Zürich (awp) - Das Technologieunternehmen Myriad hat im ersten Halbjahr weniger Umsatz erzielt und erneut rote Zahlen geschrieben. Der Umsatz sank um gut 10% auf 6,9 Mio USD. Der EBIT-Fehlbetrag verbesserte sich derweil auf -4,8 Mio nach einem Verlust von 12,0 Mio im Vorjahr. Und unter dem Strich steht ein Verlust von 6,9 Mio USD, nachdem im Vorjahr noch ein Fehlbetrag von 12,6 Mio resultiert hatte. Die Barmittel reduzierten sich auf 14,2 von 30,0 Mio USD.

Das Unternehmen konzentriert sich bekanntlich seit einigen Monaten auf die USSD-Technologie und damit auf die Sparte Connect. Diese erzielte im ersten Semester laut den Angaben mit 4,2 Mio USD jedoch weniger Umsatz als im Vorjahr (5,4 Mio). Die Sparte bietet etwa Mobilfunkanbietern Sicherheits- und Identifizierungsprozesse an, zudem erhofft sich das Unternehmen Geschäftsmöglichkeiten im Bereich des Internets der Dinge und gründet dafür den Bereich Thingsstream. USSD ist eine im Kern jedes Mobilfunknetzwerks enthaltene Möglichkeit, Daten zwischen Geräten zu senden.

Als Grund für die roten Zahlen nennt das Unternehmen etwa die Beilegung eines Rechtsstreits um einen Sozialplan in Frankreich mit Kosten von 1,3 Mio USD oder die Investitionen in Connect Hub, Thingsstream und die Social-Media-Plattform Versy in Höhe von 3,6 Mio.

Der Generalversammlung am 24. August wird eine Kapitalerhöhung im Volumen von bis zu 37,4 Mio Aktien zum Ausgabepreis von 0,50 CHF pro Stück vorgeschlagen. Die dabei erlösten Mittel sollen der Lancierung von Thingsstream zufliessen und der Erschliessung von Markt-Opportunitäten von Connect Hub dienen.

Zudem werde das Delisting von der SIX Swiss Exchange erwogen, heisst es weiter. Dies sei ein wichtiger und notwendiger Schritt in der derzeitigen Transformationsphase des Unternehmens, heisst es.

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