektgruppe zur Implementierung des Expertenstandards.

"Pflegebedürftigen Menschen mit chronischen Schmerzen muss perspektivisch ein schmerzstabiles Leben ermöglicht werden und somit auch eine bessere Lebensqualität. Um dies zu erreichen, benötigen wir Standards, die in der Praxis umsetzbar und wirksam sind", so Iris Gnielinski.

Die Umsetzung von Expertenstandards ist in der Pflegepraxis deutschlandweit gefordert. "Die Praktiker in den Einrichtungen haben die anspruchsvolle Aufgabe, die Inhalte der Expertenstandards an den speziellen Bedarf der Einrichtungen anzupassen, ohne dabei die Grundaussage des Dokuments zu verändern. Dies gelingt uns nur, wenn die Inhalte der Standards tatsächlich in der Praxis umzusetzen sind - deshalb ist unsere überprüfende Arbeit jetzt so wichtig", betont Andreas Hermann.

"Aus diesem Grund sind wir nicht nur stolz, uns aktiv und gestalterisch einzubringen, sondern unterstützen die Initiative des DNQP auch ausdrücklich mit unserer Zeit und Personalressource", so Iris Gnielinski abschließend.

Das Pflegeteam der Projektgruppe des ambulanten Pflegedienstes aus Köln wird insgesamt sieben Monate viele Details des Expertenstandards in der Praxis implementieren, kritisch prüfen und ihre Erfahrungen dokumentieren. Im Juni 2014 schließt sich eine Überprüfung an, in der alle wichtigen Erkenntnisse und neuen Impulse zusammengetragen und diskutiert werden. Die Ergebnisse aller teilnehmenden 30 Referenzunternehmen werden umfänglich an das DNQP und die Forschergruppe weitergeleitet, ausgewertet und eingearbeitet. Geplant ist die Veröffentlichung der Endergebnisse zum Expertenstandard Anfang 2015.

Die Cura Unternehmensgruppe ist ein privater Anbieter für Gesundheitsdienstleistungen. Zur Unternehmensgruppe gehören die Cura Seniorencentren, die Maternus Seniorencentren und die Kliniken der Iryo Gesellschaft für Gesundheitsmanagement GmbH und der Maternus-Kliniken AG sowie die Servicegesellschaft Recatec.

Ihre Ansprechpartnerin:
Mareike Schüller, Referentin für Unternehmenskommunikation
Cura Unternehmensgruppe
Französische Straße 53-55
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Telefon: 0 30.65 79 80-563
Telefax: 0 30.65 79 80-540
schueller@cura-ag.com
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