Unterbrechung der Windkraft-Lieferkette keine kurzfristige Angelegenheit - CEO von Siemens Gamesa

Siemens Gamesa, der weltweit größte Hersteller von Offshore-Windturbinen, geht davon aus, dass die derzeitigen Probleme in der Lieferkette, die den globalen Windenergiesektor getroffen haben, noch eine Weile andauern werden, sagte der Vorstandsvorsitzende am Freitag.

"Wir haben mit steigenden Rohstoffpreisen zu kämpfen und sehen im Moment eine schwere Krise mit großen Unterbrechungen in unserer Lieferkette", sagte Andreas Nauen auf einer Veranstaltung der ESADE Business School in Spanien.

Probleme in der Lieferkette waren einer der Faktoren, die letzte Woche zu einer Gewinnwarnung bei Siemens Gamesa führten, das zu 67% zu Siemens Energy gehört.

Auch das dänische Unternehmen Vestas warnte am Mittwoch, dass es die Preise für seine Windturbinen aufgrund höherer Rohstoff- und Transportkosten anheben müsse.

"Ich glaube auch, dass dies keine kurzfristige Situation ist, in der wir uns befinden", sagte Nauen und fügte hinzu, es bestehe das Risiko, dass die Akteure des Sektors aufgrund der aktuellen Lieferengpässe nicht alle geplanten Investitionen tätigen könnten.

"Das sehen wir im Moment nicht, aber ich bin nervös, dass die derzeitige Situation, die wir sehen, zu lange andauert und sehr schwierig werden könnte."