LONDON (dpa-AFX) - Der Reiseveranstalter Tui in Großbritannien hat sich mit Geschädigten und Hinterbliebenen des Anschlags auf ein tunesisches Hotel im Jahr 2015 auf einen Vergleich geeinigt. In einer gemeinsamen Erklärung am Donnerstag hieß es, Tui erkenne keine Haftung oder Schuld in dem Fall an, hoffe aber, die Einigung werde den Betroffenen dabei helfen, das Ereignis hinter sich zu lassen. Eine Summe wurde nicht genannt.

Ein Angreifer hatte im Juni 2015 am Strand des Hotels im tunesischen Sousse 38 Menschen getötet. 30 davon waren Briten. Die Terrormiliz Islamischer Staat reklamierte die Tat für sich.

Überlebende und Angehörige der Todesopfer verklagten den Reiseveranstalter. Sie sahen die Verantwortung für die Sicherheit in dem Hotel bei Tui und forderten Schadenersatz. Eine amtliche Untersuchung zum Tod der 30 gestorbenen Briten ergab 2017 ebenfalls keine Fahrlässigkeit aufseiten des Reiseveranstalters oder des Hotels./cmy/DP/jha