Zinnwald Lithium Plc gab ein Explorations-Update für die zu 100% unternehmenseigene Falkenhain-Lizenz in Deutschland. Diese neuen Ergebnisse bestätigen die historischen Bohrdaten und deuten auf das Potenzial für eine zusätzliche wirtschaftliche Lithiumressource hin, die eine mögliche Quelle für das integrierte Lithiumhydroxidprojekt des Unternehmens darstellen könnte, das eine bankfähige Machbarkeitsstudie bis Ende 2023 durchführen wird. Das Lizenzgebiet Falkenhain befindet sich 2,5 km von der geplanten Verarbeitungsanlage in Zinnwald entfernt.

Geologie: Die Schenkenshöhe und die Hegelshöhe sind Li-Sn-W-Greisen-Satellitenlagerstätten der Hauptlagerstätte Zinnwald/Cinovec Li-Sn-W-Greisen im Osterzgebirge. Die Lagerstätten zeichnen sich durch mehrere Granitintrusionen und eine Greisenmineralisierung aus, die mit den Vorkommen in der Zinnwald-Lagerstätte vergleichbar ist und ebenfalls in vulkanischen Abfolgen des regionalen Vulkankomplexes vorkommt. Die 'Greisenisierung' wird durch hydrothermale Fluide und Veränderungen in der Mineralogie und Geochemie des Gesteins in der Nähe der Fluidwege verursacht.

Ein Hauptmerkmal bei Falkenhain sind die unterschiedlichen Greisen-Typen in den umgebenden Wirtsgesteinen (Exo-Kontakt-Greisen) und den Graniten (Endo-Kontakt-Greisen). Die Greisen-Erzkörper weisen verschiedene Generationen der Li-Sn-W-Mineralisierung auf, die durch die verschiedenen granitischen Intrusionen verursacht werden. Diese werden durch verschiedene hochspezialisierte Granitarten repräsentiert, die mit inkompatiblen Elementen wie Li, Sn, W und anderen angereichert sind.

Ergebnisse von Bohrloch LiSH-001 (2022): Der Zweck dieser Bohrung war die Überprüfung der historischen Bohrung SnFhiDi047, die 1974 durchgeführt wurde. LiSH-001 wurde bis zu einer Gesamttiefe von 600,3 m gebohrt und anschließend protokolliert und nach denselben Standards untersucht, die auch für das Zinnwald Lithium Projekt angewandt wurden. Die beobachtete Lithologie ist identisch mit dem historischen Kernprotokoll der Zwillingsbohrung.

Die Untersuchungsergebnisse zeigen eine sehr ähnliche Gehaltsverteilung wie die Ergebnisse von Zinnwald und im Allgemeinen einen hohen Grad an Gehaltskontinuität sowohl im Exo- als auch im Endo-Kontakt-Greisens. Im Vergleich zu Zinnwald erstreckt sich die Greisenmineralisierung bei Falkenhain jedoch über die Albit-Granit-Intrusion hinaus in das vulkanische Muttergestein. Während die Zinn- und Wolframmineralisierung sowohl auf dem Zinnwald- als auch auf dem Falkenhain-Projekt vorkommt, zeigen die jüngsten und historischen Bohrergebnisse bemerkenswerte hochgradige Zinn- und Wolframzonen, die auf weiteres Aufwärtspotenzial bei Falkenhain hinweisen.

Das erste Untersuchungsergebnis umfasst lange mineralisierte Abschnitte mit über 1.500 ppm Li, wie z.B.: 114m - 194m (80m); Durchschnitt 2.879 ppm Li; 492 ppm Sn und 271 ppm W: Einschließlich 140m - 191m (51m); Durchschnitt 3.421 ppm Li; 519 ppm Sn und 361 ppm W; 226m - 243m (17m); Durchschnitt 2.486 ppm Li; 804 ppm Sn und 79 ppm W: Einschließlich 237m - 243m (6m); Durchschnitt 2.842 ppm Li; 1.398 ppm Sn und 49 ppm W; 251m - 261m (10m); Durchschnitt 1.788 ppm Li; 912 ppm Sn; 21 ppm W; 287m - 299m (12 m); Durchschnitt 2.283 ppm Li; 264 ppm Sn und 106 ppm W; 308m - 327m (19 m); Durchschnitt 2.796 ppm Li; 648 ppm Sn und 228 ppm W; 334m - 344m (10m); Durchschnitt 3.206 ppm Li; > 1.924 ppm Sn und 83 ppm W: Einschließlich 334 m - 341 m (7m), durchschnittlich 3.851 ppm Li, > 2.641 ppm Sn und 64 ppm W Geologische Interpretation der Ergebnisse: Die positiven Ergebnisse weisen auf das Vorhandensein von Lithium innerhalb der Lagerstätte Schenkenshöhe hin. Das Ausmaß und die Form der Lithiummineralisierung müssen durch zusätzliche Bohrungen weiter erkundet werden. Das entsprechende geologische Umfeld der Schenkenshöhe und der Hegelshöhe deutet darauf hin, dass das geologische Potenzial für eine Li /Sn /W-Mineralisierung vom Greisen-Typ analog ist und eine weitere Definition verdient.

Während die Greisenmineralisierung des Falkenhain-Typs im Großen und Ganzen mit dem Greisenerz des Zinnwald-Typs vergleichbar ist, beabsichtigt das Unternehmen, die Verarbeitungseigenschaften dieses Materials in den kommenden Testarbeitskampagnen weiter zu testen. Auf der Grundlage historischer Arbeiten und erster mineralogischer Studien des Unternehmens gehört das wichtigste lithiumhaltige Mineral bei Falkenhain zur Zinnwaldit-Glimmer-Gruppe, während Cassiterit und Wolframit die wichtigsten Zinn- bzw. Wolfram-Erzmineralien sind.