SK Telecom und die Deutsche Telekom gaben bekannt, dass sie eine Absichtserklärung (Letter of Intent - LOI) unterzeichnet haben, um gemeinsam ein telco-spezifisches LLM zu entwickeln, das es globalen Telekommunikationsunternehmen (Telcos) ermöglicht, generative KI-Modelle einfach und schnell zu entwickeln. Die Unterzeichnung der Absichtserklärung fand im SK Seorin Building in Seoul in Anwesenheit wichtiger Führungskräfte beider Unternehmen statt, darunter Ryu Young-sang, CEO von SKT, Chung Suk-geun, Chief AI Global Officer von SKT, Tim Hottges, CEO der Deutschen Telekom, Claudia Nemat, Vorstand Technologie und Innovation der Deutschen Telekome, und Jonathan Abrahamson, Chief Product and Digital Officer der Deutschen Telekom. Dies ist das erste Ergebnis der Gespräche der Global Telco AI Alliance, die im Juli 2023 von SKT, Deutsche Telekom, E& und Singtel ins Leben gerufen wurde, und legt den Grundstein für den Eintritt in den globalen Markt.

SKT und die Deutsche Telekom planen, mit KI-Unternehmen wie Anthropic (Claude 2) und Meta (Llama2) zusammenzuarbeiten, um gemeinsam eine mehrsprachige ? d.h. deutsche, englische, koreanische, etc. ?

großes Sprachmodell (LLM) zu entwickeln, das auf die Bedürfnisse von Telekommunikationsunternehmen zugeschnitten ist. Sie planen, die erste Version des telcospezifischen LLM im ersten Quartal 2024 vorzustellen. Das telco-spezifische LLM wird ein besseres Verständnis für Telekommunikationsdienste und die Absichten der Kunden haben als allgemeine LLMs, so dass es sich für Kundendienste wie KI-Kontaktzentren eignet.

Ziel ist es, Telekommunikationsunternehmen in der ganzen Welt, einschließlich Europa, Asien und dem Nahen Osten, dabei zu unterstützen, generative KI-Dienste wie KI-Agenten flexibel entsprechend ihrer jeweiligen Umgebung zu entwickeln. Dadurch können Telcos sowohl Zeit als auch Kosten für die Entwicklung großer Plattformen sparen und sich neue Geschäftsmöglichkeiten und Wachstumsmotoren durch KI-Innovationen sichern, die einen Paradigmenwechsel in der traditionellen Telekommunikationsbranche bewirken. Zu diesem Zweck planen SKT und die Deutsche Telekom die gemeinsame Entwicklung von KI-Plattformtechnologien, die Telcos nutzen können, um generative KI-Dienste zu entwickeln und damit sowohl die Entwicklungszeit als auch die Kosten zu senken.

Wenn ein Telekommunikationsunternehmen beispielsweise versucht, ein KI-Kontaktzentrum auf der Grundlage generativer KI aufzubauen, wird es selbst in der Lage sein, ein solches zu entwickeln, das schneller und flexibler zu seiner Umgebung passt. Darüber hinaus kann KI auf andere Bereiche wie die Netzwerküberwachung und den Betrieb vor Ort angewendet werden, um die Effizienz zu steigern, was mittel- bis langfristig zu Kosteneinsparungen führt. Durch diese Zusammenarbeit werden die beiden Unternehmen proaktiv auf den jüngsten Anstieg der KI-Nachfrage seitens der Telekommunikationsunternehmen reagieren und gleichzeitig den Ausbau des globalen KI-Ökosystems durch die erfolgreiche Einführung von generativer KI, die für bestimmte Branchen oder Bereiche optimiert ist, fördern.