Der Absatz legte in der Europäischen Union um 6,8 Prozent auf 14,6 Millionen Fahrzeuge zu, wie der europäische Branchenverband ACEA am Dienstag mitteilte. Trotz politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten nach dem Brexit-Votum der Briten oder dem Referendum in Italien sei das Verbrauchervertrauen robust geblieben, erklärte der Verband. In Deutschland stiegen die Auslieferungen um 4,5 Prozent auf 3,35 Millionen Pkw gegenüber dem Vorjahr. Am zweitgrößten Markt Großbritannien setzten die Autobauer mit 2,69 Millionen Fahrzeugen 2,3 Prozent mehr ab. Unter den großen Absatzländern erzielte Italien den stärksten Zuwachs mit fast 16 Prozent.

Unter den Volumenherstellern büßte Marktführer Volkswagen gut einen halben Prozentpunkt Marktanteil auf 23,9 Prozent ein. Der Konzern aus Wolfsburg verkaufte insgesamt 3,5 Prozent mehr Pkw, die Hauptmarke VW lag dagegen 0,5 Prozent unter Vorjahr. Von den VW-Konkurrenten konnte der französische Autobauer Renault zwölf Prozent mehr Fahrzeuge verkaufen, der Marktanteil des Zweitplazierten stieg um einen halben Prozentpunkt auf 10,2 Prozent. Stärkster Premiumhersteller war Daimlers Pkw-Marke Mercedes Benz mit einem Zuwachs von 14 Prozent auf 807.000 Stück. Beachtlich zulegen konnte auch Jaguar Land Rover mit gut einem Fünftel mehr Verkäufen.