Suez wehrt sich seit Monaten gegen seinen langjährigen Konkurrenten Veolia, der mit einem Anteil von 29,9 % inzwischen auch der größte Aktionär ist.

Der französische Finanzminister Bruno Le Maire sagte dem Radiosender RTL, er sei weiterhin für eine einvernehmliche Lösung zwischen den beiden Versorgungsriesen.

"Es gibt strategische Geschäfte. Wir haben zwei Weltmarktführer, Veolia und Suez. Ich habe mich immer für eine freundschaftliche Annäherung ausgesprochen", sagte Le Maire.

Suez teilte am Sonntag mit, es habe eine Absichtserklärung von den Private-Equity-Gruppen Ardian und GIP (Global Infrastructure Partners) erhalten, die ein Angebot dieser Investoren für Suez-Aktien zu einem Preis von 18 Euro (22 Dollar) pro Aktie enthielten.

Das Unternehmen fügte hinzu, es sei nun bereit, einen Dialog mit Veolia aufzunehmen, um die Angelegenheit im Interesse aller Beteiligten zu lösen.

Der Vorstandsvorsitzende von Veolia, Antoine Frerot, zeigte sich zwar offen für einen Dialog mit Suez, erklärte jedoch auf einer Telefonkonferenz, dass der Vorschlag von Ardian und GIP, in Suez zu investieren, nach wie vor keine Alternative zu Veolias eigenem Plan zur Übernahme von Suez sei.

Veolia hatte seine Beteiligung an Suez im Oktober als Vorstufe zu einem vollständigen Übernahmeangebot zu 18 Euro pro Aktie erworben und das Unternehmen damit mit 11,3 Milliarden Euro bewertet.

Die Suez-Aktien schlossen an der Pariser Börse mit einem Plus von 3,2 % bei 17,5 Euro, während Veolia um 1,8 % auf 22,7 Euro zurückfiel.