FRANKFURT (Dow Jones)--Der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines AG hat nach dem Einbruch vor einem Jahr in der Corona-Krise erstmals wieder Wachstum in einem Quartal gezeigt. Auch die Gewinne stiegen deutlich verglichen mit der niedrigen Vorjahresbasis, die Margen verbesserten sich signifikant.

Die Prognose für das Gesamtjahr hat MTU präzisiert. Bei der operativen Gewinnmarge (EBIT-Marge) will der Konzern nun mindestens 10 Prozent anstatt 9,5 Prozent erreichen. Das Umsatzziel ist mit 4,3 bis 4,5 Milliarden Euro nun enger gefasst als die ursprünglich genannten 4,2 bis 4,6 Milliarden Euro. Unverändert sieht MTU im Gesamtjahr den oberen Rand der EBIT-Marge bei 10,5 Prozent. Der bereinigte Nachsteuergewinn soll sich analog zum bereinigten EBIT bewegen.

Die Münchener erzielten in den Monaten April bis Juni einen Umsatz von rund 1,015 Milliarden nach 776 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Analysten hatten MTU 1,020 Milliarden Euro zugetraut. Beim bereinigten EBIT meldete der DAX-Konzern einen Anstieg auf 103 von 42 Millionen Euro, hier hatte die Analystenprognose auf 99 Millionen Euro gelautet. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 10,2 von 5,5 Prozent.

Nach Steuern konnte MTU den bereinigten Gewinn auf 77 (33) Millionen Euro mehr als verdoppeln. Hier hatten Analysten mit 68 Millionen Euro etwas weniger erwartet. Der berichtete Nachsteuergewinn kletterte auf 54 (13) Millionen Euro. Je Aktie verdiente MTU 0,98 Euro nach 0,20 Euro im Vorjahreszeitraum. Der Auftragsbestand lag am Quartalsende bei 20,5 Milliarden Euro und damit 10 Prozent höher als Ende 2020.

Den freien Cashflow steigerte MTU im Quartal auf 81 Millionen von 56 Millionen Euro vor Jahresfrist. Die Analysten hatten mit 46 Millionen Euro gerechnet.

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DJG/uxd/smh

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July 30, 2021 02:37 ET (06:37 GMT)