Westag & Getalit AG: Leichter Rückgang der Konzernumsatzerlöse in 2018;
Konzernergebnis durch Anstieg verschiedener Aufwandsarten und Einmaleffekte deutlich belastet;
reduzierter Dividendenvorschlag von 0,18 EUR je Vorzugsaktie und 0,12 EUR je Stammaktie

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DGAP-Ad-hoc: Westag & Getalit AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Dividende
Westag & Getalit AG: Leichter Rückgang der Konzernumsatzerlöse in 2018;
Konzernergebnis durch Anstieg verschiedener Aufwandsarten und Einmaleffekte
deutlich belastet; reduzierter Dividendenvorschlag von 0,18 EUR je
Vorzugsaktie und 0,12 EUR je Stammaktie

15.03.2019 / 16:27 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung
(EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Die Westag & Getalit AG hat im Geschäftsjahr 2018 Konzernumsatzerlöse in
Höhe von 233,2 Mio. EUR erzielt (Vorjahr 234,4 Mio. EUR). Der Gesamtumsatz
war trotz des grundsätzlich positiven Umfelds des Bauhauptgewerbes durch die
schwächere Entwicklung des Inlandsgeschäfts beeinträchtigt. Notwendige
Revisionsarbeiten an der Kraftwerksanlage und der damit verbundene
Stillstand wirkten sich zudem nachteilig auf den Inlandsumsatz aus. Die
Exporterlöse entwickelten sich in beiden operativen Sparten positiv. Sie
konnten gegenüber 2017 um 6,0 % gesteigert werden und beliefen sich im
Geschäftsjahr 2018 auf 57,9 Mio. EUR (Vorjahr 54,6 Mio. EUR). Die
Exportquote stieg damit einhergehend von 23,3 % auf 24,8 %.

Die Umsatzerlöse der Sparte Oberflächen/Elemente erhöhten sich in 2018 auf
103,3 Mio. EUR und damit gegenüber dem Vorjahr um 2,7 %. Während sich die
Umsätze im Inland um 2,6 % auf 72,2 Mio. EUR erhöht haben, stiegen die
Exporterlöse um 3,0 % auf 31,1 Mio. EUR (Vorjahr 30,2 Mio. EUR). Die
Exportquote der Sparte beläuft sich damit auf 30,1 % (Vorjahr 30,0 %).

Die Umsätze der Sparte Türen/Zargen beliefen sich vor dem Hintergrund nahezu
ausgelasteter Maschinenkapazitäten und aufgrund schwieriger
Wettbewerbsbedingungen auf 125,4 Mio. EUR. Sie lagen damit um 1,2 % leicht
unter dem Vorjahreswert in Höhe von 126,9 Mio. EUR. Die Exporterlöse der
Sparte erhöhten sich in 2018 von 24,4 Mio. EUR um 9,8 % auf 26,8 Mio. EUR.
Bedingt durch die Ausweitung des Projektgeschäfts stieg die Exportquote von
19,2 % auf 21,4 %.

Die Umsätze des Zentralbereichs reduzierten sich von 6,9 Mio. EUR auf 4,5
Mio. EUR in 2018. Ein wesentlicher Einflussfaktor war der revisionsbedingte
Stillstand der Kraftwerksanlage, der zu einem Rückgang der Umsatzerlöse in
diesem Bereich um 2,7 Mio. EUR führte.

Das Konzernergebnis vor Steuern belief sich in 2018 auf 6,0 Mio. EUR
(Vorjahr 9,1 Mio. EUR). Dabei wurde die Ertragslage des Konzerns in 2018
insbesondere durch den Anstieg der Material- und Frachtkosten sowie der
Personalaufwendungen belastet. Zum Ausgleich dieser Kostensteigerungen und
zur Stabilisierung der Deckungsbeiträge hat die Gesellschaft bereits Ende
des dritten Quartals 2018 Preiserhöhungen für die eigenen Produkte in 2019
angekündigt. Zusätzlich gab es im Geschäftsjahr 2018 einmalige
Ergebnisbelastungen. Die Auswirkungen der Kraftwerksrevision und notwendige
Beratungsaufwendungen im Zusammenhang mit dem freiwilligen öffentlichen
Übernahmeangebot für die Aktien der Gesellschaft belasteten das
Konzernergebnis insgesamt mit 3,3 Mio. EUR. Im Vergleich zu 2017 war das
Jahresergebnis 2018 durch die Tatsache begünstigt, dass die im Vorjahr im
Rahmen der Sortimentsneuordnung angefallenen Aufwendungen in 2018 nicht zu
verzeichnen waren. Entsprechend zum Vorsteuerergebnis entwickelte sich auch
der Konzernjahresüberschuss und erreichte einen Wert von 4,5 Mio. EUR
(Vorjahr 6,5 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie beträgt damit 0,87 EUR
(Vorjahr 1,25 EUR) für die Vorzüge und 0,81 EUR (Vorjahr 1,19 EUR) je
Stammaktie.

In der heutigen Aufsichtsratssitzung wurden der Jahresabschluss der Westag &
Getalit AG für das Geschäftsjahr 2018 festgestellt und der Konzernabschluss
gebilligt. Der Hauptversammlung am 17.05.2019 werden Vorstand und
Aufsichtsrat eine Dividende in Höhe von 0,18 EUR für die Vorzugs- und 0,12
EUR für die Stammaktien vorschlagen. Ursächlich für diesen
Dividendenvorschlag ist der geringere Jahresüberschuss 2018 nach HGB in Höhe
von 1,9 Mio. EUR (Vorjahr 4,7 Mio. EUR) sowie der nicht zufriedenstellende
Cashflow im zurückliegenden Geschäftsjahr.

Herr Christopher Stenzel, seit November 2015 Finanzvorstand der Westag &
Getalit AG, wird das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 30. Juni 2019
verlassen, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. Herr
Stenzel hat sich in den letzten Jahren immer mit aller Kraft für das
Unternehmen engagiert. Der Aufsichtsrat bedauert deshalb das Ausscheiden von
Herrn Stenzel sehr und bedankt sich bei ihm herzlich für die stets sehr gute
und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir wünschen Herrn Stenzel für die
Zukunft alles Gute und betrachten ihn auch weiterhin als Freund der
Westag-Familie.

Ausblick
Unter Berücksichtigung eines grundsätzlich positiven wirtschaftlichen
Umfelds sieht das Management für die Westag & Getalit AG optimistisch in die
Zukunft. Auf Basis der Stärken des Unternehmens ist es das Ziel, die
Geschäftstätigkeit mit einer Produkt-Markt-Matrix zu analysieren und sich
auf margenstärkere Produkte und Märkte zu konzentrieren. Dazu gehört eine
Überprüfung der strategischen Ausrichtung, mit der das Produktportfolio und
die Serviceleistungen bewerten werden. Darüber hinaus werden interne Abläufe
dahingehend geprüft, inwieweit externe Partner das Unternehmen unterstützen
können, die Effizienz weiter zu verbessern. Es ist das Ziel des Vorstands,
die Ertragslage des Konzerns zu verbessern und eine angemessene Verzinsung
des eingesetzten Kapitals zu erreichen.

Positiv werden sich dabei auch die neuen Entwicklungsmöglichkeiten
auswirken, die sich innerhalb der Broadview-Gruppe für das Unternehmen
ergeben. Die Gruppe eröffnet den Zugang zu neuartigen Technologien, neuen
Produkten sowie einem erweiterten Vertriebsnetz, ohne dass die Westag &
Getalit AG ihr eigenständiges Profil verliert.

Insgesamt erwartet das Management für 2019 einen Anstieg der Umsatzerlöse im
oberen einstelligen Prozentbereich sowie eine deutliche Verbesserung des
Ergebnisses vor Steuern und damit einhergehend auch des
Konzernjahresüberschusses. Trotz einer zurückhaltenden Umsatzentwicklung zu
Jahresbeginn ist der Vorstand weiterhin optimistisch, diese Prognose
einhalten zu können. Grundlage dieser Einschätzung ist neben den genannten
Maßnahmen eine anhaltend gute Baukonjunktur.

Die vorstehende Mitteilung sowie weitere Informationen über die Gesellschaft
können über www.westag-getalit.com abgerufen werden.

Kontakt:
Thomas Sudhoff
PR und Finanzkommunikation
Tel.: +49 5242 / 17-5176
E-Mail: ir@westag-getalit.com


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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    Westag & Getalit AG
                   Hellweg 15
                   33378 Rheda-Wiedenbrück
                   Deutschland
   Telefon:        +49 (0)5242 17 - 0
   Fax:            +49 (0)5242 17 - 5603
   E-Mail:         zentral@westag-getalit.com
   Internet:       www.westag-getalit.com
   ISIN:           DE0007775207, DE0007775231
   WKN:            777520, 777523
   Börsen:         Regulierter Markt in Düsseldorf, Frankfurt (General
                   Standard); Freiverkehr in Berlin, Hamburg, Stuttgart,
                   Tradegate Exchange



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