Zofingen (awp) - Der Pharmazulieferer Siegfried hat zwei hybride Wandelanleihen in Höhe von 80 Millionen Schweizer Franken emittiert. Diese stehen im Zusammenhang mit einer Fabrikübernahme.

Wie bereits angekündigt, beteiligt sich die EGS Beteiligungen AG über die beiden Hybrid-Anleihen an der Finanzierung der Übernahme von zwei spanischen pharmazeutischen Produktionsstandorten von Novartis durch Siegfried.

Die Anleihen berechtigen EGS laut Mitteilung vom Montagabend bei Eintritt gewisser Wandlungsbedingungen, den Betrag von insgesamt 80 Millionen Schweizer Franken innerhalb von 5 Jahren in Siegfried-Aktien zu wandeln. Im Fall der Wandlung würde dies inklusive der bereits heute von der EGS gehaltenen Aktien zu einer Beteiligung von bis zu rund 6,6 Prozent an Siegfried führen.

Die zusätzlichen Aktien stammen aus von Siegfried bereits heute gehaltenen Beständen, wie es weiter heisst. Eine Kapitalerhöhung sei in diesem Zusammenhang entsprechend nicht geplant. Gemäss Mitteilung liegen per heute alle Voraussetzungen zum formellen Closing der Transaktion mit Novartis vor.

Enge Zusammenarbeit

Siegfried hatte über dem Kauf der Novartis-Produktionsstätten in Spanien Ende September berichtet. Die beiden Standorte in der Provinz Barcelona mit rund 1'000 Mitarbeitenden sind auf die Herstellung von sterilen ophthalmologischen sowie von oralen festen Darreichungsformen (OSD) und Kapseln für Inhalationsgeräte spezialisiert.

Gleichzeitig gab Siegfried damals eine enge Zusammenarbeit mit Novartis bekannt. Das Unternehmen werde etwa einige wichtige Novartis-Produkte herstellen, hiess es damals.

uh/cf