Der Umsatz des finnischen Unternehmens hat sich im Laufe des Jahrzehnts verdoppelt, insbesondere nach der Übernahme von Alcatel - ein Ereignis, das sowohl für das Unternehmen rettend als auch für die Aktionäre kostspielig war, wenn man die dadurch entstandene Verwässerung berücksichtigt.

Die Margen schwanken, aber das operative Ergebnis hat sich bei etwa 2 Milliarden Euro stabilisiert, und der Nettogewinn liegt zwischen 1 und 1,5 Milliarden Euro. Es ist erwähnenswert, dass es nicht einfach ist, die Bilanzergebnisse mit den Cashflows in Einklang zu bringen.

Diese Gewinnkapazität im Verhältnis zum aktuellen Unternehmenswert von 20 Milliarden Euro veranlasst den Vorstand, das im vergangenen Jahr eingeführte Aktienrückkaufprogramm fortzusetzen. Im ersten Quartal 2023 hat Nokia 19 Millionen eigene Aktien zu einem Durchschnittskurs von 4,4 Euro erworben.

Auf operativer Ebene verzeichnet das Segment Netzwerkinfrastruktur einen deutlichen Anstieg von Umsatz und Margen, dank der boomenden Glasfaseraktivitäten. Im Segment Mobilfunknetze sieht es weniger gut aus, aber insgesamt gleicht sich dies aus und sorgt für eine konsolidierte Stabilität.

Das Management erwartet für 2023 einen Umsatz auf dem Niveau von 2022 und eine Rekordinvestitionssumme von 700 Millionen Euro in diesem Jahr. Daher sollte man keine Überraschungen bei steigenden Gewinnen erwarten: Der Stillstand dürfte mindestens ein weiteres Jahr anhalten.

Die beiden großen europäischen Netzwerkausrüster, Ericsson und Nokia, sind beide in einem komplizierten Telekommunikationsmarkt auf dem Alten Kontinent gefangen, der aufgrund des hohen Wettbewerbs für Betreiber und Ausrüster nicht rentabel genug ist.

Dies geschieht, während die nordamerikanischen und asiatischen Märkte sich im Zuge des Protektionismus für ausländische Unternehmen verschließen.