Der japanische Aktienindex Nikkei schloss am Montag höher, nachdem ein schwächerer Yen exportabhängige Aktien unterstützte und Technologieaktien am Nachmittag wieder etwas an Fahrt gewannen.

Der Nikkei schloss 0,5% höher bei 38.804,65, während der breiter gefasste Topix ebenfalls um 0,5% höher bei 2740,19 notierte.

Die japanischen Aktien kämpften während des Vormittags um eine Richtung, während die US-Aktien wenig Anlass zur Freude gaben, nachdem der S&P 500 und der Nasdaq am Freitag geringfügig niedriger schlossen, belastet durch einen Rückgang der Nvidia-Aktien.

Im asiatischen Nachmittagshandel nahm die Dynamik jedoch trotz des Fehlens eindeutiger Impulse zu, da der Yen, der in Richtung der 160-Dollar-Marke nachgab, exportorientierte Aktien unterstützte.

Ein schwächerer Yen trägt dazu bei, die Auslandseinnahmen japanischer Exporteure zu steigern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Die größten Zuwächse nach Sektoren verzeichneten Automobilhersteller und -zulieferer mit einem Plus von 1,6%, knapp vor den Pharmaunternehmen mit einem Plus von 1,5%.

Die Aktien japanischer Chiphersteller, die im vergangenen Jahr zu den stärksten Werten im Nikkei gehörten und im frühen Handel größtenteils auf der Stelle traten, gewannen ebenfalls wieder etwas an Boden.

Der Nikkei wurde in den letzten Monaten in einer engen Spanne gehandelt, wobei der Index nach einem flachen Mai in diesem Monat um weniger als 1% zulegen dürfte.

Der Index befindet sich in einer Konsolidierungsphase, da die Anleger die Volatilität an den Devisen- und Anleihemärkten abwarten und auf Klarheit von der Bank of Japan warten, obwohl Portfolioumschichtungen gegen Ende des Monats etwas Unterstützung bieten könnten, so Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG.

Unter den Einzelwerten stiegen der Autohersteller Toyota Motor um 2,5% und der auf KI fokussierte Startup-Investor SoftBank Group um 0,8%.

Der Hersteller von Elektrokomponenten TDK legte um 2,2% zu.

Aozora Bank stiegen um etwa 3% und führten damit eine Rallye bei den Bankaktien an.

Chugai Pharmaceutical legte um fast 4% zu und war damit der Spitzenreiter unter den Arzneimittelherstellern.

Der Betreiber der Online-Serviceplattform Mercari war mit einem Rückgang von 4,7% das Schlusslicht.