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BEE: Erneuerbares Potenzial wird weiterhin unterschätzt 

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat der Bundesnetzagentur vorgeworfen, in ihrem jüngsten veröffentlichten Netzentwicklungsplan Strom 2023-2037/2045 (NEP) die neuen Pläne für den Ausbau des Strom-Übertragungsnetzes zu vernachlässigen. Der NEP müsse "jetzt schnell umgesetzt werden, da der Netzausbau mit dem Zuwachs an erneuerbaren Energien Schritt halten muss", forderte BEE-Präsidentin Simone Peter. Erneuerbare Energien seien jetzt "systemsetzend". "Deshalb ist es nicht nachvollziehbar, dass entsprechende Hinweise aus der Branche unberücksichtigt blieben", so Peter. "Der NEP vernachlässigt weiterhin das erhebliche Potenzial der regional gut verteilten Bioenergie, aber auch der Wasserkraft sowie die Geothermie, die künftig auch beim Strom eine Rolle spielen wird." Für das Backup von Wind- und Solarenergie brauche man in erster Linie mehr flexibel steuerbare erneuerbare Energien und nicht weniger. Die angenommenen Volllaststunden der Windenergie an Land fielen ebenfalls zu gering aus.


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March 04, 2024 08:16 ET (13:16 GMT)