Offenlegungsbericht

gemäß Artikel 431 bis Artikel 455

der Capital Requirements Regulation

(Verordnung (EU) Nr. 575/2013)

zum 31. Dezember 2023 der

Tradegate AG Wertpapierhandelsbank

Tradegate AG Wertpapierhandelsbank - Offenlegungsbericht

Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung

3

2

Anwendungsbereich

5

3

Eigenmittel

6

3.1

Eigenmittelstruktur

6

3.2

Überleitungsrechnung

9

3.3

Schlüsselparameter

13

4

Eigenmittelanforderungen

14

4.1

Allgemein

14

4.2

Antizyklischer Kapitalpuffer

16

4.3

Verschuldung

16

4.4

Adressenausfallrisiken

17

4.4.1

Kreditrisikominderungstechniken

19

4.4.2 Notleidende und in Verzug geratene Kredite

19

4.4.3

Adressenausfallrisiko Beteiligungen

19

4.4.4

Adressenausfallrisiko Verbriefungen

20

4.5

Marktrisiken

20

4.5.1

Stresstest der Aktiennettopositionen

20

4.6

Operationelle Risiken

21

5

Zinsänderungsrisiken

21

6

Derivative Adressenausfallrisiko- und Aufrechnungspositionen

22

7

Risikomanagement

22

7.1

Risikopolitische Strategie und Risikomanagement (Institutsaufsicht)

22

7.2

Marktpreisrisiken

24

7.3

Operationelle Risiken

26

7.4

Adressenausfallrisiko

27

7.5

Liquiditätsrisiken

28

7.6

Nachhaltigkeitsrisiken

29

7.7

Berichterstattung

30

7.8

Compliance, Geldwäsche, Datenschutz und Interne Revision

31

7.9

Vergütungspolitik

31

8

Erklärung des Vorstands zum Risikomanagement und zum Risikoprofil

32

9

Abkürzungsverzeichnis

35

2

Tradegate AG Wertpapierhandelsbank - Offenlegungsbericht

1 Einleitung

Die Tradegate AG Wertpapierhandelsbank (nachfolgend auch: "die Gesellschaft") ist

das übergeordnete Unternehmen der Finanzholding-Gruppe Berliner Effektengesellschaft AG (nachfolgend auch: "die Finanzholding-Gruppe"). Die Finanz- holding-Gruppe bietet verschiedene Dienstleistungen rund um den Kapitalmarkt an, insbesondere Bank- und Finanzdienstleistungen. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt in der Betreuung von Finanzinstrumenten (Aktien, ETPs und Zertifikate) als Market Specialist an der Börse Tradegate Exchange. Der Betrieb der Tradegate Exchange erfolgt durch die Tradegate Exchange GmbH, Berlin, als "Joint Venture" gemeinsam mit der Deutschen Börse AG und dem Verein Berliner Börse e.V. Darüber hinaus ist die Gesellschaft als Market Specialist an der Frankfurter Wertpapierbörse und als Skontroführer an der Börse Berlin tätig sowie als Market Maker an der Euro TLX (MTF) sowie der Bulgarian Stock Exchange. Sie besitzt zudem weitere Börsenzulassungen in München, Stuttgart, Hamburg, Hannover und Düsseldorf. In geringem Umfang be- treibt die Gesellschaft auch außerbörslichen Handel als Systematischer Internalisierer. Ergänzend wird das Geschäftsfeld Privat- und Geschäftskunden unter der "Berliner Effektenbank" betrieben. Seit 2022 hat die Gesellschaft ein weiteres Geschäftsfeld etabliert, die Emission von "Mini-Futures" Zertifikaten in liquiden, an der Börse Tradegate Exchange notierten Aktien.

Die Veröffentlichung des aktuellen Offenlegungsberichts per Berichtsstichtag 31. De- zember 2023 erfolgt nach den Vorschriften gemäß Artikel 431 bis Artikel 455 der Ver- ordnung (EU) Nr. 575/2013 (Capital Requirements Regulation - "CRR"), in Verbindung mit der Richtlinie 2013/36/EU (Capital Requirements Directive IV - "CRD IV") und § 26a KWG i.V.m. Art. 106 CRD IV. Der Bericht basiert auf der zum Berichtsstichtag gültigen gesetzlichen Grundlage.

Die Finanzholding-Gruppe entspricht weder der Definition eines großen Instituts im Sinne des Artikels 433a CRR, noch der eines kleinen und nicht komplexen Instituts im Sinne des Artikels 433b CRR. Vielmehr gilt die Finanzholding-Gruppe als anderes Institut im Sinne des Artikels 433c CRR. Da die Aktien der Gesellschaft lediglich im Segment des Freiverkehrs der Börse notiert sind, und auch kein anderes Mitglied der Finanzholding-Gruppe als börsennotiert gilt, macht die Gesellschaft für die Zwecke dieses Offenlegungsberichts von den Erleichterungen für nicht börsennotierte Institute nach Artikel 433c Abs. 2 CRR Gebrauch.

Maßgeblich für die Erstellung dieses Berichtes sind demnach die Vorschriften des Ar- tikels 433c Abs. 2 CRR, die für die Gesellschaft als "nicht börsennotiertes", "anderes Institut" anzuwenden sind. Hieraus folgt eine jährliche Offenlegung, wobei der Zeit- punkt der Offenlegung unter Berücksichtigung des Datums der Veröffentlichung des Jahresabschlusses erfolgt.

Mit diesem Bericht setzt die Tradegate AG Wertpapierhandelsbank die vorstehend dargestellten Offenlegungsanforderungen um und gibt ein umfassendes Bild über das aktuelle Risikoprofil und das Risikomanagement auf Gruppen- und auf (Einzel-) Insti- tutsebene.

3

Tradegate AG Wertpapierhandelsbank - Offenlegungsbericht

Dieser Offenlegungsbericht umfasst insbesondere Angaben über:

  • Schlüsselparameter (gemäß Artikel 447 CRR),
  • Übersicht über die risikogewichteten Forderungsbeträge (gemäß Artikel 438 Buchstabe d CRR) sowie Angaben zu den Eigenmitteln und Kapital- und Verschuldungsquoten mit und ohne Anwendung der vorübergehenden Behandlung nach Artikel 468 CRR i.V.m. EBA/GL/2020/12,
  • Abstimmung der aufsichtsrechtlichen Eigenmittel mit der in den geprüften Abschlüssen enthaltenen Bilanz (gemäß Artikel 437 Buchstabe a CRR),
  • Risikomanagement und -politik (gemäß Artikel 435 Abs. 1 Buchstaben e und f sowie gemäß Artikel 435 Abs. 2 Buchstaben a, b und c CRR),
  • Strategie und Verfahren für die Steuerung einzelner Risikoarten (gemäß Artikel 435 Abs. 1 Buchstabe a CRR) sowie Angaben zu notleidenden und gestundeten Risikopositionen gem. Artikel 422 Buchstabe c, d und f CRR bzw. EBA/GL/2022/13,
  • Vergütungspolitik (gemäß Artikel 450 Abs. 1a-d,h-k CRR).

Folgende Offenlegungsinformationen besitzen für die Gesellschaft und für die Finanz- holding-Gruppe zum Stichtag keine Relevanz:

  • Art. 438 lit. b CRR: Eine Offenlegung von Kapitalzuschlägen gemäß Artikel
    104 Abs: 1 lit. a CRD wurde von der nationalen Aufsicht bisher nicht gefordert.
  • Art. 441 CRR: Die Gesellschaft ist kein global systemrelevantes Institut.
  • Art. 449 CRR: Die Gesellschaft hält keine Verbriefungspositionen.
  • Art. 452 CRR: Die Gesellschaft nutzt den Kreditrisikostandartansatz, daher entfallen Angaben zum IRB-Ansatz.
  • Art. 454 CRR: Die Gesellschaft nutzt den Basisindikatoransatz für operatio- nelle Risiken, daher entfallen Angaben zum fortgeschrittenen Messansatz.
  • Art. 455 CRR: Die Gesellschaft nutzt die aufsichtsrechtlichen Standartansätze, daher entfallen Angaben zu internen Marktrisikomodellen.

Der Offenlegungsbericht wird jährlich erstellt und in einem gesonderten Dokument auf der Homepage der Tradegate AG Wertpapierhandelsbank unter www.tradegate.ag im Bereich Investor Relations veröffentlicht (Artikel 434 CRR). Den zuständigen Auf- sichtsbehörden wird die Veröffentlichung mittels dem Medium Internet schriftlich an- gezeigt. Im Ergebnis der letzten internen Überprüfung ist keine häufigere Offenlegung notwendig (Artikel 433 CRR). Summendifferenzen in einzelnen Tabellen können aus Rundungsdifferenzen resultieren. Der Aufbau der Tabellen folgt den Vorgaben der EBA-Leitlinien. Aufgrund der seit dem 28. Juni 2021 anzuwendenden neuen Offenle- gungsregelungen der Durchführungsverordnung (EU) 2021/637 haben sich im vorlie- genden Bericht diverse Änderungen im Vergleich zu den bisherigen Jahresberichten ergeben. Neue Tabellen sind hinzugekommen, weitere Tabellen wurden modifiziert oder sind entfallen. Die Struktur des Offenlegungsberichts wurde entsprechend ange- passt. Vom eingeräumten Wahlrecht bezüglich des Verzichts auf nicht relevante Zeilen macht die Gesellschaft Gebrauch.

4

Tradegate AG Wertpapierhandelsbank - Offenlegungsbericht

Neben den Darstellungen in diesem Bericht wird ergänzend auf die jeweiligen Jahres- abschlüsse, jeweils nebst Lagebericht, zum 31. Dezember 2023 der Tradegate AG Wertpapierhandelsbank sowie der Berliner Effektengesellschaft AG (Konzern) verwie- sen. Diese sind ebenfalls im Internet, auf den Homepages der jeweiligen Gesellschaf- ten, veröffentlicht.1

2 Anwendungsbereich

Der aufsichtsrechtliche Konsolidierungskreis, für den dieser Offenlegungsbericht er- stellt wird, ist nicht mit dem Konsolidierungskreis des Konzernabschlusses nach

  • 294 HGB der Berliner Effektengesellschaft AG identisch. Der aufsichtsrechtliche Konsolidierungskreis umfasst nur die Konzernunternehmen, die Bank- und andere Fi- nanzgeschäfte tätigen. Er setzt sich gemäß § 10a KWG aus einem Institut im Inland (übergeordnetes Unternehmen) und dessen nachgeordneten Unternehmen (gruppen- angehörige Unternehmen) zusammen. Unternehmen, die sonstige Unternehmen im Sinne des KWG sind, werden nicht in die Finanzholding-Gruppe mit einbezogen.

Die nachstehenden Unternehmen werden sowohl aufsichtsrechtlich als auch für den nach HGB erstellten Konzernabschluss per 31. Dezember 2023 voll konsolidiert:

  • Berliner Effektengesellschaft AG, Berlin,
  • Tradegate AG Wertpapierhandelsbank, Berlin (übergeordnetes Unternehmen der Finanzholding-Gruppe im Sinne des § 10a KWG),
  • Ventegis Capital AG i. L., Berlin.

Die Berliner Effektengesellschaft AG fungiert als Finanzholding bzw. Beteiligungsge- sellschaft, ohne ein bedeutendes operatives Geschäft zu haben. Durch ihre mehrheit- lich gehaltenen Konzerntochterunternehmen und wesentlichen Beteiligungen bietet sie Dienstleistungen verschiedener Art rund um den Kapitalmarkt an, insbesondere Bank- und Finanzdienstleistungen.

Die Ventegis Capital AG i. L. ist ein 100 %iges Tochterunternehmen der Berliner Ef- fektengesellschaft AG. Gegenstand der Gesellschaft ist der Erwerb, die Verwaltung und Veräußerung von Beteiligungen an innovativen Wachstumsunternehmen sowie deren Förderung und Entwicklung einschließlich des Beteiligungsengagements auch für Dritte sowie das Erbringen von Beratungsleistungen für Unternehmen, insbeson- dere Dienstleistungen im Bereich Corporate Finance, soweit sie keiner gesetzlichen Erlaubnis bedürfen. Die Ventegis Capital AG i. L. befindet sich seit dem 9. Juni 2022 in Liquidation. Neue Beteiligungen werden von der BEG eingegangen.

Im Konzernabschluss werden nach § 311 HGB als at-equity konsolidierte Unterneh- men ausgewiesen:

  • Tradegate Exchange GmbH Konzern, Berlin,
  • Quirin Privatbank AG Konzern, Berlin,
  • quirion AG, Berlin.

1 siehe www.tradegate.ag, www.effektengesellschaft.de

5

Tradegate AG Wertpapierhandelsbank - Offenlegungsbericht

Die Tradegate Exchange GmbH ist zum Bilanzstichtag eine knapp 43 %ige Beteiligung der Tradegate AG Wertpapierhandelsbank. Sie wird aufsichtsrechtlich als risikoge- wichtete Beteiligung einbezogen. Unternehmensgegenstand der Tradegate Exchange GmbH ist der Betrieb einer Wertpapierbörse mit Sitz in Berlin gemäß den Vorschriften des Börsengesetzes. Die Erlaubnis zum Betrieb wurde am 20. Mai 2009 von der Se- natsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen - (Börsenaufsichtsbehörde) des Landes Berlin erteilt (derzeit Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Be- triebe des Landes Berlin Referat II C - Börsenaufsichtsbehörde).

Die Quirin Privatbank AG ist ein assoziiertes Unternehmen der Berliner Effektenge- sellschaft AG im Sinne des § 311 HGB. Die Anteilsquote beträgt 25,3 %. Unterneh- mensgegenstand ist das Betreiben von Bank- und Finanzdienstleistungsgeschäften mit Ausnahme des Investmentgeschäfts und damit zusammenhängenden Geschäften. Da die Berliner Effektengesellschaft AG zudem keine gemeinsame Leitung der Quirin Privatbank AG zusammen mit einem anderen Unternehmen ausübt, wird sie aufsichts- rechtlich als risikogewichtete Beteiligung einbezogen. Die Quirin Privatbank AG ist ein eigenständig meldepflichtiges CRR-Institut.

Die quirion AG ist ein assoziiertes Unternehmen der Berliner Effektengesellschaft AG im Sinne des § 311 HGB. Die Anteilsquote, die direkt und indirekt gehalten wird, be- trägt 24,5 %. Unternehmensgegenstand ist die Beratung und Betreuung von Kunden im Rahmen der Vermögensanlage. Die Beteiligung an der quirion AG, die aufgrund der Größenordnung der direkten und der indirekten Beteiligung at equity in den HGB- Konzernabschluss einbezogen wird, stellt aufsichtsrechtlich eine Beteiligung dar.

In der Finanzholding-Gruppe befindet sich kein Institut, dass gemäß Artikel 131 der Richtlinie 2013/36/EU als global systemrelevantes Institut (G-SRI) eingestuft ist.

Die Angaben zur Darstellung der rechtlichen und organisatorischen Struktur sowie zu den Grundsätzen einer ordnungsgemäßen Geschäftsführung gemäß § 26a Abs. 1 Satz 1 KWG erfolgen im Konzernabschluss/ -lagebericht 2023.

3

Eigenmittel

3.1

Eigenmittelstruktur

Die Eigenmittel der Finanzholding-Gruppe, die Kernkapital und Ergänzungskapital be- inhalten, betrugen per 31. Dezember 2023 172.714 T€ (Vorjahr 163.020 T€). Die Ei- genmittel der Finanzholding-Gruppe setzen sich aus dem gezeichneten Kapital der Berliner Effektengesellschaft AG, ihrer Kapitalrücklage sowie den sonstigen Rückla- gen zusammen, soweit sie im Rahmen der Eigenkapitalkonsolidierung nicht gekürzt werden. Basis der angesetzten Eigenmittel sind die Einzelabschlüsse nach dem HGB der einbezogenen Unternehmen. Davon werden eigene Anteile, aktivische Unter- schiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung und immaterielle Vermögensgegen- stände abgezogen. Unter den immateriellen Vermögensgegenständen werden erwor- bene Software und derivative Geschäfts- und Firmenwerte ausgewiesen.

Im Berichtsjahr lagen keine Hindernisse für die Übertragung von Eigenmitteln oder für die Rückzahlung von Verbindlichkeiten gemäß Artikel 436 c) CRR innerhalb der Fi- nanzholding-Gruppe vor. Ebenso bestand keine Eigenmittelunterdeckung bei Tochter- gesellschaften innerhalb der Berichtsperiode gemäß Artikel 436 d) CRR.

6

Tradegate AG Wertpapierhandelsbank - Offenlegungsbericht

Der nachfolgende Meldebogen EU CC1 (1) stellt die "Eigenmittelstruktur", die gemäß Artikel 437 CRR in Verbindung mit Anhang VII der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 2021/637 der Kommission vom 15. März 2021 definierten zusammengefassten Eigen- mittel der Finanzholding-Gruppe per 31.12.2023 dar. Es werden nur die für die Finanz- holding-Gruppe relevanten Zeilen dargestellt.

(a)

(b)

Quelle nach Referenznummern/-buchstaben

Bezeichnung

Beträge

der Bilanz im aufsichtsrechtlichen Konsoli-

in T€

dierungskreis

Hartes Kernkapital (CET1) Instrumente und Rücklagen

1

Kapitalinstrumente und das mit ihnen

47.154

verbundene Agio

davon: gezeichnetes Kapital

13.199

(c)

davon: Kapitalrücklage

33.955

2

Einbehaltene Gewinne

74.903

(d)

3a

Fonds für allgemeine Bankrisiken

43.737

(b)

5

Minderheitsbeteiligungen (zulässiger Be-

21.600

trag in konsolidiertem CET1)

6

Hartes Kernkapital (CET1) vor regula-

187.394

torischen Anpassungen

Hartes Kernkapital (CET1): regulatorische Anpassungen

7

Zusätzliche Bewertungsanpassungen

-24

(negativer Betrag)

Immaterielle Vermögenswerte (verringert

8

um entsprechende Steuerschulden) (ne-

-21.362

(a)

gativer Betrag)

Direkte und indirekte Positionen eines In-

16

stituts in eigenen Instrumenten des har-

-2.646

ten Kernkapitals (negativer Betrag)

22

Betrag, der über dem Schwellenwert von

-1.377

15 % liegt (negativer Betrag)

Davon: direkte und indirekte Positionen

des Instituts in Instrumenten des harten

23

Kernkapitals von Unternehmen der Fi-

-1.378

nanzbranche, an denen das Institut eine

wesentliche Beteiligung hält (negativer

Betrag)

28

Regulatorische Anpassungen des har-

-25.410

ten Kernkapitals (CET1) insgesamt

29

Hartes Kernkapital (CET1)

161.984

Zusätzliches Kernkapital (AT1): Instrumente

Zum konsolidierten zusätzlichen Kernka-

pital zählende Instrumente des qualifi-

zierten Kernkapitals (einschließlich nicht

34

in Zeile 5 enthaltener Minderheitsbeteili-

4.605

gungen), die von Tochterunternehmen

begeben worden sind und von Drittpar-

teien gehalten werden

36

Zusätzliches Kernkapital (AT1) vor re-

4.605

gulatorischen Anpassungen

Zusätzliches Kernkapital (AT1): regulatorische Anpassungen

43

Regulatorische Anpassungen des zu- sätzlichen Kernkapitals (AT1) Insge- samt

0

7

Tradegate AG Wertpapierhandelsbank - Offenlegungsbericht

(a)

(b)

Quelle nach Referenznummern/-buchstaben

Bezeichnung

Beträge

der Bilanz im aufsichtsrechtlichen Konsoli-

in T€

dierungskreis

44

Zusätzliches Kernkapital (AT1)

4.605

45

Kernkapital (T1 = CET1 + AT1)

166.589

Ergänzungskapital (T2): Instrumente und Rücklagen

Zum konsolidierten Ergänzungskapital

zählende Eigenmittelinstrumente (ein-

schließlich nicht in den Zeilen 5 bzw. 34

48

enthaltener Minderheitsbeteiligungen

6.125

und AT1-Instrumente), die von Tochter-

unternehmen begeben worden sind und

von Drittparteien gehalten werden

51

Ergänzungskapital (T2) vor regulatori-

6.125

schen Anpassungen

Ergänzungskapital (T2): regulatorischen Anpassungen

57

Regulatorische Anpassungen des Er-

0

gänzungskapitals (T2) Insgesamt

58

Ergänzungskapital (T2)

6.125

59

Eigenkapital insgesamt (TC = T1 + T2)

172.714

60

Risikogewichtete Aktiva insgesamt

555.018

Eigenkapitalquoten und -puffer

Harte Kernkapitalquote (ausgedrückt als

61

Prozentsatz des Gesamtforderungsbe-

29,19

trags)

62

Kernkapitalquote (ausgedrückt als Pro-

30,02

zentsatz des Gesamtforderungsbetrags)

Gesamtkapitalquote (ausgedrückt als

63

Prozentsatz des Gesamtforderungsbe-

31,12

trags)

Institutsspezifische Anforderung an Kapi-

talpuffer (Mindestanforderung an die

harte Kernkapitalquote nach Artikel 92

Absatz 1 Buchstabe a, zuzüglich der An-

64

forderungen an Kapitalerhaltungspuffer

3,32

und antizyklische Kapitalpuffer, System-

risikopuffer und Puffer für systemrele-

vante Institute, ausgedrückt als Prozent-

satz des Gesamtforderungsbetrages)

65

Davon: Kapitalerhaltungspuffer

2,50

66

Davon: antizyklischer Kapitalpuffer

0,82

Verfügbares hartes Kernkapital für die

68

Puffer (ausgedrückt als Prozentsatz des

18,69

Gesamtforderungsbetrages)

Beträge unter den Schwellenwerten für Abzüge (vor Risikogewichtung)

72

Direkte und indirekte Positionen des Instituts in Kapitalinstrumenten von Unter- nehmen der Finanzbranche, an denen das Institut keine wesentliche Beteiligung hält (weniger als 10% und abzüglich an- rechenbarer Verkaufspositionen)

713

8

Tradegate AG Wertpapierhandelsbank - Offenlegungsbericht

(a)

(b)

Quelle nach Referenznummern/-buchstaben

Bezeichnung

Beträge

der Bilanz im aufsichtsrechtlichen Konsoli-

in T€

dierungskreis

Direkte und indirekte Positionen des In-

stituts in Instrumenten des harten Kern-

kapitals von Unternehmen der Finanz-

73

branche, an denen das Institut eine we-

17.713

sentliche Beteiligung hält (mehr als 10%

und abzüglich anrechenbarer Verkaufs-

positionen)

3.2 Überleitungsrechnung

Die Überleitungsrechnung vom bilanziellen Konzerneigenkapital auf die aufsichts- rechtlichen Eigenmittel nach Artikel 437 Absatz 1 Buchstabe a) CRR in Verbindung mit Anhang VII der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 2021/637 der Kommission vom 15. März 2021 (Meldebogen EU CC2) stellt sich für den Stichtag 31. Dezember 2023 wie folgt dar:

(a)

(b)

(c)

HGB-Bilanz in veröf-

Im aufsichtsrechtli-

Referenz zu

fentlichem Konzern-

chen Konsolidie-

Tabelle EU CC1

abschluss

rungskreis

in TEUR

31.12.2023

31.12.2023

Aktiva

1

Barreserve

112.082

2

Forderungen an Kreditinstitute

159.841

3

Forderungen an Kunden

1.507

4

Schuldverschreibungen und andere

0

festverzinsliche Wertpapiere

5

Aktien und andere nicht festverzins-

0

liche Wertpapiere

5a

Handelsbestand

14.779

6

Beteiligungen

0

7

Anteile an assoziierten Unterneh-

31.560

men

8

Immaterielle Anlagewerte

21.138

12.964

(a)

9

Sachanlagen

6.306

10

Sonstige Vermögensgegenstände

26.959

11

Rechnungsabgrenzungsposten

265

12

Aktive latente Steuern

452

Gesamtaktiva

374.889

Passiva

1

Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-

8.741

instituten

2

Verbindlichkeiten gegenüber Kun-

57.129

den

3a

Handelsbestand

9.380

4

Sonstige Verbindlichkeiten

3.454

5

Rechnungsabgrenzungsposten

9.397

6

Rückstellungen

18.633

7

Fonds für allgemeine Bankrisiken

80.613

43.737

(b)

9

Tradegate AG Wertpapierhandelsbank - Offenlegungsbericht

8

Eigenkapital

187.542

8a

davon: gezeichnetes Kapital

13.165

13.328

(c)

8b

davon: Kapitalrücklage

33.955

33.9559

8c

davon: andere Gewinnrücklangen

74.166

74.903

(d)

8d

davon: Konzernbilanzgewinn

9.548

0

8e

davon nicht beherrschende Anteile

56.708

21.600

Gesamtpassiva

374.889

Aktienkapital

1

Gezeichnetes Kapital

13.199

(c)

Gesamtaktienkapital

13.199

Die Unterschiede zwischen dem Eigenkapital laut Konzernabschluss und der Eigen- mittel nach der CRR sind vor allem auf die nachstehenden Ursachen zurückzuführen. In den Konzernabschluss werden Beteiligungen mit dem Wert des anteiligen Eigenka- pitals und des anteiligen Ergebnisses einbezogen, die nicht im aufsichtsrechtlichen Konsolidierungskreis enthalten sind. Der Fonds für allgemeine Bankrisiken wie auch die Anteile in Fremdbesitz können nur in der Höhe genutzt werden, wie sie zur Unter- legung der Risikopositionen benötigt werden. Ferner wird die Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken, die im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses vorgenommen wird, erst mit der Feststellung des Jahresabschlusses für die nachfol- gende Eigenmittelmeldung wirksam. Der Konzernjahresüberschuss kann für die Ei- genmittel nicht berücksichtigt werden, da hieraus die Dividendenzahlung erfolgt. Der nicht für die Dividendenzahlung benötigte Teil des Konzernjahresüberschusses kann erst mit der Feststellung der Einzelabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften als Eigenmittel angerechnet werden.

Die Hauptmerkmale der Kapitalinstrumente gemäß Durchführungsverordnung (EU) Nr. 2021/637 werden in der nachfolgenden Tabelle EU CCA dargestellt.

10

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Tradegate AG Wertpapierhandelsbank published this content on 29 May 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 04 June 2024 14:19:14 UTC.