FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - ABWARTEND - Die Anleger dürften sich auch am Donnerstag im Dax zunächst zurückhalten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt 2 Punkte tiefer auf 12 755 Punkte. Am Dienstag hatte er mit 12 783 Punkten ein neues Rekordhoch erreicht, bewegte sich im bisherigen Wochenverlauf allerdings nur wenig.

USA: - SEITWÄRTS - Nur wenig verändert haben sich die US-Aktienmärkte am Mittwoch präsentiert. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,16 Prozent bei 20 943,11 Punkten, nachdem er am Vortag ebenfalls in diesem prozentualen Umfang verloren hatte. Geldpolitische Aussagen eines Vertreters der US-Notenbank Fed hatten wenig Auswirkungen auf den Leitindex. Der Währungshüter Eric Rosengren hatte sich erneut für drei weitere Leitzinsanhebungen der Fed in diesem Jahr ausgesprochen. Ansonsten dominierten diverse Quartalsberichte von US-Unternehmen den Handel.

ASIEN: - AUFWÄRTS - Die asiatischen Börsen haben sich am Donnerstagmorgen überwiegend freundlich präsentiert. Vor allem in Neuseeland ging es aufwärts. Rohstoffwerte profitierten von den gestiegenen Ölpreisen, zudem kamen positive Konjunkturdaten aus den USA bei den Anlegern gut an. In Japan stützte ein schwacher Yen die Kurse. In China ging es für die Festlandsbörsen hingegen nach unten. Hier drückten Sorgen über weitere staatliche Regulierungen des heimischen Finanzmarktes die Stimmung.

DAX              		12.757,46	0,07%
XDAX            		12.766,91	0,20%
EuroSTOXX 50		     3.645,74  -0,09%
Stoxx50        		     3.263,76	0,19%

DJIA             		20.943,11	-0,16%
S&P 500        		     2.399,63	 0,11%
NASDAQ 100  		     5.681,68	 0,06%

Nikkei 225              19.977,13   +0,39% (7:29 Uhr)

---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - ABWÄRTS - Staatsanleihen stehen seit Wochen wegen der gesteigerten Risikoneigung der Anleger unter Druck. Spätestens seit dem Ausgang der Frankreich-Wahl und angesichts guter Konjunkturnachrichten und den Zinserwartungen an die Fed haben es Anleihen schwer. Die Experten der Hessischen Landesbank gehen nicht davon aus, dass sich daran so schnell etwas ändern wird und sehen den Bund-Future weiter im Abwärtstrend. Sie rechnen mit einer Handelsspanne zwischen 159,80 und 161,50.

Bund-Future		160,32		-0,04%

DEVISEN: - STABILISIERT - Der Euro hat sich am Donnerstag wieder gefangen. Nachdem die Gemeinschaftswährung am Vortag noch im US-Handel seine Verluste aus dem europäischen Geschäft ausgeweitet und bis auf 1,0853 US-Dollar abgerutscht war, notierte er am Morgen bei 1,0872 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0882 (Dienstag: 1,0888) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9190 (0,9184) Euro gekostet.

(Alle Kurse 6:49 Uhr)
Euro/USD       		1,0872		0,04%
USD/Yen             114,25		-0,03%
Euro/Yen       		124,20		0,02%

ROHÖL - AUFWÄRTS - Die Ölpreise haben am Donnerstag ihre am Vortag erzielten Preiszuwächse moderat ausgebaut. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 50,46 US-Dollar. Das waren 24 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung stieg um 25 Cent auf 47,58 Dollar.

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PRESSESCHAU

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- EU-Kommissions-Präsident Jean-Claude Juncker erwartet vom neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dass er Frankreichs Staatsfinanzen in Ordnung bringt, Interview, HB, S. 8, 9

- Aktionärsberater Hermes EOS wird bei der Deutsche-Börse-Hauptversammlung gegen Entlastung des Vorstands stimmen, Interview mit Hermes-EOS-Chef Christoph Hirt, HB, S. 32, 33

- Verizon gewinnt Übernahmekampf gegen AT&T um Straight Patch Communications und zahlt 3,1 Milliarden Dollar, WSJ

- US-Versicherer AIG will Brian Duperrault zum Vorstandschef berufen, WSJ Online

- Ökonom Joseph E. Stieglitz: Protektionisten gefährden trotz des Macron-Siegs weiter liberale Werte, Gastbeitrag, HB, S. 48

- Staatsanwälte ermitteln gegen VW-Chef Müller, Wirtschaftswoche

- Wissensportale: Silicon-Valley-Milliardenunternehmen Quora greift Gutefrage.net an, Wirtschaftswoche

- Onlineriese Amazon will ein weiteres grosses Geschäftsfeld erschliessen, Interview mit der rechten Hand des Unternehmenschefs, Jeff Wilke, Welt, S. 9

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dpa-AFX