FRANKFURT (Dow Jones)--Thyssenkrupp sieht keine großen Probleme durch den aktuell niedrigen Rheinpegel auf den Konzern zukommen. Im Moment sei die Rohstoffversorgung nicht gefährdet, sagte Finanzvorstand Klaus Keysberg in einer Telefonkonferenz nach Vorlage der Neunmonatszahlen. Der Pegel des Rheins sei nicht das erste Mal niedrig, und Thyssen habe dazugelernt und könne auf mehr Schiffe und auch die Bahn zurückgreifen.

Bei einer möglichen Gasmangellage habe Thyssen viele Möglichkeiten, auf andere Energieträger auszuweichen. Keysberg nannte beispielsweise Biogas oder LNG. Hier liefen Gespräche mit Anbietern, und es würden die notwendigen technischen Anpassungen geprüft. Das mache jede Konzerngesellschaft individuell.

Unbesorgt zeigte sich der Manager, was die Nachfrage aus der Autoindustrie angeht. Hier lägen die Auftragsbestände noch recht hoch, und die Lieferkette entspanne sich. Entsprechend gebe es höhere Abrufe, und die Auftragsbestände der Autohersteller reichten noch bis zum Sommer nächstes Jahr.

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August 11, 2022 04:02 ET (08:02 GMT)