Winterthur (awp) - Der Spinnereimaschinen-Hersteller Rieter hat 2017 deutlich mehr Bestellungen an Land gezogen als im Vorjahr. Der Auftragseingang nahm um 16% auf 1,05 Mrd CHF zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilt. Auch ohne Akquisitionen hätte das Plus 11% betragen, wird betont. Der Umsatz nahm derweil um 2% auf 965,6 Mio CHF zu, wobei ohne Akquisitionen jedoch ein Minus von 3% resultiert hätte.

Damit habe sich die im ersten Halbjahr 2017 eingesetzte Belebung fortgesetzt, schreibt das Unternehmen zu den Zahlen. Alle Geschäftsbereiche steigerten sich beim Bestellungseingang zweistellig, auch das nach wie vor zentrale Geschäft mit neuen Maschinen.

Erfreulich habe sich dabei der Auftragseingang in verschiedenen asiatischen Ländern entwickelt, insbesondere in Usbekistan, Bangladesch und Indonesien, heisst es weiter. Aber auch die Nachfrage in China sei über jener des Vorjahrs gelegen, und das Türkei-Geschäft habe im zweiten Halbjahr "zunehmend an Fahrt" gewonnen.

Mit den Zahlen hat Rieter die Erwartungen der Analysten beim Auftragseingang übertroffen und beim Umsatz verfehlt. Diese hatten im Schnitt einen Auftragseingang von 1,02 Mrd CHF sowie einen Umsatz von 982,6 Mio CHF erwartet.

Mit den Umsatz- und Bestellungszahlen gibt Rieter zudem einen Ausblick auf die Gewinnentwicklung, wobei frühere Prognosen präzisiert werden. Neu wird eine EBIT-Marge (ohne Restrukturierungskosten) von 5% bis 5,5% (bisher: 4,5%-5,5%) und eine Reingewinn-Marge von 1,0% bis 1,5% (bisher: 1-2%) in Aussicht gestellt. Die genauen Zahlen werden am 13. März publiziert.

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