Das Positive zuerst: Mit dem Jahr 2017 befinden wir uns nun in einem sogenannten 7er-Jahr – und die fielen (jedenfalls rückblickend) gar nicht so schlecht aus. 1967 ging es beispielweise für den DAX (der damals noch Index der Börsen-Zeitung hieß) +51% nach oben, 1977 +8%, 1997 +48% und 2007 +22%. Einzig 1987 sorgte der berühmte Oktober-Crash für ein dickes Minus von -30%. Und damit sind wir auch schon bei unserem negativen Aspekt. Denn:

Im ersten Halbjahr des verflixten 7. Jahres ergibt sich nämlich ein Plus von durchschnittlich +3,8% (jedenfalls, wenn man die wesentlich längere Historie des Dow Jones zu Rate zieht), im zweiten jedoch ein Minus von knapp -8%. Will heißen:

Erstes Halbjahr hui, zweites eher pfui. Und so sieht es (wenn auch nicht mit einem ganz so schlechten Ende) in deutschen Wahljahren aus. Mit den rückwärtsgerichteten Betrachtungen ist das natürlich immer so eine Sache, zumal aus charttechnischer Sicht noch offen ist, ob der DAX diesem Plan auch folgt. So gelang dem Leitindex am Freitag zwar per Tages- und Wochenschluss der Sprung über 11.600, doch heute Morgen wird der Markt vorbörslich bereits wieder tiefer erwartet. Es bleibt also zunächst bei der technischen Konstellation, dem anhaltenden Seitwärtstrend, einem hartnäckigen Widerstand im Bereich von 11.600 Zählern und einer wichtigen Unterstützung bei 11.440 Punkten.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: dieboersenblogger.at