Genf (awp) - Das Biotechunternehmen Relief Therapeutics hat einen Partner für die Durchführung einer klinischen Studie mit seinem wichtigsten Wirkstoffkandidaten RLF-100 (Aviptatil) in Europa gefunden. So werde das Auftragsforschungsinstitut Syneos Health die Studie durchführen, teilte Relief am Mittwoch mit. Dabei soll RLF-100 zur Behandlung von schweren Covid-19-induzierten Lungenschädigungen eingesetzt werden.

Zudem habe man mit dem Auftragsherstellungsunternehmen AMRI eine Vereinbarung zur aseptischen Abfüllung von RLF-100 getroffen. AMRI werde dies in seiner Anlage in Glasgow erledigen.

In den USA werden derzeit bereits zwei klinische Studien der Phase IIb/III durchgeführt. Dabei werden Patienten behandelt, die wegen einer Covid-19-Infektion an Atemnot leiden. Seit Juli 2020 wurden laut Relief mehr als 150 Patienten mit kritischem COVID-19 und respiratorischer Insuffizienz nach von der FDA genehmigten Studienabläufen mit RLF-100 behandelt. In den USA arbeitet das Genfer Unternehmen mit NeuroRx zusammen.

Am Markt kommt auch diese Nachricht gut an. Die Aktien gewinnen aktuell 9,5 Prozent hinzu und sind damit einer der grössten Gewinner im breiten Markt. Im frühen Handel waren sie zunächst um knapp 11 Prozent in die Höhe geschnellt.

Seit das Unternehmen im Sommer angekündigt hat, in die Corona-Bekämpfung einzusteigen, hat sich der Kurs des Pennystocks von seinerzeit gut 3 Rappen auf die heutigen 47 Rappen vervielfacht.

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