Robert Kallenberger, Berlin

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Antragsteller (A):

Die Aufsichtsratvorsitzende von Pfeiffer-Vacuum Technologies AG (PV), Frau Ayla Busch (ARV), soll von der Anlegerschaft nicht entlastet werden.

ARV traf, begleitet von Frau Dr.-Ing. Britta Giesen, im Mai 2023 mit Präsident Macron auf Schloss Versailles zusammen, im Internet gibt es einen Buchhinweis: Ayla Busch (u. a.) Leading Global Champions, das CEO Buch 2023, laut Managermagazin wird sie zu den 100 einflussreichsten und zu den 40 reichsten Frauen in Deutschland gezählt, sie wurde 2022 mit dem GERMAN LEADERSHIP AWARD ausgezeichnet, sie hat sich auf dem "Hidden Champions Gipfel 2017" über die Führung des Familienunter- nehmens Busch SE geäußert: demnach sei Kritik stets willkommen. Studien an den berühmten Universitäten in Oxford (GB) und Harvard (USA) runden das schöne Bild ab.

Vorbemerkung: Familie Busch (FaB), Busch SE, Maulburg, hatte mittels feindlicher Übernahme 2017 die faktische Aktienmehrheit an PV erlangt und auf der HV 2023 einen Übernahme- und Beherrschungsvertrag durchsetzen können.

Leider gibt es bei Veränderung des Blickwinkels häßliche Flecken auf der weißen Bluse: Hierzu wird zuerst auf A's Antrag zur HV 2020 verwiesen, vgl. Internet HVPfeiffer20GA auf den kurz eingegangen wird: Durch Bankbeauf- tragung konnte FaB gesetzliche Meldeschwellen überspringen.

Die Beteiligung an PV wurde beruhigend zuerst als nur finanziell bezeichnet, die Absichtsänderung auf Übernahme wurde nicht kommuniziert, schnöde, kaum genutzte Übernahmeangebote vom 13.02.17 ü. 96,20€, v. 12.04.17 ü. 110 €/Aktie orientierten sich an der Vergangenheit. Ob das in Oxford und Harvard so gelehrt wurde?

In einer Nacht- und Nebelaktion musste Herr Bender (CEO PV) am 27.11.17 aus angeblich wichtigem Grund nach einstimmigem Beschluß des Aufsichts- rates PV fristlos verlassen (vgl. HVPfeiffer24GA2). Er konnte weder die schnöden Buschangebote der Anlegerschaft empfehlen noch die 2014 entlassene CFO, Fr. Benedikt, bei der feindlichen Übernahme u.U. hilfreich, wieder einstellen. Dies ehrt ihn.

Wie A voraussagte, entstanden PV aus den Rechtsstreitigkeiten mit Herrn Bender bis 2023 erhebliche Kosten im mittleren einstelligen Mill. €- Bereich. Außerdem ist die Pension für H. Bender so zu bemessen, als hätte er bis Ver- tragsende (Dez 21) für PV gearbeitet. Trotz Risikomatrix fand dies in den zugehörigen Berichten keine Erwähnung, was A mehrfach bemängelte.

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ARV hat die Informationen hierzu in den vergangenen Jahren nur widerwillig preisgegeben. Seit dem 27.11.17 handeln Vorstand und Aufsichtsrat (AR) als faktisch weisungsgebundene Erfüllungsgehilfen der ARV.

Dividenden wurden zum Nachteil der Anlegerschaft seit 2018 größtenteils thesauriert (Steuerminimierung für FaB), angeblich um Wachstum zu finanzieren. Dr. Taberlet gab im GB 2019, S. 6, für 2025 als Strategieziel beruhigend ein EBIT von >20 % an. An der schwachen EBIT-Marge hat sich seit Buschbeteiligung jedoch bis jetzt nichts geändert. Die Nr 1 am Markt für Vacuum ist Atlas Copco, die ständig Margen von über 20% und einen Gewinn etwa in Höhe des PV Umsatzes ausweist, auch in Coronazeiten.

Synergieeffekte traten aus dem Ankauf sicher auf, nur wo?. Im GB 2019 auf S. 10 werden sie mittelfristig "im unteren zweistelligen Millionenbereich" angegeben. Danach tauchen Synergieeffekte in den GB nicht mehr auf.

Die Personalpolitik von ARV mutet stochastisch an, was die letzten Ereig- nisse bestätigen: Am 22.03.24 wurde der Vorstand PV durch Herrn Dipl.-Ing. Rau (CIO), der bei Busch als CFO arbeitet, erweitert. Neben Aufgaben in der Informationstechnologie übernahm er Funktionen von Fr. Dr. Giesen, darunter die als CFO. Dies führte wohl zu ihrem plötzlichen Abgang am 09.04.24 (Vertrag bis Dez. 28!). Da zeigen sich Parallelen, s.o.

Einen technischen Vorstand will ARV nicht berufen. Patentanmeldungen pro Jahr haben sich halbiert, Firmenankäufe finden nicht mehr statt. Atlas Copco kauft weltweit ständig einschlägige Unternehmen.

HALT: Eine Fa. hat PV (zwangsweise?) gekauft. Von Busch SE wechselte deren IT-Dienstleistungsgesellschaft, Fa. Goldfish GmbH, die pro 1 € Umsatz 0,25 € Verlust produzierte, 150 Beschäftigte hatte, zum 1.11.2022 für ca. 3,47 Mill.€ zu PV. 3,4 Mill.€, d.h., fast der volle Kaufpreis entsprach dem Firmenwert (immatriell!). Lt. Internet ist Goldfish GmbH, weiter für Busch tätig.

Im Internet beurteilen Beschäftigte auf "kununu.com" anonym ihren Arbeit- geber. PV wird erheblich besser bewertet als Busch SE. Hauptgrund ist bei Busch die Verweigerung einer Beschäftigung nach Tarif. Es werden annäh- ernd Tarifgehälter gezahlt, aber bei 40,5 h/Woche (Tarif 35h/W.), d.h. 15,7 %

längere, tägliche Arbeitszeit! So kann Frau auch reich werden.

Ihnen Dank für Unterstützung des Antrages

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Pfeiffer Vacuum Technology AG published this content on 17 June 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 17 June 2024 11:37:05 UTC.