Laut Goldman Sachs investierten Hedge-Fonds im Februar so schnell wie seit fast einem Jahr nicht mehr in globale Aktien, da die Anleger die Aktienmärkte von den USA bis Japan immer optimistischer einschätzen.

Der deutliche Anstieg der Nettokäufe von Aktien durch Hedgefonds war im vergangenen Monat in allen wichtigen Regionen weltweit zu beobachten und markierte den stärksten monatlichen Nettozufluss dieser Fonds in globale Aktien seit März 2023, so Goldman Sachs in einer Notiz seines Prime Services Teams vom 6. März.

Die Notiz enthielt keine Einzelheiten zum Kaufvolumen.

Die globalen Aktienmärkte haben sich positiv entwickelt, da sich die Märkte auf bevorstehende Zinssenkungen der Federal Reserve und einen Boom im Technologiesektor vorbereiten. Der MSCI World Index steigt nun schon seit vier Monaten in Folge.

Die Risikobereitschaft der Hedgefonds nimmt rapide zu, wobei die Bruttoverschuldung in letzter Zeit neue Rekordhöhen erreicht hat, so Goldman Sachs.

Nach Regionen aufgeschlüsselt, haben Hedge-Fonds zum ersten Mal seit sieben Monaten wieder US-Aktien gekauft, so Goldman Sachs. Dies wurde durch ausgedehnte Wetten auf Aktien aus dem Halbleitersektor angetrieben, die vom Boom der künstlichen Intelligenz (KI) angetrieben wurden.

Die Zuflüsse in die "Magnificent 7", die nach Marktwert größten US-Unternehmen wie Apple und Nvidia, haben sich jedoch "in diesem Jahr insgesamt kaum verändert", so die Bank und fügte hinzu, dass die Fondsmanager kleinere Tech-Unternehmen bevorzugten.

Das Interesse an Asien erholt sich ebenfalls, angeführt von Japan. Nach Angaben von Goldman Sachs verzeichnete Japan die größten Nettokäufe von Hedgefonds seit acht Monaten, als der Nikkei auf ein Allzeithoch stieg.

Japanische Aktien haben bis 2023 einen Höhenflug hingelegt, da die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt Anzeichen für eine Überwindung der Deflation zeigt und Unternehmen Maßnahmen zur Verbesserung der Unternehmensführung ergreifen.

Die Nettoallokation in japanische Aktien liegt wieder über dem 5-Jahres-Durchschnitt, "aber immer noch deutlich unter dem historischen Höchststand", so Goldman Sachs, was auf weiteren Spielraum für die Marktrallye hindeutet.

Auch chinesische Aktien zogen im dritten Monat in Folge Nettokäufe an, während die Nettoallokation in Europa und den Schwellenländern ohne China laut Goldman Sachs auf etwa 5-Jahres-Hochs stieg. (Bericht von Summer Zhen; Bearbeitung durch Jacqueline Wong)