RIO DE JANEIRO (dpa-AFX) - Brasiliens Ölkonzern Petrobras muss nach der Verwicklung in einen Korruptionsskandal einen rigiden Sparkurs fahren. Wie das halbstaatliche Unternehmen am Dienstag mitteilte, sollen bis 2019 die Investitionen um rund 32 Milliarden US-Dollar gekürzt werden, was 24,5 Prozent entspricht. Dadurch wird weniger Öl als geplant gefördert werden können, für 2016 wird eine Förderung von 2,145 Millionen Barrel pro Tag statt zuvor geplanter 2,185 Millionen Barrel erwartet. Petrobras soll bei Auftragsvergaben, etwa für den Bau von Bohrplattformen, in Schmiergeldzahlungen verwickelt sein, zudem leidet das mit einem Jahresumsatz von bisher 140 Milliarden Dollar größte Unternehmen des Landes unter dem Absturz des Ölpreises. Petrobras beschäftigt 80 900 Menschen und ist in 19 Ländern aktiv./ir/DP/jha