Derzeit weist die RWE-Aktie (Stammaktie) (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) eine positive 12-Monats-Performance aus. Auf Jahressicht hat die Aktie (Dividendenzahlung nicht berücksichtigt) rund 5,5% zugelegt.

RWE-Chart: finanztreff.de

In den Vorjahren sah das aus Aktionärssicht leider anders aus, denn die 10-Jahres-Performance liegt bei rund -85%. Zu Wochenbeginn war zumindest ein Mann davon überzeugt, dass der Kurs der RWE-Aktie weiter steigen wird. Zumindest nehme ich an, dass das der Beweggrund für diese Transaktion gewesen ist:

RWE-Aufsichtsratsmitglied kauft eigene Aktien

Denn RWE hat mitgeteilt, dass Peter Ottmann für exakt 21.053,84 Euro RWE-Aktien gekauft hat. Wieso diese Transaktion von Bedeutung ist? Deshalb: Peter Ottmann ist nicht irgendwer, sondern laut RWE a) Geschäftsführer des Verbands der kommunalen RWE-Aktionäre GmbH und b) sitzt er im RWE-Aufsichtsrat. Somit gilt er als „Insider“. Und wenn solch eine Person eigene Aktien kauft oder verkauft, dann ist das meldepflichtig. Tendenziell gilt: Der Kauf von eigenen Aktien gilt als Vertrauensbeweis und ist entsprechend ein bullishes Signal. Nach dem Motto: Wenn ein Insider kauft, dann spricht das dafür, dass die Aktie derzeit günstige Aussichten hat. Kann sein, muss aber nicht. Denn naturgemäß können auch Insider falsch liegen.

Und hier noch das Zitat zum Tag:

„Leben, Geduld haben, arbeiten und keinen Anlass zur Freude versäumen.“ – Rainer Maria Rilke (1875-1926)

Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto RWE