Zürich (awp) - Der Verwaltungsratspräsident der Zurich-Versicherungsgruppe Tom de Swaan will trotz Altersbeschränkung weiterhin im Amt bleiben. "Wenn mich Verwaltungsrat und Generalversammlung noch einmal für ein Jahr wollen, bleibe ich gerne", wird de Swaan in einem Artikel in der "NZZ am Sonntag" zitiert. De Swaan ist im Frühling 70 Jahre alt geworden, bei dieser Schwelle liege beim Versicherer eigentlich die "Altersguillotine", so die Zeitung. Die maximale Amtsdauer von zwölf Jahren werde de Swaan im Jahr 2018 erreicht haben.

De Swaan betont im Gespräch mit der Zeitung die Bedeutung des Standorts Zürich für die Versicherungsgruppe. "Es ist wichtig, dass der Markt versteht, dass wir zwar eine unabhängige globale Firma sind, aber auch eine sehr schweizerische", so der Niederländer. Er verteidigt das laufende milliardenschwere Sparprogramm. "Wir operieren an vielen Orten auch teurer als die Konkurrenz. Unsere Kostenstruktur muss runter."

Nicht abgeneigt zeigte sich de Swaan gegenüber Kooperationen mit Technologiefirmen. Zusammenarbeit sei dort interessant, wo viele Kundendaten vorhanden seien. "Für uns können beispielsweise Firmen interessant sein, die Reisen, Hotels oder Flugtickets verkaufen. Wer dort bucht, könnte gleichzeitig bei uns eine Versicherung kaufen."

tp/